Schädlinge können nicht nur im Haus auftreten, sondern auch im heimischen Rasen. Ob der Rasen Hilfe benötigt, erkennt man an unterschiedlichen Merkmalen. In solchen Fällen ist dann Eile geboten, um den eigenen Rasen schnell wieder auf die richtige Spur zu bringen. Im folgenden Ratgeber lesen Sie, welche Merkmale ein geschädigter Rasen besitzt und wie Sie die Schädlinge bekämpfen können.
Wenn der Rasen gelblich wird, oder Sie die Grasnarbe mit der Hand abziehen können, dann haben Sie definitiv Schädlinge im Garten. Die Frage ist jetzt erst einmal, welche Schädlinge es für den heimischen Garten überhaupt gibt. Da gibt es einige, wie beispielsweise:
Wenn Sie im Garten einen sandigen Hügel sehen, so wird der Rasen von Ameisen befallen sein. Dabei stören die Nester nicht nur, sondern schädigen auch das Gras. Anders verhält es sich beim Gartenlaubkäfer, denn dieser kann ebenfalls große Rasenflächen befallen.
Den Befall kann man leicht an vielen pickenden Vögeln erkennen. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Mai- und Junikäfer, denn auch hier setzen sich die Engerlinge im Erdreich ab und schädigen so die Gräser. Eine wahre Plage sind die Grasflöhe, denn diese ernähren sich nicht nur vom Pflanzensaft, sondern auch von der Lymphflüssigkeit von Mensch und Tier.
Schädlinge sind nie ein toller Anblick und können dem Rasen äußerst schwer schaden und viel Arbeit nach sich ziehen. Wenn Ameisen ihre Nester im Erdreich anlegen, lockern diese die Erde auf, wodurch die flach wurzelnden Gräser keinen Halt mehr finden. Dadurch trocknen die Pflanzen mit der Zeit aus.
Bei den Käferarten ist es etwas anders. Der ausgewachsene Käfer schadet dem Gras nicht. Vielmehr sind es die jungen Engerlinge, die sich im Erdreich befinden. Dazu ein kleiner Exkurs:
Die verschiedenen Käferarten graben sich im Erdreich ein und setzen dort ihre Eier ab. Aus den Eiern werden dann Larven und schließlich Engerlinge, die sich von den Wurzeln der Gräser ernähren. Bei einem Befall wird allerdings deutlich mehr Wurzelmasse gefressen und die Gräser sterben ab, was an gelben Fällen erkennbar ist.
Grasflöhe ernähren sich hingegen vom Zellsaft der Pflanzen, aber auch von der Lymphflüssigkeit von Menschen und Tieren. Dadurch wird nicht nur das Gras geschädigt, sondern die kleinen Läuse sind auch für Tiere lästig.
Um die Schädlinge zu bekämpfen, gibt es viele unterschiedliche giftfreie Möglichkeiten. Je nach Befall gibt es folgende Möglichkeiten:
Wenn der Rasen von Grasflöhen befallen ist, sollte man den Rasen mähen und im Anschluss auch vertikutieren. Damit bekommt man zwar den Schädling entfernt, allerdings muss der Rasen in der Folge wieder neu ausgesät werden.
Anders sieht es aus bei Ameisen. Diese sind nicht nur mit bloßem Auge erkennbar, sondern lassen sich auch einfach bekämpfen. Die kleinen Tiere mögen den Geruch von Lavendel und Essig nicht und nehmen dann Reißaus. In anderen Fällen kann auch einfach das komplette Nest umgesiedelt werden.
Bei den unterschiedlichen Käferarten ist es noch einmal etwas anders, denn diese vergraben sich im Erdreich. Hier können Nematoden helfen. Diese befallen die Engerlinge, die innerhalb weniger Tage absterben.
Im oberen Abschnitt bereits einmal angedeutet, gibt es auch noch diverse Hausmittel, die gegen einen Schädlingsbefall helfen. Gegen Ameisen helfen sowohl Essig als auch Lavendel. Da die Tiere den Geruch davon ertragen können, werden sie in kürzester Zeit sich eine neue Bleibe suchen.
Wer nicht so lange warten möchte, der kann auch Backpulver nehmen. Wenn die Ameisen das aufnehmen, quellen die Insekten auf und sterben ab. Bei Engerlingen verhält es sich ähnlich, wobei auch Kaffeesatz gegen die kleinen Insekten helfen kann. Diese können den Geruch nicht ausstehen und suchen sich andere Brutplätze.
Schädlinge im Rasen sind kein schöner Anblick und sollten alleine schon aus optischen Gründen schnell bekämpft werden. Während Ameisen recht einfach bekämpft werden können, sind Grasflöhe eine ganz andere Nummer.
Da diese nicht nur Pflanzen, sondern auch Menschen und Tiere befallen, sollten die Insekten schnell bekämpft werden. Leider hilft es bei Grasflöhen nur den Rasen zu mähen, zu kultivieren und im Anschluss neu auszusäen.