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ᐅ Gemeine Rasenameise: Der Herrscher von Mitteleuropa [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Die Rasenameise ist die mit am bekannteste und verbreitetste Ameise hier bei uns in Deutschland. Sie ist außerdem, die in Mitteleuropa am meisten vorkommende Knotenameise. Sie sind so weit verbreitet, dass sich die Gründung von neuen Kolonien nicht verhindern lässt.

 

Was ist eine gemeine Rasenameise? 

Die Rasenameise gehört zu der Ordnung der Hautflügler und ist der Unterfamilie der Knotenameisen zugehörig. Wie alle Ameisen aus der Familie der Knotenameisen verfügt auch die gemeine Ameise einen Wehrstachel am Hinterleib. Ein weiteres typisches Merkmal für Knotenameise ist, dass sein Hinterleib und mittlerer Körperabschnitt durch Stielchenglieder miteinander verbunden sind.

 

Die Paarungszeit der Ameise liegt in der Zeit von Juni bis August. Nach erfolgreicher Begattung haben die Männchen ihren Dienst getan und sterben. Kolonien der Ameisenart können bis zu 80.000 Ameisen beherbergen, gewöhnlicherweise bewohnen so ein Nest aber nicht mehr 30.000 Individuen. Sie leben monogyn, das heißt, es kann pro Kolonie nur eine Königin geben. Rasenameisen ernähren sich überwiegend Zoophag von Aas, diversen Pflanzensamen und Honigtau. An den Honigtau gelangen die Rasenameisen in dem sie Schädlinge wie die Blattläuse behirten. Nur selten gehen sie selbst als Jäger auf Beutejagd.

 

Das Verhalten der Ameise gilt als sehr aggressiv. Sie sind territorial und besonders aggressiv tritt die Rasenameise meist gegenüber anderer Artgenossen, insbesondere bei anderen Völkern der eigenen Spezies auf. Den Schwarmflug treten die männlichen und weiblichen Rasenameisen zwischen Anfang Juni und Anfang August an.

 

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Gemeine Rasenameise erkennen – darauf müssen Sie achten

Im Vergleich zu anderen Ameisen, wie der Waldameise, gilt die Rasenameise mit seinen 2 bis 3,5 Millimetern als eher kleiner Vertreter der Insekten. Im Durchschnitt erreichen sie eine Größe von 3,25 Millimetern. Die Körperfarbe kann variieren, von gelbrot bis schwarz. Die Antennen und Mandibeln dagegen sind gelblich-braun. Sein Kopf ist runzelig und mit tiefen Rillen versehen. Bei der Größe unterscheiden sich die Arbeiterinnen nur geringfügig. Die beflügelten Männchen werden fünf bis sieben Millimeter und die ebenfalls beflügelte Königin ist zwischen sechs bis acht Millimeter groß. Nach dem Schwarmflug stoßen die Weibchen die Flügel ab.

 

Der Lebensraum der Rasenameise

Der Lebensraum der Rasenameise liegt als Kulturfolger des Menschen auch in deren Nähe. Sie siedeln überwiegend auf Kalk- und Sandböden. Zu seinen Lebensräumen zählen:

 

  • Parks
  • Gärten
  • Wiesen oder der Rasen
  • Terrassen

Nestbau

Vorzugsweise gründet die Ameise ihre Nester meistens in oberirdischen Hügeln mit minimalster Vegetation. Am liebsten bauen sie diese unterhalb von Steinen. Siedeln tun sie aber unterirdisch. Frei stehende Nester der Ameise erkennen wir an auffälligen Erdkuppeln. Generell kann man sagen, dass die Rasenameise Kalk- und Sandböden präferiert. Es kommt auch gerne mal vor, dass andere Ameisenarten im Nest als Sozialparasiten, wie zum Beispiel die Arbeiterlose Parasitenameise, leben. Pro Hektar kann man bis zu 20 Nester finden.

 

Die Nester werden meistens unter Verbundsteinpflaster gebaut. Dadurch können sie Terrassen, Einfahrten und gepflasterte Wege unterhöhlen und Schäden verursachen. Sie bevorzugen sonnige und trockene Standorte, meiden allerdings einen lehmigen Untergrund.

 

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Gemeine Rasenameise an verschiedenen Orten bekämpfen

Die Rasenameise kann in Ihrem Garten ein Nest bauen. Den Weg in eine Wohnung finden sie eher selten. Im Garten kann die Ameise beachtliche Schäden verursachen, doch keine Panik, denn die Bekämpfung gestaltet sich mit den richtigen Ködern (z.B. Ameisen Köderdosen) sehr einfach.

Warum muss man die gemeine Rasenameise bekämpfen?

Wenn Sie mit den Ameisen zu kämpfen haben, dann wissen sie, dass die kleinen Insekten richtig ungemütlich werden können. Ein Effekt, der im Garten entsteht, ist der, dass plötzlich überall Unkraut wächst. Um den Vorgang erklären zu können, schauen wir uns nochmal den Speiseplan der Ameise an. Es sind Samen, dazu zählen auch die Samen von Unkraut. Beim Transportieren der Pflanzensamen in den Bau verteilt sich das Unkraut auf den gesamten Garten.

 

Die Blattläuse, die von der Rasenameise beschützt und behirtet werden, gelten als Schädlinge und können Schäden an Ihren Pflanzen im Garten verursachen. Die Feinde der Blattläuse werden aggressiv durch die Rasenameise bekämpft. Für den Menschen an sich ist die gemeine Rasenameise nicht gefährlich. Der Stachel, den sie zur Verteidigung und zum Beutefang nutzt, kann die menschliche Haut nicht durchdringen und dementsrpechend herscht keine Gefahr.

Gemeine Rasenameise bekämpfen – chemisch oder biologisch?

Die Bekämpfung erfolgt jedes Mal auf Basis von chemischer Schädlingsbekämpfung. Die bewährten Mittel dafür sind Fraßköder oder Kontaktinsektizide. Zu beachten ist, dass diese auch für den Menschen giftig sind. Die Köderdosen sind so konzipiert, dass Haus- und Wildtiere nicht so leicht an den Köder kommen können.

 

Beachten Sie, dass die Fallen und Köder mehrmals ausgelegt und gewechselt werden müssen, da sich die eingesetzten Mittel in der Luft relativ zügig verflüchtigen. Im Prinzip gibt es für Ameisen sehr viele chemische Lösungen. Sprays, Gel und verschiedene Granulate sind nur ein kleiner Auszug. Wenn Sie die gemeine Rasenameise mit chemischen Mitteln bekämpfen wollen, so ist es am effizientesten auf Kontaktgifte zurückzugreifen.

 

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Gemeine Rasenameise bekämpfen – Hausmittel

Eine bewährte Bekämpfungsmethode mit einem Hausmittel ist Parfüm. Dabei nehmen Sie etwas Parfüm und tröpfeln ein wenig davon in das Nest. Der Duft des Parfüms sorgt für einen geschwächten Geruchssinn der Ameise. Dadurch gelingt es den Ameisen nicht mehr Ameisen aus dem gleichen Nest zu erkennen. Eine weitaus aggressivere Hausmittel-Lösung ist es, Wasser in das Nest zu schütten. Durch die Gefahr fängt die Ameisenkönigin an umzuziehen, in dem Prozess nimmt sie ihr gesamtes Volk mit.

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Fazit

Die Rasenameise stellt, sofern sie nicht in Ihrer Wohnung ist, also keine Gefahr dar. Wer sich an den kleinen Insekten stört, hat verschiedene Möglichkeiten, diese zu bekämpfen. Wenn Sie auf den Einsatz von chemischen Wirkstoffen verzichten wollen, gibt es wie genannt alternative Hausmittel.

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