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Ratten sind auf Bauernhöfen, in älteren Gebäuden und nahe der Kanalisation häufig anzutreffen. In den meisten Fällen sind die kleinen Tiere harmlos – leider fressen sie jedoch alle möglichen Dinge an. Von Futtermitteln, zu Kabeln bis zu Bausubstanz eines Hauses.
Da Ratten von Futter- und Nahrungsmitteln angezogen werden sowie die Wärme und Trockenheit schätzen, findet man sie primär in Vorratskammern und Ähnlichem auf. Neben dem quantitativen Schaden, der aufgrund der hungrigen Ratten entsteht, leidet auch die Qualität Ihrer Futter- und Nahrungsmittel extrem unter einem Rattenbefall.
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Im Fell und auf der Haut der Tiere befinden sich allerlei Bakterien und Krankheitserreger, die so in Berührung mit Futter- und Nahrungsmitteln gelangen.
Um sich selbst und auch Ihre Haustiere vor ansteckenden Krankheiten zu schützen, sollten Sie gegen einen Rattenbefall schnellstmöglich vorgehen. In der Regel treten Ratten nämlich nicht als Einzeltiere oder in Pärchen auf.
Zunächst kommt es natürlich darauf an, welche Art der Rattenfallen Sie benutzen möchten. Rechtlich ist es Ihnen untersagt Fallen zu benutzen, die die Tiere nicht unversehrt fangen oder diese mit sofortiger Wirkung töten. Auch Selbstschussgeräte dürfen nicht zur Vertreibung von Ratten eingesetzt werden!
Die meisten Personen nutzen daher Tod- oder Lebendfallen. Wie die Begriffe bereits aussagen, tötet erstere Variante die Ratten sofort. In Lebendfallen werden die Tiere gefangen, aber nicht von der Falle verletzt.
Allgemein wird daher geraten, Lebendfallen zum Einsatz zu bringen. Viele Personen entscheiden sich lieber für Rattengifte und Köder, die die Tiere schnell und problemlos töten.
Diese Variante ist jedoch nur empfehlenswert, wenn Sie keine Kinder oder Haustiere besitzen, die mit den Giftstoffen in Berührung kommen könnten.
Die Lebendfallen werden mit Ködern ausgestattet. Ein Mechanismus, der sich auch von außen an der Falle betrachten lässt, schlägt die Eingangstür der Falle hinter der Ratte zu und sperrt diese somit innerhalb der Lebendfalle ein.
Massenfänger sind für Ställe, aber auch größere Gebäude gut geeignet. Im Inneren der Fallen befinden sich stets mindestens zwei Fangklammern, die es den Ratten unmöglich machen zu entkommen. Die Fallen funktionieren simpel – ein Eingang, aber keinen Ausgang. Der Eingang wird durch besagte Fangklammern versperrt. Um die Ratten zu entnehmen, werden die Öffnungsklappen manuell geöffnet.
Die einfachste Variante ist mit einem, unter hoher Spannung stehenden, Bügel ausgestattet. Die Spannung wird so lange gehalten, wie der Köder noch auf dem Auslöser liegt. Sobald das Nagetier den Köder schnappt, wird der Bügel gelöst. Dieser schnellt auf das Tier zu und bricht der Ratten mit sofortiger Wirkung das Rückgrat. Die Ratten versterben also sofort.
Ratten lieben Süßes! Ein alter Glaube besagt, dass Ratten am allerliebsten Käse fressen. Zwar lockt der Käsegeruch die Tiere an, doch nichts funktioniert so gut wie Zucker.
Auch toxische Rattenköder werden häufig verwendet. Diese sind in Fallen aber überflüssig, da die Schlagfallen das Tier ohnehin töten und bei Lebendfallen das Ziel des Überlebens verfehlt werden würde.
Müsli und Brot wirken wunderbar als Rattenköder. Wichtig ist, dass Sie beim Auslegen Einweghandschuhe tragen. Der geniale Geruchssinn der Ratten verrät diesen ansonsten, dass Sie das Brot oder Müsli bereits in der Hand hatten. Achtung! Legen Sie Müsli und Brot nur an trockenen Stellen aus, um einen Schimmelbefall zu vermeiden.
Nicht nur wir lieben Süßes und Nüsse. Die kleinen Tiere lassen sich insbesondere von Milchschokolade und Nutella ausgezeichnet anlocken. Bringen Sie die Köder vorsichtig an oder beschmieren Sie ein Stück Brot mit der Erdnussbutter. So müssen Sie die Fallen nicht ständig säubern und verhindern, dass etwas vom Auslöser rutscht.
Alle Wurst- und Fleischsorten, die einen starken Geruch verströmen, sind für Ratten attraktiv. Fetthaltiges lieben auch diese Tiere.
Jede Falle besitzt einen Auslöser. Befestigen Sie den Köder stets auf dem Auslöser – Sie finden in der Anleitung der jeweiligen Tod-/Lebendfalle eine Instruktion.
In den meisten Fällen reicht es, die Köder einfach auf den Auslöser zu legen. Sollten Sie sich unsicher sein, können Sie etwa Brotstückchen auch mit etwas Zuckerkleber auf den Auslöser kleben. Verkleben Sie dabei jedoch nicht den Mechanismus!
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Bei einem geringen Befall können Sie auch mit Hausmitteln gegen Ratten vorgehen. Nelkenöl und Essig haben bereits viele kleine Rattenbestände zum Auszug bewegt. Vergessen Sie jedoch nicht, dass es sich bei Ratten um intelligente und soziale Tiere handelt – sie lernen aus den Fehlern Ihrer Artgenossen.
Um die Ratten ausziehen zu lassen, sollten Sie reine Essigessenz erwerben. Träufeln Sie die Essenz auf einige Lappen oder Stofftücher und verteilen Sie sie überall dort, wo Sie die Rattennester vermuten.
Auch etwas Chilipulver kann helfen. Obwohl Ratten als dreckige Tiere angesehen werden, putzen sie sich regelmäßig. Verstreuen Sie jedoch Chilipulver auf den Laufwegen der Ratten, reiben diese das scharfe Pulver in das eigene Fell.
Bei kleineren Befällen sollten Sie zunächst zu kostengünstigen Hausmitteln wie Chilipulver und Essigessenz greifen. Der nächste Schritt wären Lebend- oder Todfallen, die Sie mit günstigen Ködern (etwa Brot oder Schokolade) ausstatten. Sollte der Befall größer sein oder Sie den Ratten nicht Herr werden, kontaktieren Sie in jedem Fall einen Kammerjäger.
