Speckkäfer sind in der freien Natur sogar nützlich, da sie Tierkadaver vernichten. Gelangen sie in die Wohnung, sind sie Vorratsschädlinge und können auch Krankheiten auf den Menschen übertragen. Sie lösen mitunter allergische Reaktionen aus. Sie sollten Speckkäfer bekämpfen, was mit verschiedenen Mitteln gelingt.
Speckkäfer kommen in verschiedenen Arten vor und sind Materialschädlinge. Ein häufiger Vertreter der Art ist der Gemeine Speckkäfer, der sieben bis zehn Millimeter lang ist und zweifarbige Flügeldecken hat. Die vordere Hälfte der Flügeldecken ist mit Haaren bedeckt.
Speckkäfer fressen in der Natur Aas und sind an der Zersetzung von Tierkadavern beteiligt. Sie sind daher in der freien Natur nützlich. Gelangen sie in die Wohnung, sind sie schädlich, da sie sich auch dort von tierischen Produkten ernähren.
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Speckkäfer sind Materialschädlinge, die sich vorrangig von tierischen Produkten ernähren. Sie fressen Lebensmittel und verunreinigen sie mit ihren Ausscheidungen. Da sie auch Bakterien übertragen können, wenn sie vorher Aas gefressen haben, können sie verschiedene Krankheiten übertragen.
Speckkäfer können Menschen und Tiere mit ihren Ausscheidungen und durch kontaminierte Lebensmittel schädigen. Es kann auch zu allergischen Reaktionen bei Menschen und Tieren kommen. Wichtig ist daher, dass Sie die Schädlinge bekämpfen.
Speckkäfer können sich an verschiedenen Orten in der Nähe des Menschen aufhalten und Schäden anrichten. Zumeist werden sie durch Tierkadaver, Tierfutter oder tierische Lebensmittel angezogen. Sie sollten die Speckkäfer bekämpfen, um schwerwiegende Schäden abzuwenden.
Speckkäfer können in die Wohnung gelangen, da sie durch Licht und verschiedene tierische Substanzen angezogen werden:
Die Speckkäfer ernähren sich von verschiedenen tierischen Lebensmitteln und verunreinigen sie. Beim Menschen kann das zu verschiedenen Infektionen und allergischen Reaktionen führen. Zur Bekämpfung können Sie Hausmittel oder biologische Mittel verwenden. Bei starkem Befall hilft ein Kammerjäger.
Ins Bett können Speck- oder Pelzkäfer gelangen, wenn Sie Bettwaren mit Wolle verwenden. Sie können aber auch über Lebensmittel und andere Dinge in die Wohnung geschleppt und bei starkem Befall ins Bett gelangen. Auch dann, wenn die Bettwaren unsauber sind oder nach dem Waschen nicht richtig trocknen, können sie die Schädlinge anziehen.
Für die Bekämpfung im Bett eignen sich Hausmittel. Da es sich aber meistens um einen starken Befall handelt, sollten Sie einen Kammerjäger mit der Bekämpfung beauftragen.
Bei starkem Befall können Speckkäfer in den Kleiderschrank gelangen und dort ihre Eier ablegen, aus denen die Larven schlüpfen. Larven können aber auch Mitbringsel aus dem Urlaub sein und durch unsaubere Schränke in die Kleidung gelangen. Die Larven fressen die Kleidung an, vermehren sich und sorgen für erwachsene Speckkäfer, die erhebliche Schäden anrichten können.
Waschen Sie alle Kleidungsstücke möglichst bei hohen Temperaturen, um die Eier und Larven zu bekämpfen. Reinigen Sie Ihren Kleiderschrank gründlich.
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Speckkäfer können Sie mit verschiedenen Methoden bekämpfen. Biologische Mittel und Schlupfwespen sind ziemlich wirksam. Auch einige Hausmittel sind geeignet. Bei starkem Befall kann nur noch der Kammerjäger helfen.
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Die biologische Bekämpfung von Speckkäfern gilt häufig als Mittel der Wahl, denn sie richtet keine Schäden an Umwelt und Klima an und ist unschädlich für Tiere, Pflanzen und Menschen. Zur biologischen Bekämpfung eignen sich verschiedene Nützlinge wie Schlupfwespen oder Raubwanzen, die ihre Eier in die Eier der Schädlinge oder in die Larven legen oder die Schädlinge vertilgen.
Zur biologischen Bekämpfung gehören auch Pheromonfallen mit Sexuallockstoffen. Sie locken nur die männlichen Schädlinge an und bekämpfen daher nicht die gesamte Population. Die weiblichen Tiere können noch ihre befruchteten Eier ablegen und für eine neue Generation sorgen.
Schlupfwespen sind ein wirksames Mittel zur Bekämpfung von Speckkäfern. Sie vernichten nur die Käfer und deren Larven, doch richten sie keine Schäden an Lebensmitteln an. Sie schädigen Tiere und Menschen nicht und sind daher umweltfreundlich.
Schlupfwespen, auch Lagererzwespen genannt, sind nur Bruchteile von Millimetern groß und können im Fachhandel bestellt oder online gekauft werden. Sie stechen die Eier der Speckkäfer an und verhindern so, dass sich die Schädlinge vermehren. Die Schlupfwespen sterben ab, wenn die Speckkäfer bekämpft wurden. Der Nachteil besteht darin, dass sie ziemlich teuer sind.
Ein Hausmittel, mit dem Sie den Speckkäfer bekämpfen können, ist Kieselerde. Sie eignet sich jedoch nur, wenn der Befall noch nicht weit fortgeschritten ist. Vernichten Sie kontaminierte Lebensmittel und waschen Sie verunreinigte Kleidung. In den Schränken können Sie Kieselgur verteilen, das Sie als Pulver in Baumärkten erhalten.
Kieselgur bindet Feuchtigkeit und führt dazu, dass die Larven schnell verenden. Es ist unschädlich für Menschen und Tiere. Silikon wird hin und wieder als Hausmittel genannt, doch kann es nicht überall angewendet werden. Es versiegelt Ritzen, beispielsweise in Fußböden und Schränken, und hindert die Schädlinge am Eindringen.
Spray gegen Speckkäfer ist ein chemisches Insektizid, das die Schädlinge zumindest teilweise abtöten kann. Es ist jedoch nicht zu empfehlen, da es auch die Umwelt schädigt. Im Kleiderschrank, in der Wohnung und in der Nähe von Lebensmitteln kann es zu allergischen Reaktionen wie Hautreizungen, Augenreizungen oder Atemproblemen führen. Verzichten Sie daher am besten darauf.
Möchten Sie verhindern, dass sich der Speckkäfer ausbreitet, sollten Sie dessen Larven bekämpfen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, abhängig davon, wo sich die Larven befinden. Sind Lebensmittel befallen, können Sie sie nur noch entsorgen.
Textilien, in denen sich Larven befinden, waschen Sie am besten bei Temperaturen von über 60 Grad. Sind die Textilien empfindlich, können Sie sie in die chemische Reinigung geben. Zusätzlich können Sie Kieselgur oder Schlupfwespen zur Bekämpfung der Larven verwenden.
Schlupfwespen können Sie online bestellen oder im Fachhandel kaufen. Sie befinden sich auf kleinen Kärtchen, die Sie dort platzieren, wo sich die Schädlinge aufhalten. Wie viele Schlupfwespen Sie brauchen, hängt von der Stärke des Befalls ab.
Die Schlupfwespen legen ein Ei in das Ei des Speckkäfers. Die Larven der Schlupfwespen fressen die sich entwickelnden Larven der Speckkäfer.
Sie sollten nicht nur den Speckkäfer bekämpfen, sondern auch einem Befall vorbeugen. Das gelingt mit verschiedenen Maßnahmen:
Speckkäfer richten in der freien Natur keine Schäden an und sind dort sogar nützlich. Sie können in der Wohnung jedoch Lebensmittel fressen und kontaminieren. Ebenso verunreinigen und fressen sie Textilien. Beugen Sie mit einer guten Hygiene vor. Den Speckkäfer bekämpfen können Sie mit Schlupfwespen und Kieselgur. Bei starkem Befall hilft der Kammerjäger.