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ᐅ Fuchs vertreiben, muss das sein ? [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Ob aus einem Kinderlied in dem er eine Ganz gestohlen hat, oder einem beliebten Kinderfilm, in dem er der beste Freund eines Hundes wird. Jeder kennt den Fuchs doch nur die wenigsten wissen welche Gefahr wirklich von ihm ausgeht und was man tun kann, damit er erst gar nicht in die Gärten und Wohngebiete kommt.

 

Was ist ein Fuchs ?

In Mitteleuropa ist der Rotfuchs der einzige Vertreter seiner Art, er wird umgangssprachlich nur „Der Fuchs“ genannt. Seinen Namen bekam der Rotfuchs aufgrund seiner auffällig roten Fellfarbe. Doch so süß der Fuchs auch aussehen mag, er ist und bleibt ein Raubtier. Ein Räuber der Familie der Canidae, was so viel wie Hundeartig bedeutet. Zu dieser Familie zählt er nicht ohne Grund, denn obwohl er Schnurrhaare besitzt, die sehr an eine Katze erinnern. Gehört er dennoch zur gleichen Familie, wie der beste Freund des Menschen, der Hund.

Fuchs erkennen – darauf müssen Sie achten

Obwohl der Fuchs zur gleichen Familie wie der Hund gehört, gibt es doch einen gravierenden Unterschied zwischen den beiden Arten. Der Fuchs ist um einiges leichter und zierlicher ist als die meisten Hunderassen sind, dies macht es ihm möglich besser zu klettern und höher zu springen.

 

Sie sehen zwar den Hunden sehr ähnlichen, dennoch haben Füchse einige Merkmale. Neben ihrer auffälligen roten Färbung, die es möglich machen einen Fuchs auf den ersten Blick zu erkennen. Der Körper eines Fuchses ist um einiges länger als der eines Hundes, dafür sind seine Beine im Allgemeinen kürzer. Doch nicht nur die körperlichen Aspekte Unterscheiden den Fuchs von seinen entfernten Verwandten. Der Geruchssinn eines Fuchses ist beispielsweise von Natur aus so gut, dass man ihn mit dem eines ausgebildeten Spürhundes vergleichen kann.

 

Das Sprichwort: „Schlau wie ein Fuchs“, kennt mit Sicherheit jeder, doch hierbei handelt es sich nicht nur um einen Spruch. Füchse haben tatsächlich die Eigenschaft das sie um einiges intelligenter als ihre Verwandten, die Hunde und die Wölfe sind. Leider wurde in der frühzeitlichen Züchtung der Hunde, mehr Wert auf Kraft, Größe und Verhalten gelegt, als auf Intelligenz. Sonst hätten wir heute vielleicht statt den Hunden, einen Fuchs als besten Freund des Menschen.

Fuchs an verschiedenen Orten vertreiben

In der heutigen Zeit gibt es für den Fuchs ein großes Angebot von Nahrung, vor allem dort wo sich Menschen befinden. Ist es für den Fuchs doch ein leichtes an Futter zu kommen, dabei ist es ihm weitestgehend egal ob er sich an Mülltonnen oder an den von Müll angezogenen Schädlingen bedient. Denn wo Menschen Müll verursachen, gibt es auch Ratten, Mäuse und Tauben, für den Fuchs bedeutet das, hohes Vorkommen an Nahrung. Die Gefahr durch den Menschen nimmt er dabei billigend in Kauf. Dieses Verhalten hat sich in den letzten Jahrhunderten immer mehr entwickelt und Tiere die dieses Verhalten aufweisen, werden in Fachkreisen als Kulturfolger bezeichnet.

 

Fuchs im Garten vertreiben

Sollten Sie einen Fuchs oder Spuren eines Fuchses in Ihrem Garten entdecken, sollten Sie folgendes beachten. Den Kot eines Fuchses bitte immer mit Einmalhandschuhen aufsammeln und in einem verschließbaren Plastikbeutel entsorgen. Damit verringern Sie das mögliche Infektionsrisiko mit diversen Krankheiten.

 

Der Fuchs ist von Natur aus ein sehr scheues Tier, eigentlich meidet er den Kontakt zu Menschen und dessen Haustieren. Deshalb besteht eigentlich keine Gefahr durch einen direkten Angriff durch einen Fuchs. Vorsicht ist dennoch geboten, da der Fuchs gefährliche Krankheiten wie z.B.: Tollwut oder den Fuchsbandwurm übertragen kann.

 

Wenn Sie in Ihrem Garten Gemüse anbauen, sollten Sie immer auf Nummer sicher gehen und das Gemüse sehr Gründlich waschen vor dem Verzehr. Da die Eier des Fuchsbandwurm nur durch reines kochen nicht zerstört werden.

 

Diesen Gefahren können Sie entgegen wirken, in dem Sie nach Möglichkeit keine Nahrung offen herumstehen lassen, vor allem Nachts sollten keine Näpfe mit Tiernahrung frei zugänglich sein. Auch Ihre Mülltonnen müssen verschlossen sein, damit der Fuchs gar nicht erst an Nahrung kommt und dadurch zu einem dauerhaften Besucher wird.

 

Fuchs im Wohngebiet vertreiben

Durch das Verhalten eines Kulturfolgers, dringen Füchse auch immer weiter in die Wohngebiete vor. Auf der Welt gibt es immer mehr Menschen, der Fuchs hat also so gut wie keine Möglichkeit mehr dem Menschen aus dem Weg zu gehen. Durch den vermehrten Kontakt zum Menschen verliert der Fuchs mehr und mehr die Scheu.

 

Doch wie im Garten auch, sollten ebenso im Wohngebiet Füchse weder angefüttert noch angelockt werden. Obwohl für Menschen keine direkte Gefahr vom Fuchs ausgeht, sollten Besitzer von Katzen vorsichtig sein. In einzelnen Fällen kann es vorkommen, das junge, kranke oder altersschwache Katzen einem Fuchs zum Opfer fallen.

 

Sollte Ihnen ein Fuchs begegnen verhalten Sie sich ruhig, nehmen Sie sich einen Besen und gehen mit diesem langsam, aber bestimmt auf den Fuchs zu. Machen Sie dabei laute Rufe, diese Maßnahme sollte den Fuchs vertreiben. Ist das nicht der Fall müssen Sie die zuständige Behörde wie z.B.: das Ordnungsamt oder einen Wildhüter anrufen. Sie dürfen sich in diesem Fall dem Fuchs nicht nähern, es besteht die Möglichkeit, dass der Fuchs an Tollwut erkrankt ist oder die natürliche Scheu verloren hat.

Warum muss man Füchse vertreiben ?

Immer öfter dringt der Fuchs in Gärten und Wohngebieten ein um dort seinen Hunger auf einfache Art und Weise stillen zu können. Es benötigt kein langes Suchen oder großen Kraftaufwand um erfolgreich an Nahrung zu kommen.

 

Viele Menschen wissen zuerst nicht, wie sie reagieren sollen wenn sie den neuen Besucher in ihrem Garten bemerken und ob dieser eine Gefahr für Mensch und Tier darstellt. Gerade in ländlichen Gegenden wird der Fuchs eher als Schädling angesehen, da er der natürliche Fressfeind von Hühnern ist. Ist er bei Landwirten und Kleingärtnern mit Hühnerhaltung nicht gern gesehen. Doch nicht nur für die Hühner kann der Fuchs zu einer Gefahr werden, denn häufig ist er Überträger von Krankheiten wie beispielsweise, Tollwut oder auch dem Fuchsbandwurm. Deshalb sollten Sie sich einem Fuchs niemals direkt nähern, sondern versuchen ihn mit Distanz zu vertreiben. Sollte Ihnen das nicht gelingen, rufen Sie bei einem Wildhüter oder beim örtlichen Ordnungsamt an und schildern Sie die Lage.

Fuchs vertreiben – chemisch oder biologisch ?

Als chemisches Mittel gegen Füchse wird häufig das sogenannte Hukinol eingesetzt, dieses Duftmittel soll den Geruch von menschlichem Schweiß imitieren. Diese Methode soll an der natürlichen Scheu des Fuchses ansetzen und ihn somit vertreiben. Das Mittel ist bereits ab 30 Euro erhältlich und äußerst ergiebig, eine 500 ml Flasche reicht aus um einen Hektar Land abzudecken. Die Wirkung hält bis zu 3 Wochen an.

 

Beträufeln Sie einen Lappen oder ein Tuch mit wenigen Tropfen Hukinol und hängen diesen dort auf wo der Fuchs vertrieben werden soll. Achten Sie dabei aber darauf, dass das Tuch oder der Lappen nicht in Windrichtung zu ihrem Garten oder Balkon hängt, denn sonst kann es zu einer unangenehmen Geruchsbildung kommen. Des Weiteren ist damit zu rechnen, dass der Fuchs den Sie vertreiben möchten, bereits die Scheu vor dem Menschen verloren hat und deshalb nicht mehr auf dieses Mittel reagiert.

 

Doch glücklicherweise gibt es auch einige biologische Mittel, die Sie einsetzen können, um den Fuchs von Ihrem Zuhause fernzuhalten.

 

Sie haben die Wahl, den Fuchs entweder mit einem Wasser Sprinkler oder mit sogenannten Wildvergrämungsmitteln zu vertreiben. Bei den Wasser Sprinklern ist jedoch nicht ein einfacher Rasensprenger gemeint, es gibt extra Wasser Sprinkler die zur Wildabwehr eingesetzt werden. Sie verfügen über einen Bewegungsmelder, die Anlage geht also nur los wenn der Bewegungsmelder aktiviert wird. Wer doch lieber zu einem biologischen Vergrämungsmittel greifen möchte, der ist mit einem speziellen Spray gut beraten. Das Spray ist sehr effektiv und flexible einsetzbar. Dabei schützt es Ihren Garten, Ihre Tiere und Pflanzen.

 

Allerdings kann es auch hier zu einer unangenehmen Geruchsbelästigung komme. Zudem sind die biologischen Alternativen mit einem Preis ab ca. 50 Euro, auch etwas kostspieliger als die chemischen Kollegen.

Fuchs vertreiben – Hausmittel

Wer nicht direkt zu chemischen oder biologischen Mitteln greifen möchte, findet hier auch einige Hausmittel die dem Fuchs das Leben schwer machen.

 

Fuchs vertreiben mit Alufolie

Alufolie beispielsweise, wird äußerst häufig zur Fuchsabwehr aber auch zur Katzenabwehr eingesetzt. Legen Sie die Alufolie einfach großflächig in dem bevorzugten Eingang des Fuchses aus. Durch die Lichtreflexion der Alufolie wird der Fuchs diese nicht betreten, da es ihn optisch an eine Wasseroberfläche erinnert, so wird er Ihrem Grundstück lieber fernbleiben.

 

Fuchs vertreiben mit Essig

Auch Essig ist ein beliebtes Hausmittel, denn Füchse haben einen außerordentlich guten Geruchssinn und sind deshalb auch dementsprechend empfindlich was Gerüche angeht.Versprühen Sie also an allen Eingängen und Zäunen auf Ihrem Grundstück Essig und der Fuchs wird sich bei Ihnen nicht mehr blicken lassen. Denken Sie allerdings daran, dass je nach Witterung der Essig öfter aufgetragen werden muss.

 

Fuchs vertreiben mit Geruch

Auch wenn Alufolie und Essig sehr kostengünstige Methode sind um einen Fuchs zu vertreiben geht es auch noch etwas günstiger. Verteilen Sie einfach Menschen,- oder Hundehaar an den bevorzugten Eingängen durch die der Fuchs Ihr Grundstück betritt. Der Geruch der von den Haaren ausgeht, signalisiert dem Fuchs Gefahr, wer ganz schmerzfrei ist kann auch den eigenen Urin mittels einer Sprühflasche verteilen. Auch dies hält den Fuchs fern, denken Sie aber bitte daran, dass vor allem diese Methoden öfter erneuert werden müssen, je nach Witterung sogar manchmal täglich.

 

Das von einem Fuchs eine gewisse Gefahr ausgehen kann sollte jedem klar sein, schließlich handelt es sich um ein wildes Tier. Dennoch ist er in den meisten Fällen eher scheu und meidet lieber den Konflikt. Doch es ist durchaus ratsam gewisse Maßnahmen zu ergreifen, damit er gar nicht erst in die Nähe der Menschen kommt und sich eventuell potenzieller Gefahr aussetzt.

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