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ᐅ Herzfliege: Infos, Tipps & Tricks zur Bekämpfung [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Die unscheinbare Herzfliege ist nur wenige Millimeter groß. Sie besitzt herzförmig angeordnete Flügel. Diese haben der Fliege ihren Namen gegeben. Das zu den Schmetterlingsmücken gehörende Insekt kann weder stechen, noch beißen. Sie sollte dennoch bekämpft werden. In den feinen Härchen an ihren Flügeln und Beinen setzen sich Krankheitserreger und Keime fest, die für den Menschen gefährlich werden können.

 

Was ist eine Herzfliege?

Die Herzfliege ist eine Schmetterlingsmücke. Sie lebt an feuchten Orten wie zum Beispiel in Toiletten, Kläranlagen, der Kanalisation und Freizeitbädern. In der Natur kommt sie an dunklen, feuchten Orten vor. Man findet sie zum Beispiel auf dem feuchten Waldboden.

 

Die Fliege hat eine Größe von 1 bis 5 mm. Sie ernährt sich von organischen Material, dass in Abwässern und Toiletten vorkommt. Das Weibchen kann 30 bis 100 Eier legen. Zum Schlüpfen braucht die Fliege eine Temperatur um die 20 Grad oder wärmer. 8 bis 24 Tage nach dem Schlüpfen verpuppt sich das Insekt. Die daraus entstehende Fliege lebt 2 bis 3 Wochen.

 

Der laiteinische Name des Insektes lautes Psychoda bzw. Psycha grisescens. Sie wird auch oft Abortfliege, Abwasserfliege, Mottenfliege oder Gullyfliege genannt.

Herzfliege erkennen – darauf müssen Sie achten

Die Herzfliege ist 1 bis 4 mm groß. Ihre Flügeln sind wie ein Dach geformt. Daher auch der Name Schmetterlingsmücke. Das Insekt besitzt eine bräunliche bis gelb-braune Farbe.

 

Die Fliege ist anhand ihrer ovalen Flügelform gut erkennbar. Das Insekt kann nur schlecht fliegen und bewegt sich laufend an den Wänden entlang. Es hält sich an warmen und feuchten Orten auf. Besonders gern lebt die Fliege an Abflussrohren, an Aborten und in der Kanalisation.

 

Die Larven haben eine Größe von 4 bis 10 mm. Sie besitzen weder Augen noch Beine. Die Larven sehen aus wie ein gelb-brauner Wurm. Besonderes Kennzeichen sind die Härchen an den Seiten.

 

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Herzfliege an verschiedenen Orten bekämpfen

Die Herzfliege hält sich an feuchten Orten auf. Sie wird von Exkrementen und vom Abflusswasser angezogen. Ihr Vorkommen kann ein Hinweis auf ein defektes Abflussrohr sein.

 

Das Insekt wird auch von Kotrückständen anderer Tiere angezogen. Ihr Vorkommen kann ein Hinweis auf Tiere sein, die sich in und am Haus aufhalten. Es ist wichtig, die Ursache zu finden und so ein Wiederauftauchen der Schädlinge zu vermeiden.

 

Sie kommt in Toiletten, Waschräumen, Bädern, in Umkleideräumen, in der Kanalisation, an Abflussrohren, auf Misthaufen und in Kläranlagen vor. Das Insekt kann durch sehr kleine Öffnungen von außen in die Innenräume kommen.

 

Die Fliegen sind auf Bauernöfen und in Stallungen verbreitet. Sie werden von den Dunghaufen der Tiere, von Güllegruben und feuchten dunklen Ecken in Stallungen angezogen. Eine regelmäßige Reinigung der Stallanlagen und das Entfernen der Dunghaufen sorgen dafür, dass sich das Insekt nicht ausbreiten kann.

 

Die Larven entwickeln sich in einen gallertartigen Film, den das Weibchen bei der Eiablage hinterlässt. Dieser Film enthält meist Speisereste oder Kot, von dem sich die Larve ernährt.

 

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Warum muss man die Herzfliege bekämpfen?

In den Haaren an den Beinen und Flügeln der Fliege halten sich Bakterien und Krankheitskeime auf. Indem sich die Fliege an den Wänden und auf dem Boden entlang bewegt, verteilt sie diese Keime. Kranke Menschen, Kinder und Menschen mit einer hohen Sensibilität gegenüber von fremden Erregern sind besonders gefährdet.

 

Gelangt das Insekt in die Küche oder in eine Speisekammer, kann sie die Keime übertragen. Es führt dazu, dass Nahrungsmittel schnell schlecht werden. Ein Verzehr bei starkem Befall kann Übelkeit, Brechreiz und Durchfall verursachen.

 

Unter Umständen kann es zu einer Überpopulation des Insektes kommen. Da ein einziges Fliegenweibchen alleine bereits 40 bis 100 Eier legt, kann es bei starkem Vorkommen der Fliegen schnell zu einem Schwarm kommen. Dieser erhöht die Gefahr, Krankheitskeime zu übertragen und wird von uns als ekelerregend empfunden. Beim Auftauchen von sehr vielen Herzfliegen müssen diese, die Larven und Eier sofort bekämpft werden.

 

Die Fliege kann auf Wunden schwere Entzündungen auslösen. Bei Menschen, die Brandwunden besitzen, muss unbedingt auf Sauberkeit geachtet werden. Die Fliege darf nicht mit den Kranken in Kontakt kommen.

 

Bei Harnwegsinfektionen und bei Menschen mit einer Atemwegsinfektion kann die Fliege Entzündungen verursachen. Nachweislich führt die Fliege bei Alkoholikern und Drogenkranken zu schweren Entzündungen und Komplikationen.

Herzfliege bekämpfen – chemisch oder biologisch?

Herkömmliche Insekten- oder Fruchtfliegensprays wirken bei der Fliege sehr gut. Die Sprays sind nicht teuer und im Baumarkt und Fachhandel erhältlich.  Das Raid Paral Insektenspray kostet unter 4,- EUR. Das Nexa Lotte Insektenspray ist ebenfalls eine gute Wahl und für unter 3,- EUR im Handel erhältlich.

 

Das Envira Effect Universal-Insektizid ist in einer 500 ml Sprühflasche und im 2 Liter-Kanister erhältlich. Letzteres wird mit Wasser vermischt und mit einer Sprühflasche eingesetzt. Die Kombination Kanister und Sprayflasche ist teuer. 2 Liter halten aber sehr lang.

 

Wer lieber biologische Schädlingsbekämpfung mag, findet im Handel unter anderem das Bio Kill Insektenspray und das ARDAP GREEN Insektenspray. Beide basieren auf pflanzlicher Basis und sind für unter 20,- Euro im Handel erhältlich. Das CLEAN KILL Original Insektenspray ist geruchslos und verspricht beim Einsatz eine langanhaltende Wirkung von bis zu 6 Wochen. Die 375 ml-Sprühflasche kostet nur 12,- Euro. Das Mittel boo! Plus enthält Permethrin und Prallethrin in einer hohen Dosis. Das Biozid ist sehr stark und sollte mit Vorsicht verwendet werden. Für 14,90 Euro erhält man ein extra starkes Mittel das einen von einem Schädlingsbefall sicher befreit. Das Mittel ist auch als Spray und in Kanistern erhältlich.

Herzfliege bekämpfen – Hausmittel

Eines der einfachsten und wirkungsvollsten Hausmittel ist die regelmäßige Reinigung von Toiletten, Bädern und Waschbecken. Sie können dazu Haushaltsreiniger, Putzmittel oder auch Essig verwenden. Lüften Sie gut und regelmäßig. Sehr feuchte Räume können sie mit einem Raumentfeuchter oder auch Granulatblöcken trocken halten.

 

Eine gute Reinigung sorgt dafür, dass die Fliege keine Nahrung findet. Mit dem Lüften und trocken halten, nehmen sie dem Insekt den Lebensraum.

 

Kontrollieren Sie immer wieder einmal Abflüsse und Abflussrohre. Nasse und defekte Abschnitte lassen sie sofort durch einen Fachmann prüfen und reparieren. Spülen sie alle Abflussrohre regelmäßig durch. Entfernen Sie Klärschlamm und Essensreste aus Siphons.

 

Achten Sie immer darauf, dass Nahrungsmittel in Küchen und Speisekammern abgedeckt sind. Reinigen Sie die Oberflächen in der Küche regelmäßig. Entfernen Sie Essensreste, die beim Herstellen von Speisen entstanden sind. Bioabfälle bringen Sie täglich in die Biotonne oder auf den Kompost.

 

Haare und Fettrückstände müssen regelmäßig aus den Abflüssen entferne werden. Sorgen Sie dafür, dass Abflussabdeckungen immer fest verschlossen bleiben. Fliegen können sehr einfach beseitigt werden: Saugen Sie sie mit dem Staubsauger auf. Sie sterben und werden über den Hausmüll entfernt.

 

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Fazit

Die Herzfliege ist ein Insekt, dass uns Menschen nicht direkt gefährlich wird. Sie beißt und sticht nicht. Da sie eine Vorliebe für Abfälle und Exkremente hat und sich an feuchten Orten aufhält, kommt sie immer mit Bakterien, Keimen und gefährlichen Krankheitserregern in Kontakt. Diese haften an den Härchen ihrer Beine und ihrer Flügel und werden so von Ort zu Ort übertragen. Darum müssen die Insekten immer dann, wenn ihr Vorkommen bemerkt wird, bekämpft werden.

 

Das Auftauchen der Fliege kann ein Hinweis auf defekte Rohrleitungen sein. Dem müssen sie sofort nachgehen. Mit einfachen Hygieneregeln kann ein Auftauchen des Insektes unterbunden werden. Kommt sie dennoch einmal vor, ist sie mit Insektiziden leicht zu bekämpfen. Wichtig dabei ist jedoch, dass Sie gründlich vorgehen. Alle Fliegen, Larven und Euer müssen bekämpft werden. Das gelingt in der Regel auch. Und schon hat man den gefährlichen Schädling vom Hals.

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