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ᐅ Asiatischer Marienkäfer bekämpfen: Nützlinge als Schädlinge [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Es gibt in Deutschland über 70 Marienkäferarten. Der Asiatische Marienkäfer ist einer davon. Er ist 6 cm bis 8 cm lang und 5 cm bis 7 cm breit. Seine Färbung ist sehr variabel. Er ist gefärbt von hellgelb bis dunkelrot. Meist hat er genau 19 schwarze Punkte. Er kann aber auch komplett ohne Punkte auftreten. Oder er hat soviel Punkte, dass er eher schwarz scheint mit roten Punkten. Er hat außerdem eine Kennzeichnung. Entweder sieht diese aus wie ein “M” oder wie ein “W”. Darum kann man ihn sehr gut von den anderen Marienkäfern unterscheiden. Ein Asiatischer Marienkäfer wird 2-3 Jahre alt.

 

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Diese Art Marienkäfer neigt zur Massenvermehrung. Er legt 10 bis 50 Eier. Diese legt der Käfer auf Pflanzen, die mit Blattläusen befallen sind. 3 bis 5 Tage später schlüpfen die Larven. Marienkäferlarven sind erst gelbgrün, später haben sie eine schwarz bis graublaue Grundfärbung. Sie haben Borsten am Körper. Bis zur Verpuppung vergehen 2 Wochen. 5 bis 6 Tage später schlüpft der Asiatische Marienkäfer. Bis dahin hat sie in etwa 500 Blattläuse gefressen. Pro Jahr kommen auf diesen Weg 2 bis 4 neue Generationen auf die Erde.

Einsatz zur biologischen Schädlingsbekämpfung

Zunächst war der Käfer, Ende des 20. Jahrhunderts aus Asien in den USA eingeführt worden. Und dann in Europa zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingeführt. Somit auch in Deutschland. Er wird also bewusst als Nützling eingesetzt. Der Asiatische Marienkäfer frisst am Tag 270 Blattläuse. Das sind 5x soviel, wie der heimische Marienkäfer am Tag frisst. Darum wird er als Nützling eingesetzt. Heute tritt dieser Marienkäfer auch massenhaft wild auf. Weil er aus seinen Einsatzgebieten geflohen ist. Und durch seine Ausbreitung verdrängt er heimische Marienkäfer.

Gefahren für Menschen

Er stellt keine Gefahr und Gesundheitsrisiken für Menschen da. Der asiatische Marienkäfer kann den Menschen zwar beißen. Und diesen Biss spürt man auch. Sonst ist er aber für den Menschen nicht gefährlich.

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Asiatischer Marienkäfer bekämpfen

Das Problem ist, dass die Marienkäfer im Winter massenhaft einen Ort zum Überwintern suchen. Daher sind Häuser und Wohnräume für die Käfer sehr beliebt. Es ist allerdings sehr einfach, den Marienkäfern vorzubeugen. Ansonsten bleiben nur verschiedene Methoden zur Bekämpfung des Käfers.

 

Zur Überwinterung sucht dieser Marienkäfer Häuser und geschützt Orte auf. Allerdings sterben diese bald. Weil sie im Wohnraum keine Nahrung finden. Bei einer großen Invasion im Herbst rufen Sie am besten einen Kammerjäger. Denn auch ein Nützling kann ein Schädling sein. Wichtiges zum Befall durch Marienkäfer:

  • Befall vorbeugen: Schutz vor dem Marienkäfer in Haus und Wohnraum.
  • Hausmittel: Den Marienkäfer mit natürlichen Mitteln fernhalten.
  • Chemische Mittel: Den Marienkäfer bekämpfen.

 

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Marienkäfer vorbeugen

Sie können Fliegengitter an die Fenster und die Türen anbringen. Um das Eindringen der Marienkäfer zu verhindern. Dies ist die beste und effektivste Methode gegen eine Marienkäferplage. Haben Sie Beschädigungen an der Fassade wie Risse sollten Sie diese Schäden zum Schutz vor Käfern schnell beheben. Da die Marienkäfer dort einfach reinkommen können.

 

Gerüche wie von Lavendel oder Vanille halten diese Art Marienkäfer von Ihrem zu Hause fern. Verteilen Sie diese Düfte am besten auf Ihrer Fensterbank oder direkt auf den Fenstern. Außerdem können Sie Gewürze wie Lorbeer und Basilikum zur Vertreibung auslegen. Sie können auch Schalen mit Seifenwasser aufstellen. Indem die Marienkäfer dann ertrinken und sterben. Zum anderen können Sie die Marienkäfer auch einfach einsaugen.

 

Tipp: Lassen Sie die Marienkäfer nach dem Einsaugen draußen wieder frei.

10 Punkte, wie Sie vorgehen können:

  • Befall kontrollieren: Kontrollieren Sie Ihren Wohnraum und die Fenster.
  • Marienkäfer einsammeln: Wenn möglich, Marienkäfer draußen wieder frei lassen.
  • Lichtfalle im Freien: Zieht die Käfer an, aber im Garten und nicht im Wohnraum.
  • Kieselgur: Trocknet die Käfer aus und tötet sie.
  • Spülmittel oder Essig: Marienkäfer einfach besprühen. Die Mittel töten die Käfer.
  • Ätherisches Öl: Öle wie Pfefferminzöl oder Oreganoöl tötet die Marienkäfer.
  • Pestizide: Als letzter Ausweg. Direkt auf die Käfer sprühen. Es tötet sie.
  • Kammerjäger: Bei großer Plage. Dann ist es die beste Lösung.
  • Warten: Sollten Sie zb. auf einem Dachboden sein, warten Sie bis die Käfer verschwinden.
  • Befall nachkontrollieren: Bei Bedarf Schritte 1 bis 9 abändern und/oder wiederholen.

Marienkäfer bekämpfen

Im Herbst, wenn die Marienkäfer einen Unterschlupf für den Winter suchen, sitzen sie oft an Haus- oder Garagenwänden. Da hilft ein Fliegengitter besonders gut, um sich die Tiere nicht ins Haus zu holen. An Wegen und Eingängen können Sie auch Pestizide anbringen. Sie können Kontaktinsektizide direkt auf die Hausfassade sprühen. Auch im Innenbereich können Sie Insektizide einsetzen. Beschädigungen an der Fassade sollten Sie zum Schutz vor einer Marienkäferplage reparieren.

 

Oft hilft es auch, in erster Linie bei einer großen Marienkäferplage einen Kammerjäger zu informieren, der sich um die Bekämpfung kümmert. Oft werden Kontaktinsektizide eingesetzt. Oder die Marienkäfer werden eingesaugt. Dies sind die gängigen Methoden gegen eine Marienkäferplage. Eventuell muss so ein Vorgang auch wiederholt werden. Oder es müssen verschiedene Methoden kombiniert werden.

 

Hinweis: Marienkäfer richten keine Schäden an.

Asiatischer Marienkäfer in Weinanbaugebieten

Die Käfer ernähren sich gerne von reifen Obst. Also auch von reifen Trauben und damit sind sie den Weinbauern längst zum Problem geworden. Die Käfer führen zu einer Geschmacksveränderung des Weins. Dieser kann nicht mehr als solcher verkauft werden. Marienkäfer-Experten sind der Ansicht, dass die Käfer nicht aufzuhalten sind. Und man auch nichts rückgängig machen kann. Sie sind damals als Nützlinge eingeführt worden. Und leben nun wild im Land.

Fazit

Der Asiatische Marienkäfer wurde ursprünglich als Nützling eingesetzt. Allerdings kann er heute auch selbst zum Schädling werden. Im Winter macht sich dies oft bemerkbar. Da die Marienkäfer einen Unterschlupf zur Überwinterung suchen. Am besten sind immer noch Fliegengitter gegen die Marienkäferplage geeignet. Oder Sie nutzen Düfte und Gewürze, um die Käfer zu vertreiben oder zu töten. Marienkäfer können zwar beißen. Aber ansonsten stellen die Marienkäfer keine Gefahr für den Menschen da. Außerdem schadet der Käfer der Weinlese der Weinbauern. Ob er nun mehr Schädling oder Nützling ist, kann man so nicht genau sagen. Aber wirklich störend oder gefährlich ist er immerhin nicht.

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