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ᐅ Peruanischer Speckkäfer: Untermieter vieler Haushalte [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Der Speckkäfer (Dermestes peruvianus) befällt oft Häuser, Küchen und die Lebensmittelverarbeitung. Die Käfer kommen in Wäldern vor, wo sie sich von verrottendem Fleisch ernähren und in Höhlen und Bienenstöcken leben. Sie mögen ein feuchtes Klima und gedeihen bei Temperaturen zwischen 15 und 35 Grad, können aber bei Minusgraden und Hitze lange Zeit überleben.

 

Was ist ein peruanischer Speckkäfer?

Als Schädling von pflanzlichen Lebensmitteln spielt der Speckkäfer eine untergeordnete Rolle. Sie vernichten hauptsächlich tierische Materie, weil sie tierisches Eiweiß und Fett zum Wachsen brauchen. Beispiele sind Käse, Wurst, Eier, Fischmehl, Tiernahrung, Leder, Wolle, Eingeweide und Seide.

 

Pflanzenprodukte greifen sie nur dann an, wenn sie ihren Proteinbedarf auch mit Futter decken können, zum Beispiel in einem Futtermittellager oder wo sie andere Parasiten von Tieren fangen können. Neben allen typischen Vorratsprodukten dringen sie in Kakao, Schokolade, Nüsse und Tabak ein und graben sich in Holz und andere harte Materialien ein. Der Schädling kann ebenso die Eier und Küken von Brutvögeln schädigen.

 

Ein weiblicher peruanischer Speckkäfer legt bis zu 600 Eier. Larven benötigen ein bestimmtes Protein als Nahrungssubstrat. Essentielles Keratin kommt in Haaren, Hörnern, Federn, Haut und Fell vor. Das Pfropfen findet an einem versteckten Ort in der Nähe der Basis statt. Es benötigt 5 bis 6 Larvenstadien.

 

Peruanische Speckkäferlarven bauen ihre Nester in weichen Materialien wie verrottendem Holz. Insekten schlüpfen innerhalb von zwei Monaten. Es verträgt trockene Umgebungsbedingungen gut. Die Lebensdauer der Schädlinge kann nicht genau benannt werden aber sie können mehrere Monate alt werden.

Peruanischer Speckkäfer erkennen – darauf müssen Sie achten

Der Echte Speckkäfer kann eine Länge von 6 bis 10 mm erreichen und hat einen länglichen, ovalen, kompakten Körper. Der Griff wird direkt am Bauch befestigt, sodass die “Taille” nicht bestimmt werden kann. Die Antennen sind kurz und enden in dicken Lappen. Die Grundfarbe ist braun und schwarz mit einigen helleren Federn, um ihnen ein leicht glänzendes Aussehen zu verleihen. 

 

Der gemeine Speckkäfer ist durch ein unregelmäßiges braunes Band auf der Oberseite der Flügeldecken gekennzeichnet, das durch sechs kleine schwarze Punkte getrennt ist. Der Speckkäfer ist bräunlich-schwarz mit helleren und dichteren Haaren an den Seiten des Stiels, einem weißen Bauch und dunkleren Flecken an den Seiten des Körpers. Der peruanische Speckkäfer ist glänzend schwarz mit gelblichen Haaren.

 

Speckkäferlarven unterscheiden sich von denen anderer Insektenfamilien dadurch, dass sie dicke, grobe Haare im Gegensatz zu kürzeren, längeren Haaren haben. Speckkäferlarven sind 17 mm lang, gedrungen und schmal an der Hinterleibsspitze. Der Kopf ist nur leicht abgesetzt, gefolgt von drei Beinpaaren auf der Brust. Alle Körperteile sind im gesamten Körper oder Ring dunkelbraun, aber zwischen den Ringen, dem Bauch und den Larven – gelblich weiß. Die Larve hat zwei kleine gegabelte Fortsätze auf ihrem Hinterleib.

Peruanischer Speckkäfer an verschiedenen Orten bekämpfen

Peruanische Speckkäfer sind überwiegend nachtaktiv und ausgesprochen flugfähig. Schädlinge dringen durch offene Türen und Fenster in Gebäude ein. 

 

Befallene Lebensmittel sind nutzlos und können nicht mehr verwendet werden. Der peruanische Speckkäfer gilt als Lager- und Sanitärschädling, kann aber auch Gebäudewände und Isolierungen beschädigen. Zur Vorbeugung können Insektenschutzgitter an Fenstern und anderen Eingängen zum Schutz vor Schädlingen installiert werden.

Warum muss man den peruanischen Speckkäfer bekämpfen?

Der Speckkäfer übt als sogenannter Hygieneschädling großen Schaden auf Lebensmittel-Lebensmittelbestände aus, er kann so nicht nur die wirtschaftliche Grundlage von Restaurant-und Lebensmittelbetrieben angreifen sondern auch den Endverbraucher.

 

Er kann aber auch als Materialschädling auftreten, wenn sich seine Larven in Styropor einnisten. Larven zerstören ebenso fleischhaltige Nahrung. Neben Kotlinien und Fressspuren ist auch die Haut, die die Larve nach kurzer Häutung hinterlässt, ein Anzeichen für einen Befall. Die Exposition gegenüber Speckkäfer- und Larvenhaaren kann allergische Reaktionen hervorrufen, beispielsweise durch Einatmen.

Peruanischer Speckkäfer bekämpfen – chemisch oder biologisch?

Peruanische Speckkäfer werden am besten in befallenen Zentren und Verstecken bekämpft. Tierische Produkte und Lagerbereiche sollten vor der Lagerung sorgfältig inspiziert werden. Bei Schäden an der Kultur oder am Lagerraum ist eine Kältebehandlung von mindestens zwei Wochen bei einer Temperatur von nicht weniger als -18°C erforderlich. Oder mehrere Stunden auf mindestens 55°C erhitzen, um alle Wachstumsstadien abzutöten. Alternativ ist eine Begasung mit Stickstoff, Kohlendioxid oder Phosphin geeignet. Insektizide mit Pyrethroiden sind die erste Wahl für den Hausgebrauch.

 

Pestizide dürfen nicht mit Lebensmitteln in Berührung kommen. Versteinertes Plankton als Wirkstoff zerstört die epidermale Wachsschicht des Käfers, infolge dessen trocknet der Schädling aus. Dieser Vorgang ist für Menschen und Haustiere ungefährlich. Imiprothrin und Cyphenothrin wirken auf das Nervensystem von Insekten. Generell sollten Lebensmittel allerdings keinen Pestiziden ausgesetzt werden.

Peruanischer Speckkäfer bekämpfen – Hausmittel

Als bewährt und äußerst nützlichen haben sich in der Vergangenheit natürliche Kieselsäure sowie natürliche Öle wie Teebaumöl und Neemöle erwiesen. Dies hängt allerdings vom Einzelfall, der Art under Größe des Befalls ab. Bei der Entscheidung für die biologische oder chemische Bekämpfung des Bibernellen Blütenkäfer Schädlings kommt es immer auf die jeweilige Betrachtung des Einzelfalls ein.

Fazit

Bei einem größeren Befall ist unbedingt das Zurate ziehen eines Fachmanns für Schädlingsbekämpfung zu empfehlen. Achten Sie darauf, dass es sich dabei um ein Unternehmen handelt, welches über einen Sachkundenachweis verfügt und einem Berufsverband für Schädlingsbekämpfung angehört.

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