Ein erstes Zeichen für schlechte Hygiene ist der Hefekäfer. Erfahren Sie, wie sie die Plagegeister wieder loswerden können.
Der Körper des Hefekäfers ist flach, braun-gelb gefärbt und sehr klein. Dieser erreicht nur eine Größe von 1,3 bis 1,4 Millimeter. An der Kopfoberseite befindet sich eine tiefe Mittelfurche, die sich nach hinten immer weiter ausdehnt. Da der Käfer enorm klein ist, sind all diese Merkmale nur unter dem Mikroskop zu sehen.
Diese Art von Käfern fühlt sich bei einer hohen Luftfeuchtigkeit besonders wohl. Stimmt die Temperatur vermehren sich die Insekten das ganze Jahr. Liegt die Temperatur bei 24 Grad, brauchen die Eier nur einen Monat, um sich voll zu entwickeln. Die kleinen Tierchen ernähren sich vor allem von Schimmelpilzen. Aus diesem Grund sollten Sie Schimmel bekämpfen, so schnell es geht.
Die Käfer findet man vermehrt in verfaulten Lebensmitteln, in Bäumen und an sehr feuchten Wänden, die zu Schimmel neigen. Diese Art von Insekten sammelt sich vorranging im Badezimmer an, da dort die Luftfeuchtigkeit am höchsten ist.
Die Tiere sammeln sich auch hinter schimmeligen Tapeten an. Grundsätzlich können sich die Käfer durch feuchten Verputz in den einzelnen Räumen ideal fortpflanzen. Den Namen trägt der Käfer aufgrund darin, dass er in Hefe gefunden wird.
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Es ist besonders gefährlich, wenn Häuser frisch gebaut worden sind und alle Wände noch feucht sind. In dieser sammeln sich die meisten Käfer an und es kommt schnell zu einer Massenvermehrung.
Ein Befall kann nicht verhindert werden, da die Käfer immer einen Weg ins Haus finden. Allerdings können einige Vorkehrungen getroffen werden, um eine Masse zu verhindern. Im Bad sollte die Lüftung immer nach dem Duschen angeschaltet werden.
Auch in der Küche muss der Dunstabzug aktiviert werden. Dadurch wird bereits ein Überschuss an Luftfeuchtigkeit entfernt. Im Winter muss regelmäßig gelüftet sein, um in dieser Jahreszeit eine übermäßige Feuchtigkeit zu verhindern.
Der Käfer stellt keine gesundheitlichen Risiken für den Menschen dar, allerdings sollte dieser trotzdem umgehend entfernt werden.
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Um die Schädlinge auf natürlichem Weg loszuwerden, bieten sich Klebefallen an. Dabei wird an den Rahmen eine Haftfläche angebracht. Diese befindet sich auf der Innenseite und sorgt dafür, dass die Käfer festkleben. Zusätzlich kann dadurch eingeschätzt werden, wie stark der Befall ist.
Als weitere ungefährliche Möglichkeit, gilt Plankton. Dieser Stoff zerstört den Käfer direkt und wirkt sich nicht negativ auf den Menschen aus. Es wird die Wachsschicht der Käferoberfläche zerstört und das Ungeziefer trocknet aus. Den Wirkstoff gibt es in Flüssig- oder Pulverform.
Es gibt auch Kieselsäurepräparate, in denen biologische Kieselsäure enthalten ist. Der Stoff ist wasserabweisend und wirkt gleich wie Plankton. Die Körperoberfläche des Käfers wird zerstört und sorgt somit für den Tod. Das Pulver kann an alle möglichen Orte gegeben werden. Mischt man Neemöl oder Teebaumöl, schafft man damit ein rein natürliches Insektenspray.
Zu den chemischen Stoffen gehören Sulfurylfluorid, Phosphorwasserstoff, Kohlendioxid und Stickstoff. Sollten Lebensmittel betroffen sein, können diese für drei bis vier Tage in den Gefrierschrank.
In dieser Zeit können sich die Käfer nicht mehr vermehren und sterben ab. Auf dem Markt existiert bereits das Spray MC KPS 500, der sofort seine vollständige Wirkung entfaltet. Das Schädligsbekämpfungsmittel besteht nur aus dem Extrakt des Pyrethrum und ist somit rein pflanzlich.
Dieser Stoff wird durch den Lichteinfluss wieder abgebaut, es muss somit nichts entfernt werden. Die Nerven des Käfers werden angegriffen und lähmen ihn somit. Das Insekt kann sich nicht mehr koordinieren und stirbt somit an einer vollständigen Lähmung. Der Tod dauert nicht lange und passiert bereits nach einigen Minuten.
Des Weiteren gibt einen Spray, der sich Blattanex nennt und gleich auf den Käfer wirkt. Allerdings sollte dieses Mittel vor allem gegen die Larven helfen. Leider sind dabei Cyphenothrin und Imiprothrin enthalten. Auf dem Markt gibt es günstige Produkte wie den Delicia Insektenspray und Killgerm Anti-Insekt RTU. Es sollten vor der Anwendung alle Lebensmittel entfernt sein, um sich selbst nicht zu schaden.
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Der Käfer steht für schlechte Lagerbedingungen. Daher sollte dies auch ein Hinweis sein, dass die Umgebung nicht gesundheitsfördernd ist.