Die kleinen Fliegen scheinen von jetzt auf gleich zu erscheinen und befallen die eigenen Pflanzen im Garten. Im Netz findet man bezüglich des Fliegenbefall Pflanzen viele Ratschläge, doch nur wenige scheinen effektiv zu wirken. Wir klären auf, was in einem solchen Fall zu machen ist und wie es zu einem Fliegenbefall überhaupt kommen kann.
Bei kleinen schwarzen Fliegen, die aus der Blumenerde krabbeln, handelt es sich um die sogenannte Trauermücke. Diese kleinen Tiere benötigen ein feuchtes Biotop und legen dann ihre Eier in humusreicher Erde ab. Die Larven hingegen ernähren sich von den Wurzeln und können so die Pflanzen und Blumen schädigen.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die abgestorbenen Wurzeln zu faulen beginnen und somit Pilze gedeihen können. Steigen hingegen weiße Fliegen auf, so müssen ähnliche Maßnahmen ergriffen werden, wie auch gegen Blattläuse. Der Hintergrund ist, dass es sich bei diesen Tieren um enge Verwandte der Blattläuse handelt. Zusammengefasst begünstigen die folgenden Faktoren den Befall:
Wenn man auf Trauermücken oder auf weiße Fliegen trifft, sollte man schnell handeln, um die Pflanze noch zu schützen. Im Anfangsstadium sollte es ausreichen, die erwachsenen Fliegen zu beseitigen. Ist der Befall hingegen schon weiter fortgeschritten, so sollten mehrere Maßnahmen in Kombination ergriffen werden. Fruchtfliegen graben sich hingegen nicht in Blumenerde ein, sondern besiedeln mittlerweile andere Habitate.
Wenn der Befall bereits weit fortgeschritten ist, so gibt es auch noch einige Hausmittel, die man verwenden kann, um einen Befall einzudämmen. Eine Möglichkeit wären die sogenannten Gelbtafeln. Dazu wird ein Stück gelbe Pappe oder Kunststoff in flüssigen Kleber getränkt und an die Pflanze gehängt.
Von der gelben Farbe werden die Trauermücken angelockt und verfangen sich im Kleber. Eine andere Wahl wäre das Neemöl. Dieses Öl wird mit Wasser und Waschpulver verdünnt und auf das Substrat gegeben. Das Öl hemmt die Chitinbildung der Trauermücken und sorgt so für ein Absterben der Larven.
Einen ähnlichen Effekt hat auch Backpulver, welches von den Larven aufgenommen wird und diese so verenden. Auch lohnt es sich, etwas Kaffeesatz auf der Erde zu verstreuen, denn der Geruch schreckt die kleinen Fliegen an. Darüber hinaus besitzt Kaffee viele Nährstoffe, die der Pflanze zugutekommen.
Damit ein Fliegenbefall erst gar nicht entsteht, gibt es einige Maßnahmen, die man ergreifen kann, um den Befall einzudämmen. Dazu zählen folgende:
Um einen Befall stark zu verringern, hat es sich als effektiv gezeigt, den Boden mit einer Schicht Kieselerde oder Sand abzudecken. Dadurch schaffen es die Trauermücken nicht mehr, das Substrat zu erreichen und ihre Eier abzulegen.
Um seine Pflanzen zu schützen, kann auch der Anbau von Fettkraut helfen. Diese fleischfressende Pflanze zieht Trauermücken magisch an und die kleinen Mücken können nicht mehr von der klebrigen Oberfläche abfliegen. Auch in diesem Fall sollte zusätzlich der Boden abgedeckt werden.
Ist der Fall hingegen sehr stark ausgeprägt, so kann auch der Einsatz von Raubmilben oder Nematoden hilfreich sein. Die Tiere werden dabei auf das Substrat gegeben, diese graben sich ein und fressen die Larven der Trauermücke. Wichtig ist allerdings, vorher, das Substrat zu befeuchten.
Bei einem Fliegenbefall Pflanzen ist höchste Eile geboten, denn ansonsten können die entstehenden Trauermücken durch das Abfressen der Wurzeln die Pflanze zum Absterben bringen. Bei einem akuten Befall haben sich vor allem Hausmittel wie Backpulver bewährt.
Darüber hinaus eignet sich auch Kaffeesatz nicht nur sehr gut als Dünger, sondern der Geruch schreckt die Trauermücken ab. Damit ein Befall erst gar nicht akut wird, sind vorbeugende Maßnahmen äußerst sinnvoll. Dazu gehört beispielsweise der Anbau von Fettkraut. Dieses Kraut zieht die Mücken magisch an und die Fliegen bleiben an der klebrigen Oberfläche hängen und verhungern.