Obwohl die Dungmücke eine wichtige Aufgabe in der Natur hat, so lässt sie sich als Vorratsschädling ansehen. Sie sind definitiv Lästlinge für den Menschen, denn sie finden sich überall dort, wo Müll, Komposter, Fäkalien und verfaulte Lebensmittel sind. Durch diese Kontamination mit Bakterien können sie Krankheitserreger verbreiten und Schäden anrichten.
Die Dungmücke ist sehr klein. Sie ist lediglich zwischen einem und fünf Millimeter groß. Sie ist sehr dunkel oder sogar schwarz. Die Dauermücke gab es bereits in der Kreidezeit, sie ist also eine sehr alte Mückenart. Sie leben insgesamt etwa vier Tage, sie können in dieser Zeit jedoch mehrere hundert Eier ablegen, die sich dann freudig verbreiten.
Diese Mückenart hilft bei der Zersetzung von abgestorbener Biomasse, weswegen sie an sich in der Natur sehr nützlich sind. An sich geht keine Gefahr von ihnen aus, aber sie können eine Belastung sein. In Europa gibt es etwa 35 verschiedene Dungmückenarten, die alle am liebsten in großen Gruppen zusammenleben. Am meisten lassen sie sich an Fensterscheiben finden.
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Meistens halten sich die Mücken zu zweit auf. Sie krabbeln sehr gerne auf dem Komposter. Wenn sie einmal losfliegen, dann fliegen Sie in der Regel direkt zum Fenster. Ein einfacher Weg, um die Mücken zu erkennen, ist das Auflegen eines DIN-A4-Blattes auf den Deckel des Komposters, denn die Mücken kriechen sehr gerne unter Blätter. So können Sie die Mücken auch direkt wegwischen.
Es ist einfach, dass Sie die Dungmücken mit Trauermücken verwechseln. Die Trauermücken sind zierlicher und fliegen viel mehr herum als die Dungmücken. Dennoch, für beide Mückenarten helfen dieselben Maßnahmen, um sie zu behandeln und zu bekämpfen, denn auch die Trauermücken sind lästige Besucher in jedem Haus, Garten und Wald.
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Die Dungmücke sind Bewohner der Streuschicht in Wäldern. Sie helfen dabei, organisches Material abzubauen. Sie schaden dem Komposter nicht, denn sie gehören zum natürlichen System. Trotzdem sind sie lästig, gerade in großen Massen und wen der Komposter im Haus steht. Deswegen ist es wichtig, dass Sie die entsprechenden Maßnahmen kennen, um die Mücken zu bekämpfen.
An sich heißt es, wenn viele Mücken vorhanden sind, dass der Komposter nicht im optimalen Gleichgewicht ist. Ein Grund für ein fehlendes Gleichgewicht kann sein, dass der Komposter zu feucht ist. Bei Feuchtigkeit breiten sich die Mücken optimal aus, weswegen eine Feuchtigkeit so gut wie möglich zu vermeiden ist, um eine Mückenplage vorzubeugen.
Kontaktinsektiziden wie Pyrethroiden helfen gegen die Mücken selbst. Weiterhin helfen sogenannte Insektenstrips und Gelbfallen, um die Mücken einzufangen und sterben zu lassen. Diese zuletzt genannten Mittel geben Kontaktinsektizide in die Raumluft ab. Dies hilft aber noch nicht vollständig, denn zur vollständigen Behebung des Problems müssen die Larven auch getötet werden.
Wirkstoffe wie Imiprothrin und Cyphenothrin sind Mittel, die auf das Nervensystem der Mücken wirken. Ebenfalls helfen die Kontaktinsektizide Ardap, Felicia sowie das Professional Insektenspray. Diese Wirkstoffe sind an sich ungefährlich für Menschen und Tiere. Dennoch ist zu vermeiden, dass die Wirkstoffe mit Lebensmittel in Kontakt kommen.
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Das beste Mittel ist es, die Feuchtigkeit zu regulieren, denn so können die Würmer im Komposter am besten wandern. Auch hilft Steinmehl, um das Komposterklima zu regulieren. Dieses sollte in jede Etage und am Rand verteilt werden. Ebenfalls sorgt eine Fütterungspause von etwa zwei Wochen wahre Wunder, um den Komposter wieder ins Gleichgewicht zu bringen und die Mücken zu vertreiben.
Zusätzlich sind Raubwanzen eine gute Möglichkeit, um eine Dungmückeninvasion zu bekämpfen. Diese fresse die Larven der Mücken und beheben so die Invasion. Am besten ist es, wenn die Raubmilben sich langfristig im Komposter ansiedeln. Darüber hinaus hat das Mittel Solbac eine starke Wirkung gegen die lästige Mückenplage. All diese Mittel können in Gartencentern gefunden werden.
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Die Dungmücke hat eine wichtige Aufgabe in der Natur, denn sie zersetzt tote Biomasse. Dennoch, sie kann nervig sein und Krankheiten verbreiten, denn sie hält sich dort auf, wo viele Bakterien existieren, etwa in Kompostern, auf Fäkalien oder auf verfaulten Lebensmitteln. Daher ist es wichtig, dass die Mücken effektiv vertrieben und die Larven beseitigt werden.
Dies kann mit biologischen Mitteln wie Raubmilben oder Solbac geschehen. Auch chemische Mittel wie Imiprothrin und Cyphenothrin sind Wege, die effektiv gegen die Mückenplage helfen. Dabei ist Aufmerksamkeit gefordert, denn die chemischen Mittel sollten nicht dort aufgetragen werden, wo sich Lebensmittel befinden. Am besten ist es aber, die Feuchtigkeit im Komposter zu regulieren.