Es handelt sich um eine Infektionskrankheit. Übertragen wird sie durch den Parasiten Toxoplasmosa gondii. Die Parasiten können Menschen und Wirbeltiere befallen. Auch eine Übertragung zwischen dem Tier und dem Mensch kann passieren, währenddessen es keine Übertragung von Mensch zu Mensch gibt. Diesen Erreger gibt es auf der ganzen Welt. Verhindert werden kann eine Infektion nicht. Allerdings lassen sich die Risikofaktoren einschränken.
Diese parasitäre Infektion kann der Samtpfote nicht gefährlich werden. Bei anderen Tieren sowie Menschen sieht dies aber anders aus. Gerade dort, wo ein gemäßigtes, feuchtes Klima herrscht, fühlt er sich besonders wohl. Die Samtpfote dient dem Parasiten als Endwirt. Erkrankt ein Tier daran, kuriert sie sich wieder von alleine.
Es gibt jedoch seltene Fälle, bei denen sich auch Symptome zeigen. In der Fellnase wird der Untermieter geschlechtsreif und beginnt sich zu vermehren. Zwischenwirte sind Menschen sowie andere Säugetiere, wie Schafe, Schweine, Vögel, Ziegen und Reptilien. Die ersten Entwicklungsschritte erfolgen dort.
Katzenarten, die gesund sind, geben ihre Immunität an die Jungen weiter. Daher ist es wichtig, dass die Samtpfote die größtmögliche Menge an Antikörpern besitzt. Der Tierarzt kann durch eine Blutuntersuchung feststellen, ob der Vierbeiner genügend Antikörper hat. Manche Impfungen eignen sich aber nicht für trächtige Katzenarten. Wurde die Mieze vor der Trächtigkeit geimpft, sind die Jungen durch die Antikörper geschützt.
Parasiten können von der Mutter auf die Jungen übertragen werden. Doch auch, wenn eine Katzenmama nicht geimpft ist und trächtig sein sollte, heißt das nicht, dass es zwangsläufig zu Problemen kommt. Am besten ist es, das Tier impfen und regelmäßig beim Tierarzt untersuchen zu lassen.
Bei den meisten Fellnasen zeigen sich gar keine Symptome oder nur milde Krankheitsanzeichen. Das kann beispielsweise ein leichter Durchfall sein. Dieser kann gerade bei Jungtieren auftreten, wenn der Befall hoch ist. Sie können auch für kurze Zeit unter Fieber leiden oder die Lymphknoten können anschwellen. Bei Jungtieren ist die Gefahr höher, dass sie an Fieber, Husten oder Durchfall leiden. Es kann sogar zu Augenentzündungen kommen.
Die kleinen Fellnasen können eher daran erkranken, da ihr Immunsystem noch geschwächt ist. Vierbeiner, die eine reduzierte Immunantwort haben, können aufgrund der Infektion chronische Magen-Darm-Probleme bekommen oder es zeigen sich Störungen im Nervensystem. Sind Katzenwelpen schon vor der Geburt infiziert, kann es sein, dass sie nach wenigen Tagen daran sterben.
Sofern klinische Symptome auftreten, kann es auch zu Leberentzündungen oder Hirnhautentzündungen kommen. Viele Miezekatzen erlangen eine belastbare Immunität. Es kann auch zu einer Gelbsucht, Beschwerden beim Atmen, Herzmuskelentzündungen, Entzündungen der Skelettmuskulatur oder des Gehirns kommen. Dies ist aber eher selten der Fall. Eine chronische Infektion ist nur bei den Fellnasen möglich, deren Immunsystem gestört ist.
Das fällt besonders in Form von zentralnervösen Symptomen auf. Dazu gehören Gangstörungen, Magen-Darm-Probleme, wie beispielsweise Erbrechen, Abmagerung, Durchfall oder eine Entzündung der inneren und mittleren Augenhaut sowie Schüttelkrämpfe.
Ist die Fellnase krank, beginnt sie sich oft zurückzuziehen. Andere sind auf einmal gereizt und zeigen Aggressivität. Sie überspielen damit ihre Schwäche. Ein häufiges Anzeichen ist auch Appetitlosigkeit und vermehrtes Trinken. Alle Katzenarten lieben es, sich zu beschäftigen. Sie benötigen die Bewegung für den Geist und den Körper. So bauen sie ihren Stress ab. Ist eine solche krank, schränkt sie ihr Bewegungsverhalten ein. Sie kann auch apathisch oder lethargisch sein. Es kommt zu Abgeschlagenheit.
Ein weiteres Anzeichen kann auch Mundgeruch sein. Die Art des Maulgeruchs kann ein Hinweis darauf sein, woran sie erkrankt ist. Sie verändert ihre Atmung. Normalerweise atmet ein solches Tier 30-mal pro Minute. Ist sie entspannt, kann sie auch ihre Atmung verlangsamen, strengt sie sich jedoch körperlich an, beschleunigt sich die Atmung. Sofern das Tierchen aber grundsätzlich auffallend schnell atmet, kann es sein, dass sie gesundheitliche Probleme hat.
Dies gilt ebenso für das Atmen, wenn sie ihr Maul geöffnet hat. Es kann auch sein, dass sie ihre Fellpflege vernachlässigt oder sich übermäßig viel putzt. Ein Befall kann sich auch in Orientierungslosigkeit äußern, eine Schiefhaltung des Kopfes oder sie leidet unter Schwindel. Zeigt sie sich tollpatschig, ist dies ebenfalls unnormal.
Sollt der Verdacht bestehen, dass ein solches Tier erkrankt ist, kann der Tierarzt Blut- und Kotproben entnehmen. Hat sich die Fellnase infiziert, scheidet sie kurze Zeit später eine immense Menge von Sporen aus, die Oozysten. Erkennbar sind sie unter dem Mikroskop. Normalerweise bewältigen solche Tierarten diese Infektion ohne Probleme selbstständig.
Sollte sie jedoch ein geschwächtes Immunsystem haben, ist es wahrscheinlich, dass sie behandelt werden muss. Es wird ein Antibiotikum eingesetzt. Sollte es schon zur Zystenbildung gekommen sein, können diese nicht mehr entfernt werden. Nur die Vermehrung der „freien Form“ lässt sich noch verhindern. Wie die Prognose aussieht, hängt davon ab, wie die Infektion verläuft, während der Parasit sich noch im Darm befindet. Lediglich der Befall im Darm wird behandelt.
Antibiotika müssen für vier Wochen verabreicht werden. Der Krankheit kann aber vorgebeugt werden. Es gibt die Möglichkeit, Ihr Tier impfen zu lassen. Zudem sollte vermieden werden, dem Tier rohes Schweinefleisch zu fressen zu geben. Wichtig ist auch die regelmäßige Säuberung des Katzenklos, denn der Kot ist erst 24 Stunden nach der Ausscheidung infektiös.
Eine Behandlung mit Antiparasitika ist ebenfalls möglich. Ist Ihre Fellnase ein Freigänger, kann nicht vorbeugend gehandelt werden. Das handelsübliche Katzenfutter ist für das Tier kein Risiko. Bei der Fütterung mit Frischfleisch sieht das anders aus. Das Fleisch muss unbedingt für mindestens drei Tage bei minus 20 Grad tiefgekühlt werden, bevor es zum Verzehr vorbereitet wird.
Alle Katzenarten sind extrem reinlich. Viele Stunden sind sie täglich damit beschäftigt, ihr Fell zu putzen. Die Parasiten können nicht auf das Fell übertragen werden, weshalb auch beim Streicheln des Tieres diese nicht übertragen werden können. Weder in den Katzenhaaren, dem Speichel oder dem Urin der Fellnase sind die Formen, die für die Ansteckung sorgen, enthalten. Es ist daher kein Problem, wenn man seine Fellnase streichelt oder mit dieser kuschelt.
Die Krankheit ist nicht meldepflichtig. Bei den meisten Menschen sowie den kleinen Fellnasen haben sich Antikörper gebildet. Das ist der Schutz vor einer neuen Infektion. Sollte eine Schwangerschaft bestehen, ist es nicht nötig, das Tier zu entfernen. Für gesunde Menschen und Tiere stellt die Infektion kein Problem dar. Gefährlich kann sie für Katzenjungen werden, welche noch nicht geboren sind, wenn die Mutter infiziert ist.
Dasselbe gilt für Tiere, deren Immunsystem geschwächt ist. Dies gilt auch für Katzenwelpen, die gesund sind. Ihr Immunsystem ist noch nicht ausgereift und so anfälliger für Krankheiten. Es sollten im Allgemeinen einige Maßnahmen getroffen werden, um eine Übertragung zu vermeiden. Die richtige Hygiene spielt da eine große Rolle. Etwas vorsichtiger sollten Schwangere sein, da der Erreger für den Fötus bei einer Ansteckung gefährlich sein kann.
Das heißt aber nicht, dass die Samtpfote für den Zeitraum abgegeben werden muss. Es sollte zu keinem direkten Kontakt mit dem Kot kommen. Das Tierchen zu streicheln, ist aber weiterhin durchaus erlaubt. Zudem handelt es sich bei diesen Fellnasen ohnehin um extrem reinliche Tiere, die viel Zeit des Tages damit beschäftigt sich zu pflegen und zu putzen.