Die Blutzikade gerne durch lautstarke Geräusche bemerkbar. Sehr gerne leben diese Zikaden auf Fruchtbäumen und in Hecken. Bei einer Plage kann man sie jedoch sehr gut mit einem Hausmittel verjagen.
Blutzikaden oder auch als Rundkopfzikaden bezeichnet, stammen von der Überfamilie der Cercopoidea ab. Ihre Schwestergruppe sind die Schaumzikaden. Sie unterscheiden sich lediglich durch ihre Farbgebung. Die Rundkopfzikaden kommen mit einer schwarz-roten Farbgebung daher, die Schaumzikaden sind eher bräunlich. Im Jahr 2009 wurde der Blutzikaden-Käfer zum Insekt des Jahres gekürt. Die Larven von diesem Insekt sind dafür bekannt, dass diese unterirdische Schaumnester herstellen, die ein bisschen an Spülschaum erinnern.
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Viele dieser Insekten, wie auch die Cercopis vulnerata, verursachen in der Regel eher geringe Schäden im Garten, sodass man diese ruhig mal an den Pflanzen saugen lassen kann. Sollten sich diese jedoch enorm vermehren, so ist guter Rat oftmals teuer. Eine ist sicher, wenn man seinen schönen Garten weiterhin in voller Pracht erstrahlen lassen möchte, dann müssen diese unliebsamen Mitbewohner vertrieben werden. Diesbezüglich gibt es zwei Möglichkeiten. Die chemische Variante wäre eine Möglichkeit, eine andere jedoch die biologische Variante.
Die chemische Bekämpfung findet in der Regel mittels Insektizider statt. Hierzu kann man auf schonende Spritzmittel zurückgreifen, die jedoch sehr wirkungsvoll sind. Es ist anzuraten, dass man diese Mittel vorrangig am Morgen einsetzt, denn am frühen Morgen befinden sich die Käfer noch in einer Art Kältestarre. Sie sind zu dieser Zeit noch nicht in der Lage, sich zu bewegen.
Die biologische Bekämpfung der Käferinsekten ist sicherlich vorteilhafter, wenn man an seine Pflanzen und eventuelle Haustiere denkt. Der Schaum, welcher sich durch diese Tierchen überall breit macht, lässt sich mittels Wasser ganz einfach entfernen. Die Tiere selbst machen sich dann ebenfalls auf die Suche nach einer neuen, passenden Umgebung.
Bei der chemischen Anwendung besprüht man die befallenen Stellen mit einem Schutzmittel, welches man im Handel kaufen kann. Die Anwendung findet vorrangig in den frühen Morgenstunden statt, sodass die Insekten hiervon nichts mitbekommen, da sie sich noch in einer Art Starre, in der sie nachts verharren, befinden.
Bei der biologischen Anwendung besprüht man die befallenen Pflanzen mit Wasser. Diese Art und Weise schadet weder den Pflanzen noch den Rundkopfzikaden. Hierbei handelt es sich um eine natürliche Maßnahme, die man zu jeder Tageszeit anwenden kann und in vielen Fällen ausgesprochen hilfreich ist.
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Wer seine Pflanzenpracht besonders schützen möchte, der kann diese in einem Gewächshaus unterbringen oder eine Mauer errichten. Wichtig hierbei ist, dass diese besonders hoch ist, denn die kleinen Plagegeister können enorm hoch springen. Eine weitere Möglichkeit bietet ein spezielles Netz, welches jedoch nur mit sehr kleinen Löchern versehen sein darf.
Die richtige Nachbarschaft kann beim Vertreiben ebenfalls ausgesprochen wichtig sein. Befinden sich im Garten keine Obstbäume, Hecken oder andere Sträucher, die die Blutzikaden lieben, dann werden sich diese auch nicht in Ihrem Reich ansiedeln. Der Anbau von Lavendel oder Zwiebeln kann diesbezüglich auch sehr hilfreich sein. Meerrettich oder Knoblauch kann ebenfalls verwendet werden.
Pflanzenschädlinge kann man jedoch auch mit einer gekochten Brühe an den Kragen gehen. Hierzu verwendet man getrocknete Kräuter und mischt diese mit etwa einem Liter Wasser. Die Brühe stellt man für etwa einen Tag beiseite und rührt die Mischung zwischenzeitlich immer wieder mal um.
Der Aufwand hält sich relativ in Grenzen, denn mit Hausmitteln, die man in der Regel zu Hause hat, kann man schnell ein Mittel gegen die Schädlinge zaubern. Biologische Mittel, sind in der Regel wesentlich günstiger, als dies bei chemischen Mitteln der Fall ist. Folgende Möglichkeiten sind gegeben, wenn man diese Schädlinge ausschalten bzw. seine Pflanzen schützen möchte:
Das neun bis etwa zwölf Zentimeter große Tier mag es lieber warm und gemütlich und bevorzugt daher den Sommer. Im Winter findet man die Blutzikaden in der Regel nicht vor, da sie sich ein Plätzchen zum Überwintern gesucht haben. Sie verfallen in eine Starre und verbleiben in dieser, bis sich die Temperaturen wieder geändert haben und es etwas wärmer geworden ist. Im Sommer schlüpfen zudem ihre Larven. Diese saugen vorrangig an Blättern und entdecken erst später Obstbäume für sich. Dies geschieht, wenn sie völlig ausgewachsen sind. Eine Art Schaum versprühen jedoch auch die Jungtiere, aber auch dieser ist keinesfalls für andere Lebewesen gefährlich.
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Der Blutzikaden-Käfer lieben Obstbäume, Hecken und Sträucher und siedelt sich in diesen gerne an. Er summt im Sommer, um Weibchen auf sich aufmerksam zu machen und sich paaren zu können. Ein paar dieser Käfer in seinem Garten zu beherbergen, stellt kein großes Problem dar. Werden diese jedoch zu einer Plage sollte man sie umsiedeln oder vertreiben, da sie den Garten langfristig gesehen ruinieren können. Sie sind ungefährlich für Mensch und Tier. Ihre Farbgebung ist besonders und sticht hervor, mittels dieser kann man sie auch von anderen Käferarten unterscheiden.