Schaben können erhebliche Schäden an Lebensmittelvorräten anrichten und auch verschiedene schwerwiegende Infektionen hervorrufen. Sie finden zahlreiche Verstecke in Küchen (Tipp: Schaben in der Küche) und Wohnräumen und können sich hervorragend an neue Gegebenheiten anpassen. Möchten Sie Schaben bekämpfen, gelingt das am besten mit einem professionellen Kammerjäger.
Als Schaben wird eine Gruppe von Insekten bezeichnet, von denen es ungefähr 4.600 Arten gibt. Geht es um die Bekämpfung von Schaben, ist zumeist die Deutsche Schabe gemeint, die auch als Kakerlake bezeichnet wird. Sie ist 13 bis 16 Millimeter lang und hat auffallend lange Fühler. Schaben haben zwar Flügel, doch können erwachsene Tiere nicht fliegen.
Eine erwachsene Schabe kann 100 bis 200 Tage alt werden. Die Weibchen legen im Laufe ihres Lebens vier bis acht Eipakete, die jeweils 18 bis 50 Eier enthalten. Schon nach wenigen Tagen schlüpfen die Larven, die bei günstigen Bedingungen nach 40 Tagen zu einem vollständig entwickelten Insekt herangereift sind.
Die jungen Insekten paaren sich schon wenige Tage nach der Häutung und legen nach ein bis zwei Wochen ihr erstes Eipaket. Bei ungünstigen Bedingungen kann das Larvenstadium auch mehrere Monate dauern.
Schaben sind Überlebenskünstler, die sich hervorragend an neue Bedingungen anpassen können. Sie finden in Küchen und Wohnbereichen zahlreiche Verstecke, beispielsweise
Schaben sind nachtaktive Tiere. Bemerken Sie sie am Tage, deutet das auf einen starken Befall hin. Schaben bevorzugen feuchtwarmes Klima und sind bei Temperaturen von 4 bis 42 Grad überlebensfähig. Sie sind Allesfresser und ernähren sich bevorzugt von Lebensmitteln.
Schaben sind Hygiene- und Vorratsschädlinge. Sie ernähren sich von Lebensmitteln und machen sie durch Verunreinigungen mit ihrem Kot und Speichel unbrauchbar. Werden kontaminierte Lebensmittel oder die Ausscheidungen der Schaben vom Menschen aufgenommen, kann es zu schwerwiegenden Infektionen kommen, beispielsweise
Schaben können mit ihrem Fraß und ihren Ausscheidungen Schäden an Textilien, verschiedenen Einrichtungsgegenständen und Leder verursachen. Kommen Menschen oder Tiere mit verunreinigten Gegenständen oder den Ausscheidungen der Schaben in Berührung, kann es zu Infektionen kommen.
Die Bekämpfung von Schaben mit Hausmitteln ist nur dann erfolgreich, wenn der Befall nur gering ist. Hausmittel haben den Vorteil, dass sie preiswert und schnell zur Hand sind. Sie sind umweltfreundlich und rufen keine Schäden bei Menschen, Tieren oder Pflanzen hervor.
Klebefolien sind preiswert, einfach in der Anwendung und giftfrei. Sie enthalten Sexuallockstoffe und ziehen nur die männlichen Tiere an. Die Weibchen können ihre Eipakete noch ablegen und weiterhin für Nachwuchs sorgen. Klebefolien sind daher nur äußerst begrenzt wirksam.
Generell sollten Sie Lebensmittel in Schränken aufbewahren, um eine gute Hygiene zu gewährleisten. Das ist einfach und schützt auch vor anderen Schädlingen. Zur Bekämpfung von Schaben ist das Wegsperren von Lebensmitteln nicht ausreichend, da sich die Schaben auch in Spalten von Schränken oder Brotkästen aufhalten können.
Sie erschweren den Schaben lediglich den Zugang zu den Lebensmitteln. Schaben können sich andere Unterschlupfmöglichkeiten suchen und finden andere Möglichkeiten, um sich zu ernähren.
Schaben bekämpfen können Sie mit Gerüchen. Die Insekten mögen die Gerüche von Lorbeer und Katzenminze nicht. Bemerken Sie den Befall mit Schaben, platzieren Sie an verschiedenen Plätzen Lorbeerblätter oder Katzenminze. Diese Methode ist zwar preiswert und einfach anwendbar, doch ist sie nur bei einem geringen Befall wirksam.
Essig und Pfeffer sind einfach anwendbar und lassen sich leicht mischen. Die Gerüche dieser Mischung mögen die Schaben nicht. Dort, wo Sie Schaben vermuten, sowie in der Umgebung der Lebensmittel können Sie diese Mischung sprühen. Sie dient lediglich als Barriere und bekämpft die Schaben nicht wirksam.
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Chemische Mittel zur Bekämpfung von Schaben können wirksamer als Hausmittel sein, doch verursachen sie unangenehme Gerüche und schädigen die Umwelt. Bei Menschen können sie Atemprobleme, gereizte Augen und Hautreizungen hervorrufen.
Fipronil ist ein Insektizid, das nicht nur zur Bekämpfung von Schaben, sondern auch von Flöhen, Zecken, Läusen und Zecken angewendet wird. Es tötet die Schädlinge schnell und wird auch zur Behandlung von Haustieren genutzt, die von Schädlingen befallen sind.
Das Insektizid ist für Menschen und Tiere jedoch nicht ungefährlich, da es Hautreizungen und Atemprobleme hervorrufen kann. Es kann bei häufiger Anwendung auch zu Langzeitfolgen kommen. Bei der Bekämpfung von Schaben können auch Lebensmittel damit kontaminiert werden.
Chlorfenapyr ist als Gel verfügbar und kann zur Bekämpfung von Schaben verwendet werden. Es hemmt die Energieversorgung in den Zellen und lässt die Tiere absterben. Allerdings ist dieses Mittel nur bei einem geringen Befall wirksam. Die Anwendung in der Nähe von Lebensmitteln ist nicht zu empfehlen, da es auch beim Menschen Schäden hervorrufen kann.
Möchten Sie Schaben wirksam bekämpfen, sollten Sie einen Kammerjäger (Tipp: Kammerjäger Kosten) beauftragen. Er kennt sich aus und wendet keine Mittel an, die Menschen oder Tiere schädigen. Die Schaben werden wirksam bekämpft, sodass auch keine Nachzügler mehr vorhanden sind. Der Nachteil besteht in den höheren Kosten.
Der Kammerjäger spürt die Verstecke der Schaben auf und platziert Schabenfallen, um die Stärke des Befalls zu ermitteln. Er wendet abhängig vom Befall Spray oder Fressköder an, die unschädlich für Umwelt, Tier und Mensch sind.
Für eine wirksame Bekämpfung muss der Kammerjäger mehrere Kontrollen durchführen und Sprays oder Köder mehrmals anwenden, bis die gesamte Population bekämpft ist. Das kann mehrere Wochen dauern.
Schaben sind hartnäckig und Lebensmittel- sowie Hygieneschädlinge. Sie fressen Lebensmittel und verunreinigen sie. Die Verunreinigungen können bei Menschen zu Infektionen führen. Sie sollten Schaben bekämpfen und dafür einen Kammerjäger beauftragen. Andere Methoden können den Bestand an Schaben nicht vollständig bekämpfen.