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ᐅ Lilienhähnchen bekämpfen: Erfolgreich und effektiv [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Für viele Hobbygärtner gehören Lilien in den Garten. Im wesentlichen sind diese nicht nur sehr schön, sondern auch äußerst robust gegenüber Schädlingen. Wenn da nicht die kleinen, roten Käfer mit ihren schwarzen Köpfen wären, die clever und sehr gefräßig sind. Allerdings gibt es einige Mittel, wie Sie die Lilienhähnchen bekämpfen und Sie sich wieder der vollen Pracht erfreuen können.

Was sind Lilienhähnchen?

Lilienhähnchen sind Blattkäfer (Tipp: Himmelblauer Blattkäfer), die etwa 6 bis 8 mm groß werden. Diese sind bis auf die rot leuchtenden Flügel durchgängig schwarz gefärbt. Die Käfer nutzen die Lilien als Wirtspflanzen und fressen sich durch alle Blätter, die am Ende stark durchlöchert sind. Das bewirkt in der Regel, dass es nicht zur Blütenbildung kommt. In manchen Fällen können die kleinen Schädlinge sogar dafür sorgen, dass die Lilien absterben.

Lilienhähnchen erkennen – darauf müssen Sie achten

Damit Sie die Lilienhähnchen bekämfen können, müssen Sie diese erst einmal identifizieren. Dies ist aber ganz einfach möglich. Auffällig sind die roten Flügel, mit denen sie sich gut von den Blättern abheben. Die Larven werden ebenfalls bis zu 8 mm groß, sind allerdings nur graugelb und deshalb nicht so leicht erkennbar.

Wann Sie Lilienhähnchen finden

Bereits ab Ende März machen die Käfer sich bereits an den Blättern zu schaffen und ab Ende Mai legen sie ihre Eier an den Blattunterseiten ab. Wenn Sie die ausgewachsenen Käfer in Ihrer Hand leicht drücken und genau hinhören, krähen diese ähnlich wie ein Hahn.

 

Lilienhänchen erkennen Sie also an:

  • den roten Flügeln
  • dem schwarzen Körper und den schwarzen Beinen
  • leicht gedrückt „krähen“ die Käfer wie ein Hahn

 

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Lilienhähnchen an verschiedenen Orten bekämpfen

Die Lilienhähnchen finden Sie aber nicht nur an Lilien, sondern ebenfalls an Knoblauch, Gemüsezwiebeln oder an Schnittlauch. Besonders groß ist der Schaden, wenn sich die Käfer bereits zum Austrieb einnisten.

Warum muss man Lilienhähnchen bekämpfen?

Auch wenn Lilienhähnchen für Mensch und Tier nicht schädlich sind, sollten Sie möglichst früh die Gefahr erkennen und effektiv bekämpfen. Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken. Denn bereits nach etwa 5 bis 6 Wochen entstehen aus den Larven schon vollentwickelte Käfer, die sich wiederum weiter Pflanzen in Ihrem Garten befallen können.

Lilienhähnchen chemisch bekämpfen oder biologisch?

Es gibt verschieden Möglichkeiten, wie Sie die Lilienhähnchen bekämpfen können. Zum wohle der Natur eignen sich die biologischen Möglichkeiten natürlich am Besten und nur selten sind chemische Mittel wirklich notwendig. Diese finden Sie bei Bedarf im Fachhandel. Mögliche Mittel sind Parexan Schädlingsfrei oder das Insekten-Stäubemittel Hortex.

 

Als wirkungsvollste Methode hat sich das Einsammeln per Hand bewährt gemacht. Sollten Sie sich vor den kleinen Käfern allerdings ekeln, können Sie die Pflanzen aber auch mit Neembaumöl oder einer Wasser-Spiritus Lösung besprühen.

Lilienhähnchen bekämpfen – Hausmittel

Ist es Ihnen Möglich die Käfer per Hand abzusammeln, sollten Sie damit bereits im April beginnen. Hierbei müssen Sie allerdings recht schnell sein. Denn wenn der kleine Käfer die Störung bemerkt, lässt er sich schnell von der Pflanze auf den Rücken fallen. In diesem Fall können Sie ihn kaum noch vom Erdboden unterscheiden. Helfen kann hier ein Flies, welches Sie vorab unter die Pflanze legen. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist zudem, dass diese vollkommen kostenlos ist.

Brennnesseljauche einsetzen

Verwenden Sie 125 Gramm getrocknete und 500 Gramm frische Brennessel mit 5 Litern Wasser in einem abgedeckten Behälter. Diesen lassen Sie etwa 24 Stunden ruhen und besprühen die Lilien anschließend mit der Brühe. Der Vorgang sollte mehrmals wiederholt werden.

Weitere natürliche Bekämpfungsmittel

Sie können ebenfalls Kaffeesatz unter die befallenen Pflanzen streuen. Das mögen die Lilienhähnchen nämlich überhaupt nicht.

 

Wenn sich in Ihrem Garten zahlreich Vögel oder auch Igel aufhalten, müssen Sie sich in der Regel keine Sorgen um die kleinen Schädlinge machen. Aber auch Schlupfwespen nehmen sich gerne den Schädlingen an.

 

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Lilienhähnchen Larven bekämpfen

Die Larven können Sie ganz einfach mit einem Wasserstrahl von den befallenen Pflanzen spülen. Da die Larven recht unbeweglich sind, schaffen sie es nicht wieder nach oben. Dadurch können Sie sich vor einem erneuten Befall gut schützen.

Fazit

Sobald Sie einen Befall Ihrer Lilien bemerken, sollten Sie schnell handeln und die Lilienhähnchen bekämpfen. Hier bieten sich verschiedene Möglichkeiten an, wobei sich das Sammeln per Hand als die effektivste Methode bewährt hat. Wer sich vor den kleinen Käfern ekelt, kann entweder Handschuhe verwenden oder eines der oben genannten Hausmittel verwenden. Aber auch chemische Mittel können hier gute Dienste leisten.

 

Sobald Sie die Schädlinge erfolgreich bekämft haben, können Sie sich wieder an Ihren Lilien erfreuen.

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