Kakerlaken können schnell ins Haus gelangen und sind Vorratsschädlinge. Da sie Krankheiten übertragen und sich schnell vermehren können, sollten Sie sie bekämpfen. Es gibt verschiedene Mittel gegen Kakerlaken mit unterschiedlicher Wirksamkeit. Sie können auch preiswerte Hausmittel verwenden. Bei einem starken Befall sollten Sie einen Kammerjäger beauftragen.
Kakerlaken werden auch als Küchenschaben bezeichnet. Es gibt verschiedene Arten von Schaben, die sich in Häusern, Wohnungen und Großküchen wohlfühlen. Je nach Art sind sie ein bis zwei Zentimeter groß und haben einen braunen oder schwarzen Körper. Auffällig sind die langen Fühler.
Bei Temperaturen von mehr als 20 Grad fühlen sich Kakerlaken wohl. Die Insekten selbst, aber auch deren Eier können durch Reisegepäck oder Lebensmittel in die Wohnung gelangen. Eine unsaubere Umgebung mit Lebensmittelresten bietet ideale Bedingungen für die Schädlinge.
Kakerlaken fressen verschiedene Lebensmittel, aber auch Küchenabfälle. Sie sind nicht nur Vorratsschädlinge, sondern auch Überträger verschiedener Krankheiten wie:
Sie können auch Asthma auslösen. Am stärksten gefährdet sind Kinder, Senioren, Menschen mit angeschlagenem Immunsystem und kranke Menschen.
Befinden sich Kakerlaken in Gefahr, können sie auch Menschen beißen. Der Kot, den die Schaben auf Lebensmitteln und Oberflächen ablegen, kann zu Allergien und Asthma führen. Darüber hinaus können von Kakerlaken befallene Lebensmittel verderben.
Sie sollten Kakerlaken bekämpfen, da sie sich schnell vermehren können. Innerhalb eines Jahres kann eine Kakerlake bis zu viermal Nachkommen zeugen. Ein Weibchen kann auf einmal bis zu 90 Eier legen. Kakerlaken werden oft erst spät entdeckt, da sie sich in Ritzen und Fugen aufhalten. Werden sie entdeckt, haben sie sich oft schon stark vermehrt.
Biologische Mittel zur Bekämpfung von Kakerlaken gibt es nur als Klebefallen. Nematoden oder Schlupfwespen wirken nicht gegen Kakerlaken. Klebefallen enthalten Pheromone als Sexuallockstoffe, mit denen sie die Männchen anlocken. Sie vernichten also nur die männlichen Tiere und bekämpfen die Schädlinge nicht vollständig.
Chemische Mittel sind Insektizide, die als Sprays, Gel oder Pulver angeboten werden. Es handelt sich um Insektizide, mit denen die Schädlinge abgetötet werden. Die Schaben können zwar wirksam bekämpft werden, doch besteht der Nachteil darin, dass diese chemischen Mittel beim Menschen zu verschiedenen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Atembeschwerden oder Allergien führen können.
Ist der Befall mit Kakerlaken schon weit fortgeschritten und haben sich die Schädlinge bereits stark vermehrt, sollten Sie einen Kammerjäger beauftragen. Er verwendet Köder mit chemischen Mitteln und hat auch Produkte, die beim Menschen nicht zu gesundheitlichen Schäden führen. Der Kammerjäger muss mehrmals kommen, um den gesamten Bestand an Kakerlaken zu vernichten.
Mittel zur Bekämpfung von Kakerlaken erhalten Sie in Drogeriemärkten, aber auch in Baumärkten und in Onlineshops. Sie erhalten neben chemischen Mitteln auch verschiedene Klebefallen. Die Mittel werden von verschiedenen Herstellern angeboten und unterscheiden sich in den Preisen.
DM bietet explizit keine Mittel gegen Schaben an, doch können Sie Insektenspray von Raid kaufen. Dieses Insektizid kostet 4 Euro. Eine ähnliche Wirkung hat das Ungezieferspray von Nexalotte, das für 5 Euro verfügbar ist.
Zur Bekämpfung von Küchenschaben eignen sich gebrauchsfertige Köderdosen von DM, die ein Insektizid enthalten. Zur Bekämpfung benötigen Sie mehrere Köderdosen. Eine Packung kostet ca. 3 Euro.
Bei Rossmann werden verschiedene Mittel gegen Insekten angeboten. Die Auswahl ist aber nur gering. Mittel zur Bekämpfung von Kakerlaken werden nicht angeboten.
Preiswert sind Hausmittel zur Bekämpfung von Kakerlaken, doch sind sie nicht immer effizient genug. Sie wirken lediglich bei einem geringen Befall, wenn sich die Schaben noch nicht stark vermehrt haben.
Kakerlaken sind nachtaktiv. Als Hausmittel werden feuchte Wischtücher empfohlen, die Sie auf den Boden legen. Die Kakerlaken kriechen auf der Suche nach einer feuchtwarmen Umgebung darunter und lassen sich am nächsten Morgen entfernen. Sie entfernen jedoch nicht die Eier der Schädlinge. Ein feuchtes Wischtuch ist nicht effizient genug.
Ein beliebtes Hausmittel gegen Kakerlaken sind Schalen mit Wasser und Öl. Wasser zieht die Insekten an. Das Öl verstopft ihnen die Atemwege und führt zum Absterben. Sie bekämpfen allerdings nicht die gesamte Population, sondern nur einige Tiere.
Zu gleichen Teilen können Sie Natron und Zucker mischen. Zucker zieht die Schädlinge an und wird von ihnen gefressen. Dabei nehmen die Tiere auch Natron auf, das in ihrem Körper Gase bildet und zum Absterben führt. Sie bekämpfen damit jedoch nicht den gesamten Bestand.
Mit Lorbeer und Katzenminze töten Sie die Kakerlaken nicht, sondern Sie können sie vertreiben. Die Insekten mögen die Gerüche nicht. Platzieren Sie Lorbeer oder Katzenminze dort, wo sich die Schädlinge aufhalten. Die Gefahr besteht, dass sich die Insekten ein anderes Versteck suchen.
Kakerlaken sind Vorratsschädlinge, übertragen Krankheiten und vermehren sich schnell. Mit Hausmitteln und Klebefallen bekämpfen Sie die Schädlinge nicht vollständig. Chemische Mittel können auch zu gesundheitlichen Schäden beim Menschen führen. Bei einem starken Befall kann nur der Kammerjäger helfen.