Mücken können zu einer regelrechten Plage werden. Und auch wenn die Schmetterlingsmücke weder beißt noch sticht, kann sie für Mensch und Tier ein echtes Problem darstellen. Warum Sie daher Schmetterlingsmücken bekämpfen sollten, und wie Sie dies am besten anstellen, erklärt der folgende Text.
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Schmetterlingsmücken sind kleine, nur wenige Millimeter große Mücken, die zur Familie der Zweiflügler gehören. Aufgrund ihrer Flügelposition ähneln sie leicht einem herkömmlichen Schmetterling, was ihnen den Namen verlieht. Umgangssprachlich bezeichnet man die Schmetterlingsmücke auch als Gullyfliege oder Abortfliege.
Schmetterlingsmücken stechen nicht und beißen nicht – anders als die mit ihr verwandte Sandmücke. Diese kommen vorrangig in den Tropen und Subtropen vor und können die sogenannte Orientbeule übertragen. Die Gullyfliege hat ihren Namen übrigens nicht von ungefähr. Die Larven entwickeln sich oft in verunreinigten Siphons, Abwasserkanälen oder an feuchten Dachrinnen.
Wissenswertes zur Schmetterlingsmücke:
Auf den ersten Blick geht von ihr keine Gefahr aus, da sie weder stechen noch beißen kann. Dennoch gibt es gute Gründe, warum Sie Schmetterlingsmücken bekämpfen sollten. Sie können Krankheiten übertragen, die sie aus ihrem meist unhygienischen Lebensraum einschleppen.
Die Erreger sitzen auf dem pelzigen Kleid der Tiere. Kommen sie beispielsweise mit Lebensmitteln in Kontakt, könnten diese verunreinigt werden und nach dem Verzehr zu Problemen führen. Auch für Pflanzen können Schmetterlingsmücken – je nach Erreger – schädlich sein.
Für Hunde geht ebenfalls eine große Gefahr von den Plagegeistern aus. Die Hunde können nämlich mit Leishmaniose-Bakterien infiziert werden – Organversagen oder Tod könnten im schlimmsten Fall die Folge für die Vierbeiner sein.
Wie bereits erwähnt, tummeln sich Schmetterlingsmücken gerne an Orten, an denen es nass und feucht ist. Neben Abwasserkanälen oder Siphons kommen Teiche, Regentonnen oder andere stehende Gewässer als mögliche Brutstätte und Lebensraum infrage.
Sollten die Tiere bereits ins Haus gelangt sein und dort Obstkörper oder Vorratsschränke befallen haben, ist rasches Handeln angezeigt.
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Wenn Sie Schmetterlingsmücken bekämpfen wollen, sollten Sie einige Dinge beachten. Chemische Mittel können zwar kurzfristig helfen, jedoch lösen sie nicht die Ursache. So sollten Sie zum Beispiel alle Abflüsse und Siphons in der Wohnung regelmäßig reinigen. Hierfür können Sie zum Beispiel mindestens einmal pro Woche ein paar Liter heißes Wasser in den Ausguss schütten. Durch die Reinigung wird die Gefahr reduziert, dass sich Schmetterlingsmücken dort überhaupt niederlassen können.
Auch sollten Haare regelmäßig aus den Abflüssen entfernt werden. Eine weitere Hygienemaßnahme ist die regelmäßige – und vor allem auch gründliche – Reinigung von Toiletten. Gullyfliegen fühlen sich nämlich auch durch den Geruch von Harn oder Kot angezogen. Da die Plagegeister keine guten Flieger und bisweilen auch träge sind, können sie auch mit einem Staubsauer einsaugen. Das Einsaugen ersetzt aber keinesfalls die nötigen Hygienemaßnahmen!
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Natron ist eine Möglichkeit, um die Abflüsse zu reinigen, wenn Sie auf chemische Mittel verzichten wollen. Mischen ein wenig Natron mit Essigessenz und geben diese Mischung in den Abfluss. Nach einer Einwirkzeit von einigen Minuten spülen Sie mit heißem Wasser nach.
Sollten Sie einen Befall im Bad bemerken, können Sie ebenfalls zu einigen Hygienemaßnahmen greifen. Wenn es um Abflüsse geht, kann auch hier das Natron-Essigessenz-Gemisch helfen. Darüber hinaus sollten Sie die Toiletten oft und gründlich reinigen, damit die Gullyfliegen nicht durch die Gerüche von Kot oder Urin angelockt werden.
Schmetterlingsmücken sind nicht zu unterschätzen! Zwar geht von ihnen keine Gefahr in Form von Bissen oder Stichen aus – dennoch können sie etwa durch den Kontakt mit Lebensmitteln Krankheiten übertragen. Die Gullyfliegen – so eine umgangssprachliche Bezeichnung – schleppen die Erreger für gewöhnlich aus ihrem Lebensraum und ihren Brutstätten (Abwasserkanäle, feuchte Dachrinnen, etc.) ein. Auch für Haustiere und Pflanzen drohen Gefahren.
Wenn man Schmetterlingsmücken bekämpfen will, ist die regelmäßige und gründliche Reinigung von Toiletten, Abflüssen und Siphons das Mittel der Wahl. Eine Mischung aus Natron und Essigessenz, gefolgt von heißem Wasser, ersetzt chemische Reiniger für den Abfluss. Das Wichtigste ist, die Brutstätten zu zerstören, um einem möglichen Befall vorzubeugen.