Auch im Bereich der Schädlingsbekämpfung tritt die Digitalisierung ein. Dank dieser wird die Schädlingsbekämpfung nicht nur einfacher, auch die Überwachung gelingt deutlich schneller und zuverlässiger.
Im folgenden Ratgeber wollen wir Ihnen daher einmal die Vorzüge der digitalen Schädlingsbekämpfung vorstellen und die Unterschiede zur traditionellen Bekämpfung aufzeigen.
Grundsätzlich unterscheidet man die biologische und die biotechnische Schädlingsbekämpfung. Bei der biologischen Schädlingsbekämpfung kommen immer die Antagonisten der Schädlinge zum Einsatz, die den Befall eindämmen oder sogar komplett beseitigen. Allerdings ist es so, dass diese Art nicht immer eingesetzt werden kann.
Vor allem im Lebensmittelbereich ist insofern eine Schädlingsbekämpfung nach HACCP Vorschrift. Darüber hinaus sehen Laien mögliche Nützlinge als Schädlinge an, was einen weitreichenden Imageschaden nach sich ziehen kann. Um diese Nachteile zu beseitigen, gibt es die biotechnische Schädlingsbekämpfung.
Bei dieser werden die biologischen Prozesse nachgeahmt, um so die Schädlinge zu beseitigen. Im Vergleich zur biologischen Variante werden keine Zellen, Viren oder sonstige Organismen eingesetzt. Viel eher kommen Klebefallen, Leimtafeln und andere Mittel zum Einsatz.
Mittlerweile sind viele traditionelle Methoden der Schädlingsbekämpfung in modernen Mitteln aufgegangen. Doch vor allem im privaten Bereich werden die traditionellen Maßnahmen immer noch gerne eingesetzt. So hilft beispielsweise Lavendelduft gegen Mücken und vertreibt diese aus dem Raum. Einen ähnlichen Effekt soll auch Tomatenkraut auf der Fensterbank haben. Je nach Befall haben sich folgende Methoden als effektiv herausgestellt:
Allerdings haben die traditionellen Methoden auch ihre Grenzen und dürfen in bestimmten Bereichen nicht eingesetzt werden. Die digitale Variante versucht es hauptsächlich mit der Vorbeugung. So wird die Lagerhalle oder der Vorratsraum ständig überwacht.
Taucht dann eine Sicherheitslücke auf, so wird eine Warnung herausgegeben. So können Sie sich voll auf Ihr Tagesgeschäft konzentrieren. Die Daten des Befalls werden bei Bedarf als Protokoll an ein Fachunternehmen weitergeleitet, welche daraus die notwendigen Schritte ableiten und Gegenmaßnahmen entwickeln.
Ein besonders großer Vorteil dieser Technik ist die hohe Flexibilität. Dank der verschiedenen Sensoren muss das Lager nicht manuell überwacht werden. Somit können Sie sich stets um Ihr Tagesgeschäft kümmern. Das ist allerdings noch nicht alles, denn elektrische Fallen besitzen kein Gift, das anderen Tieren oder der Umwelt schaden könnte.
Bei einem starken Befall kann zudem ein umfangreiches Protokoll an den nächsten Schädlingsbekämpfer ausgegeben werden. Dieses kann der Spezialist dann nutzen, um geeignete Maßnahmen einzusetzen. Folgekosten werden somit deutlich geringer. Die Fallen lassen sich besonders leicht reinigen und können auch öfter eingesetzt werden.
Der wohl größte Nachteil ist zuerst einmal der hohe Anschaffungspreis und die umfangreiche Einrichtung. Darüber hinaus muss auch die restliche Technik einen aktuellen Stand besitzen, damit das Zusammenspiel klappt. In diesem Sinne könnten daher umfangreiche Anschaffungen anstehen.
Die digitale Schädlingsbekämpfung besteht aus mehreren Arten. Zuerst einmal wäre die Prävention zu nennen. Dabei können moderne Systeme die Umgebung scannen und bauliche Mängel entdecken. Diese Mängel sollten dann schnellstens beseitigt werden. Das ist allerdings noch nicht alles, denn die Sensoren liefern auch noch viele andere Werte, wie beispielsweise die Luftfeuchtigkeit.
Wenn hier Abweichungen festgestellt werden, können moderne Systeme sogar automatisch gegensteuern und somit weitere Schäden vermeiden. Allerdings sind auch die Fallen selbst digital. So besitzen Mausefallen beispielsweise Lockstoffe, die die Schädlinge anziehen und dann auslösen. Hat die Falle ausgelöst, so kann ein Techniker den Schädling entfernen und die Falle wird resettet.
Daraufhin wird die Falle vom System wieder automatisch in das System eingebunden und der Kreislauf beginnt von vorne. Die Software ist dabei nicht an ein bestimmtes Betriebssystem gebunden, sondern kann von jedem Endgerät aus genutzt werden, egal ob Smartphone, Tablet oder PC.
Die Anschaffungskosten sind grundsätzlich erst einmal höher als bei traditionellen Methoden. Allerdings rentieren sich die Kosten durch eine hohe Zeitersparnis. Darüber hinaus kann ein solches System auch hohe wirtschaftliche Folgekosten vermeiden. So gesehen kann ein digitales System auf Dauer helfen und im Zeitablauf sogar günstiger sein, als die traditionellen Methoden.
Neben Festpreisen haben sich in letzter Zeit auch Abomodelle durchgesetzt. So kann ein digitales System auch monatlich oder jährlich gebucht werden, wobei dann Kosten für die Wartung inklusive sind. In solchen Fällen, fangen die Preise bei knapp einhundert Euro pro Monat an und können sich um knapp die Hälfte reduzieren, wenn das System über mehrere Jahre gebucht wird.
Bei den Kaufoptionen unterscheidet sich der Preis je nach Umfang der Sicherheitsausrüstung. Einfache Systeme kosten knapp zweihundert Euro, wobei es immer auf das gebuchte Paket ankommt. Darüber hinaus kann auch eine Wartungsgebühr inkludiert sein.
Vor allem im privaten Bereich muss man sagen, dass sich ein digitales System nicht lohnt, da der Schädlingsbefall eher gering ist. In solchen Fällen können traditionelle Mittel bereits ausreichen. So sind folgende Mittel erprobt:
Neben diesen traditionellen Mitteln gibt es allerdings auch Hausmittel wie angezündeter Kaffeesatz, der hilft, Schädlinge zu vertreiben. Im geschäftlichen Umfeld sollte auf diese Maßnahmen allerdings verzichtet werden. Zum einen dürfen je nach Gewerbezweig diese Mittel nicht eingesetzt werden und zum anderen kann das auch die Reputation kosten.
Somit ist es unabdingbar, das Lager mehrfach zu überprüfen und darüber hinaus auch häufig zu reinigen. Bei einem Verdacht auf einen Schädlingsbefall sollten zudem Fallen aufgestellt werden, welche ebenfalls mehrfach überprüft werden sollten.
Auch gilt es, die bauliche Substanz zu überprüfen, um mögliche Einfallstore von Anfang an zu unterbinden. Während der warmen Jahreszeit sind die Schritte mehrfach durchzuführen.
Die digitale Schädlingsbekämpfung umfasst viele unterschiedliche Maßnahmen zur Prävention und Beseitigung von Ungeziefer. Dabei geht dieses System mit einer hohen Flexibilität einher, sodass Sie sich stets um Ihr Tagesgeschäft kümmern können. Obwohl die Anschaffungskosten höher sind als bei traditionellen Methoden, lohnt sich der Kauf, denn die Folgekosten fallen deutlich geringer aus.
Dies gilt allerdings hauptsächlich für den gewerblichen Bereich. Im privaten Bereich reichen die traditionellen Mausefallen und Fliegenfänger aus, da der Vorratsschrank deutlich kleiner ausfällt. Gegen Fliegen und Wespen haben sich zudem auch Hausmittel bewährt. So hilft Essig und Lavendel gegen Ameisen und geflügelte Insekten.