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ᐅ Rosengallwespe: Schädling der zweikeimblättrigen Pflanzen [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Ende Mai beginnt die Rosengallwespe, die in der Regel eine Körpergröße von etwa 3-5 mm aufweißt, zu fliegen. Sie legt ihre Eier an den Seitenknospen der Bäume ab, die im Vergleich zu den letztjährigen Knospen noch geschlossen sind. Dies wird die Rosen dazu anregen, sich mit Knospen zu füllen, wird aber die Knospenentwicklung nicht beeinträchtigen.

 

Im Sommer bilden sich dadurch verzweigte, runde, moosige, gefiederte Fortsätze von 5-10 cm Länge. Sie sind grün und werden mit der Zeit gelb und rot. Sie werden auch „Schlafäpfel“ oder „Rosenäpfel“ genannt. Die sich entwickelnden Larven ernähren sich das ganze Jahr über in den produzierten Gallen. In einer Galle befinden sich in der Regel bis zu  ungefähr 60 weiße Larven. Im Herbst vertrocknen die Gallen, bleiben aber am Rosenholz haften.

 

Was ist eine Rosengallwespe?

Erwachsene Wespen sind 3,5-4,5 mm lang, schwarz mit einem roten Bauch. Die Rosengallenwespe hat eine erhöhte Spitze auf seinem Kopf. Die Beine sind rot. Die Vorderflügel sind meist schwarz mit einem schwarzen Fleck. Die bis zu 6 mm langen Larven sind weiß mit einem braunen Kopf. Bären sind 5 mm lang, weiß mit violetten Augen. Erwachsene Wespen schlüpfen im Frühjahr im Mai und legen Eier auf ungeöffneten Rosenknospen.

 

Das befallene Gewebe beginnt zu einer großen, kompakten Galle anzuschwellen, die bis zu 60 Hartholzkammern enthält, von denen jede eine einzelne Larve enthält. Larven entwickeln sich im Sommer und schlüpfen schließlich im folgenden Frühjahr in ihren Kammern. Bald darauf erscheinen erwachsene Wespen. Männchen sind unbekannt und die Fortpflanzung erfolgt nur durch Parthenogenese.

 

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Rosengallwespe erkennen – darauf müssen Sie achten

Gallwespen (Cynipidae) sind kleine ameisenartige Tiere der Ordnung Hautflügler, etwa 1 bis 3 mm lang. Diese Tiere gehören zur Wespenfamilie Cynipoidea (Apocrita). Die Verbreitungszentren der meisten Wespen liegen in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel. Derzeit sind in Mitteleuropa etwa 150 Arten bekannt, weltweit etwa 1.600 Arten.

 

Rosengallwespen sind normalerweise schwarz. Ihr seitlich zusammengedrückter Hinterleib ist meist rotbraun. Die meisten dieser Insekten haben gebogene, fadenartige Tentakel, die aus etwa 12 bis 16 Stück bestehen. Ihre weißen Flügel haben reduzierte Adern und nur vier bis acht Flügelzellen. Es gibt auch Arten von flügellosen Rosengallwespen. Sie sind meist tagaktiv und haben ungewöhnlich lange Vorderbeine.

 

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Rosengallwespe an verschiedenen Orten bekämpfen

Rosengallenwespen ernähren sich hauptsächlich von zweikeimblättrigen Pflanzen. Bisher ist nur von einer einzigen Bienenart weltweit bekannt, dass sie auch monokotyle Arten befällt. Tiere sind dagegen meist in Stauden zu finden. Besonders Mohnblumen, Liliaceae und Gänseblümchen werden häufig von Bienen befallen.

 

Die meisten europäischen Arten befallen Eichen (Quercus). Unebenheiten können an fast allen Teilen der betroffenen Pflanze gefunden werden, einschließlich Blättern, Knospen, Ästen und sogar Wurzeln. Auch Weiden und Rosen, meist Wildrosen, sind häufig betroffen – an diesen Pflanzen treffen Hobbygärtner am häufigsten auf Insekten.

 

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Warum muss man die Rosengallwespe bekämpfen?

Wenn Sie eine Pflanze finden, die von Rosengallwespen befallen ist, können Sie die befallenen Pflanzenteile, wie zum Beispiel Rosen, mit einer scharfen Schere abschneiden, sobald es unschön wird. Der charakteristische Knollen, auch rosa Apfel genannt, kann aber auch als interessantes Naturphänomen angesehen werden, und das Wachstum jeder Pflanze kann einfach akzeptiert werden, weil es der Pflanze selbst wenig Schaden zufügt. Anders verhält es sich bei Kastanienbäumen. Wenn der Baum Unebenheiten hat, entfernen und zerstören Sie sie frühzeitig, um Ertragsverluste zu vermeiden.

Rosengallwespe bekämpfen – chemisch oder biologisch?

Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Frage der chemischen Bekämpfung umstritten, die Auswahl der richtigen Pflanzenschutzmittel muss gut bedacht sein, denn in den meisten Fällen hat sich herausgestellt, dass eine Bekämpfung mit handelsüblichen Pflanzenschutzmitteln nicht immer den gewünschten Effekt bringt. Die Gallen sollten im Winter entfernt werden, wenn sie besonders gut zu sehen sind.

 

Die Rosengallwespenpopulation lässt sich aber durch die Zugabe von Gallwespenparasiten, Torymus bedeguaris, um nur einen natürlichen Feind zu nennen, sehr gut kontrollieren.

Rosengallwespe bekämpfen – Hausmittel

Da das Wespenwachstum der Pflanze keinen wesentlichen Schaden zufügt, ist wenig Bekämpfung erforderlich. Ein verstärkter Befall verursacht großen Stress für die Pflanze und beeinträchtigt das Wachstum. Daher empfiehlt es sich, im Falle einer ernsthaften Invasion die Gallenknoten zu verbrennen, um sie zu entfernen und zu zerstören.

 

Dies verringert das Risiko eines erneuten Befalls im Frühjahr. Sie können einzelne Rosenknospen lesen oder ganze Knospen abschneiden. Rosengallenwespen bedürfen daher in der Regel keiner weiteren Bekämpfung. Wenn der Schaden anhält, sprühen Sie nach dem Frühjahr nach dem Schlüpfen der Larven ein Insektizid. Es gibt verschiedene Fahrzeuge auf dem Markt. Für weitere Informationen empfehlen wir einen Besuch im Gartencenter.

 

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Fazit

Da von der Rosengallwespe keine ernsthafte dauerhafte Gefahr für Pflanzen ausgeht, der Schaden meist nur vorübergehend und lediglich rein optischer Natur ist, ist eine Bekämpfung der Rosengallwespe nicht zwingend erforderlich.

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