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Das Vorfinden einer Mittleren Wespe ist für viele ein Grund für Panik, jedoch sollten Sie Ruhe bewahren, um diese nicht aggressiv zu machen. Außerdem ist diese, sofern Sie sich nicht in Nähe des Nestes befinden, meistens friedfertig. Die Mittlere Wespe (Dolichovespula media) gilt im Allgemeinen als nicht gefährlich, aber natürlich ist im Umgang mit dem Fluginsekt Vorsicht geboten. Dabei gilt diese Wespenart als ein wertvoller Nützling, steht unter Naturschutz und darf auf keinen Fall getötet oder gestört werden.
Die Mittlere Wespe ist eine Faltenwespe aus der Gattung der Langkopfwespen. Ihr Körper ist sehr variabel von sehr starkem rotgelb bis fast komplett schwarz gefärbt. Die Königinnen erreichen Körperlängen von circa 18 bis 22 Millimetern und die Drohnen werden meist 15 bis 19 Millimeter lang.
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Das Fluginsekt ist die drittgrößte in Deutschland vorkommende soziale Faltenwespe. Des Weiteren ist sie die einzige ursprünglich hier beheimatete Wespenart, die ihre Nester freihängend in Sträuchern, Bäumen oder an Häusern baut. Ihre Zeichnungen auf dem Hinterleib sind sehr unterschiedlich, das Gelb kann dabei nur in geringem Maße vorhanden, manchmal aber auch viel weiter ausgedehnt sein.
Diese Art ist in Europa nördlich bis an den Polarkreis verbreitet, jedoch beschränkt sich in Südeuropa ihr Vorkommen auf Gebirgsregionen. Die maximale Volksstärke dieser beträgt meistens circa 300 bis 500 Tiere. Es wurden auch Nester mit Volksstärken im Bereich von 1200 aufgefunden. Auf dem Kopfschild dieser Wespe befindet sich auf dem großen gelben Untergrund ein schwarzer Längsstrich.
Wespen bauen ihre Nester an Bäumen oder in Sträuchern, aber dieses Insekt ist auch in den Siedlungsgebieten der Menschen oft anzufinden. Die meisten Wespen werden von verschiedenen Dingen angezogen, unter anderem von:
Diese Wespe kann so wie fast jede Wespenart zustechen und besitzt in ihrem Stachel ein nicht ungefährliches Gift, welches vor allem bei den Allergikern eine schwerwiegende Reaktion bis zum Tod verursachen kann. Deshalb raten wir Ihnen dringend davon ab, sich in die Nähe eines solchen Nestes zu begeben. Allerdings lässt sich das Wespennest entfernen, wenn Sie einen Fachmann zu Rate ziehen.
Wenn eine Wespe wiederum in Ihre Nähe gelangt, sollten Sie unter keinen Umständen jenes Tier anpusten oder wild mit ihren Händen in deren Richtung schlagen, weil das für die Wespe als Angriff gilt und diese sich mit ihrem Leben verteidigen wird.
Sie dürfen die Insekten weder töten noch verletzte oder fangen, da diese wie viele wild lebenden Tiere unter Natur- und Artenschutz steht. Sie dürfen nicht eigenmächtig ein Nest entfernen oder versuchen, ohne vernünftigen Grund Lebensstätte der Wespen zu beeinträchtigen oder diese mutwillig zu beunruhigen.
Nach den Bundesnaturschutzgesetz (§ 39/Abs. 1/Nr. 1 und 3) sowie generell stehen Wespen und alle wild lebenden Tiere unter Natur- und Artenschutz und dürfen unter keinen Umständen getötet, verletzt oder gefangen genommen werden.
Sofern die Wespen keine akute Gefahr bedeuten, sollten Sie ein Wespennest dort lassen und diese dort nicht beeinträchtigen. Eigenmächtig ein Wespennest zu entfernen ist nicht nur lebensgefährlich, sondern auch verboten und wird mit einem hohen Bußgeld bestraft. Des Weiteren kann, sofern es sich um eine besonders geschützte Wespenart handelt, sogar eine Haftstrafe drohen.
Sollten Sie jedoch einen vernünftigen Grund vorlegen, wie zum Beispiel des Vorhandenseins eines Allergikers oder Kleinkinder in der Nähe, sind Sie berechtigt, einen Antrag bei der zuständigen Behörde (Naturschutzbehörde, Landratsamt oder Stadtverwaltung) einzureichen und ein Entfernungsverfahren oder Umsiedlungsverfahren einzuleiten. Zu diesem Zweck gibt es schonende Mittel gegen Wespen, die von Profis eingesetzt werden.
Dieses Fluginsekt ist sehr nützlich, weil die Wespe Blüten und Pflanzen bestäubt sowie zum Beispiel Obstbäume und Sie jagt meistens Fliegen, Mücken, Blattläuse, Spinnen und Raupen. Des Weiteren vertilgt das Insekt auch Baumschädlinge und ist ein wertvoller Aasfresser. Als eine effektive Vorbeugung der Wespen gilt:
Wespen siedeln sich meistens an schattigen und dunklen Orten an, welche vor Wind und Regen geschützt sind. Prädestiniert sind Gartenhäuser, Dachböden, Rollladenkästen und andere Gartenmöbel.
Zusammenfassend ist die Mittlere Wespe ein wichtiger Nützling in der Natur, welcher Schädlinge aller Art vernichtet (Blattläuse, Mücken, Baumschädlinge) und als Bestäuber eine essenzielle Rolle im gesamten Ökosystem spielt. Sollte jedoch ein vernünftiger Grund vorliegen, kann durch eine Genehmigung der zuständigen Behörde das Nest an einen anderen Ort verlegt werden.
