Der Glanzkäfer überzeugt mit seiner Optik, kann jedoch auch vieles zerstören.
Der Käfer ist zwischen 2 bis 4 Millimeter groß. Am Oberkörper befindet ein rotgelber Streifen. Dieser Teil bedeckt das Hinterteil nur ein Stückchen und zeigt dadurch beide Hinterleibssegmente. Die Fühler bestehen aus elf Glieder und die letzten Segmente des Körpers sind dunkel und größer als die anderen Teile.
Es handelt sich den Käfern, um Vorratsschädlinge, der durch Warenimporte mit eingeschleust werden. Er stammt ursprünglich aus den Tropen und Subtropen. In Deutschland wird diese Art besonders häufig, wie z.B. auch Kakaomotten, in Kakaoimporten gefunden. Unter anderem gehören dazu auch Mais, Reis, Getreide, Datteln, Feigen und Bananen. Meist schmecken die befallenen Nahrungsmittel schon schlecht. Dies geschieht durch den Kot der Larven. Es können sich Milben und Schimmelpilze an den Lebensmitteln bilden.
Nicht nur im Großhandel findet man diese Art von Käfer, sondern auch in Privathaushalten. Bemerkt man den Befall an Lebensmitteln, müssen diese umgehend entfernt werden. Dadurch wird verhindern, dass sich die Larven und Käfer weiterausbreiten.
Der Käfer stammt ursprünglich aus Thailand, dieser fliegt dort im Freien. In Europa befindet sich der Käfer nur in Lebensmittelproduktionen oder Vorratslagern.
Diese Art von Käfer frisst überreifes Obst und Mais. Die Flügel sind stark reduziert, sie können trotzdem gut fliegen. Die Männchen leben 168 Tage und die Weibchen leben 207 Tage. Die Männchen können das Aggregationspheromon produzieren und ziehen damit die Weibchen und Männchen an.
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Zu den Hauptbefallszeiten gehören Winter und Sommer. In diesem Zeitraum muss mit einem starken Befall gerechnet werden. Dies lassen sich mit einem sogenannten B1-Mittel bekämpfen. Allerdings muss der Stoff bereits vor dem eigentlichen Bestand angewendet werden. Diese Mittel sind nicht schädlich für den Menschen, da diese Bekämpfungsmethode im Freien angewendet wird.
Auch die Bienen nehmen keinen Schaden. Mit dem Schutz werden alle offenen Blüten besprüht. Experten empfehlen, dass das Gegengift nur einmal pro Saison angewendet werden soll. Den eigentlichen Stoff nennt man Neonikotinoide. Es muss auf eine Resistenzvermeidung geachtet werden. Deshalb müssen verschiedene Stoffe verwendet werden.
Um zu verhindern, dass sich die Käfer überhaupt ausbreiten können, sollten ideale Wachsbedingungen geschaffen werden. Dazu müssen Bodenverdichtungen und Staunässe verhindert werden. Wird eine rasche Abblüte geschaffen, können große Schäden verhindert werden.
Das rasche Wachstum wird durch viel Bodenbearbeitung und Düngung geschaffen. Grundsätzlich wird auf sehr großen Feldern weniger Schaden angerichtet. Sehr schmale und kleine Felder werden eher angegriffen.
Im Sommer und Winter sollte es vermieden werden, dass große Saaten gesetzt werden. Jede Blüte, die ein rasches Wachstum besitzt, wird weniger angegriffen. Der Käfer frisst den gesamten Teil in der Knospe und zerstört damit Blüten. Es empfiehlt sich die Vorbehandlung vor dem Öffnen der Blüten zu vollziehen. Die gesamte Ausrottung sollte abgeschlossen sein, ehe sich die Blüte öffnet.
Erreicht das Wetter mehr als 15 Grad, erblickt man den Käfer zum ersten Mal, dieser zuvor im Winterquartier war. Nach diesem Schritt besiedelt das Insekt Rapsfelder. Diese Art von Käfer ernährt sich von Blütenstaub und frisst sich somit durch die Blüte, um seine Nahrung zu erhalten. Sind die Knospen geschädigt, färben sich diese gelb und fallen schließlich ab.
Es bleibt zuletzt nur noch der Stiel übrig. Dadurch entstehen unregelmäßige Blütenstände, die zu leeren Stielen führen. Breiten sich die Käfer einmal aus, wird der komplette Bestand beschädigt. Der Käfer geht schrittweise vor, um ins Innere der Blüte zu gelangen. Dieser zerbeißt die Blütenblätter und zerstört damit den Fruchtknoten. Der Knoten ist dafür zuständig, dass die gesamte Gesundheit der Blüte erhalten bleibt.
Die Eier werden in die Staubgefäße der Blüte gelegt. Das Weibchen zerstört die Knospen unterhalb. Schlüpfen die Larven nach einigen Tagen, fressen diese auch den Blütenstaub. Die Larven an sich können allerdings keine großen Schäden mehr anrichten.
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Ist der Schaden nicht allzu groß, gibt es noch eine Chance, dass die Schoten noch wachsen. Allerdings sind diese häufig verdreht oder auch verbogen.