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ᐅ Wildschweine vertreiben – Feind unserer Ernte [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Viele Menschen schauen bei einem ihrer Waldspaziergänge immer mal wieder nach links oder rechts, meistens in der Erwartung vielleicht mal einen Blick auf ein Wildschwein zu erhaschen. Bei vielen ist es Hoffnung, bei manchen Befürchtung, einmal eines zu Gesicht zu bekommen.

 

Doch wissen Sie, wie Sie sich verhalten müssen, wenn mal wirklich eines vor Ihnen steht und wissen Sie, zu welchen Jahreszeiten man den Wald am besten meiden sollte und warum? Tipps zum sicheren Verhalten und Informationen, warum der Wald auch im Winter nicht unbedingt sicher ist.

 

Was sind Wildschweine?

Wildschweine gehören in unsere Wälder, genauso wie Rehe oder Füchse, doch die Paarhufer sind nicht nur bei uns heimisch. Sie sind nahezu auf der ganzen Welt zu finden und kamen ursprünglich aus Europa, Nordafrika und Teilen Asiens. Was nur wenige wissen, das Wildschwein ist eigentlich die Ursprungsform unseres Haus- und Nutzschweins.

Wildschweine erkennen – darauf müssen sie achten

Einige Merkmale des Wildschweins sind direkt auf den ersten Blick zu erkennen, das schwarze, harte und borstige Fell unterscheidet es von seinem Nachfahren dem Hausschwein. Dessen Hautfarbe eher ins hell-pink geht, doch das ist nicht der einzige Unterschied der beiden Schweinearten.

 

Im Gegensatz zum Hausschwein ist das Wildschwein hochbeinig, es hat also wesentlich längere Beine, was es ihm ermöglicht in der freien Natur schneller vor Gefahren zu flüchten. Bei beiden Schweinen handelt es sich um Allesfresser, auch die Länge des Rüssels hat sich nicht sonderlich verändert. Jedoch wurde herausgefunden, dass das Wildschwein über ein weitaus bessere Riechvermögen verfügt als das Hausschwein, doch das ist bei Weitem nicht die einzige Eigenschaft, die das Wildschwein aufweisen kann.

 

Im Allgemeinen ist bekannt, dass die Weibchen wesentlich gefährlicher sind als die Männchen. Doch nur die wenigsten wissen, dass ein Wildschwein mit seinen 44 Zähnen und der starken Kiefermuskulatur durchaus in der Lage ist, einem erwachsenen Menschen mit einem Biss den Oberarm zu durchtrennen. Die weiblichen Wildschweine, die sogenannten Bachen leben in Rotten, lediglich die Männchen auch Keiler genannt, sind Einzelgänger und tun sich nur zur Paarung mit den Bachen zusammen.

Wildschweine an verschiedenen Orten vertreiben

Sollte Ihnen während eines Waldspaziergangs oder einem Rundgang durch Ihren Garten einmal ein Wildschwein begegnen, sollten Sie wissen, wie man sich in dieser Situation verhält.

 

Wildschweine vertreiben im Wald

Begegnet Ihnen ein Wildschwein im Wald, bleiben Sie egal, was passiert auf jeden Fall ruhig und versuchen Sie nicht in Panik zu geraten. Um ein Wildschwein erfolgreich zu vertreiben, machen Sie sich so groß, wie möglich und geben laute Geräusche von sich, in den meisten Fällen vertreibt das ein Wildschwein. Sollte dies nicht der Fall sein, bleiben Sie ruhig stehen, Sie sollten auf keinen Fall flüchten. Das könnte das Wildschwein reizen und es würde Sie angreifen.

 

Reden Sie stattdessen ruhig mit Schwein, Ihre Stimmlage wird dadurch signalisieren, dass von Ihnen keine Gefahr aus geht. Während Sie mit dem Wildschwein sprechen, bewegen Sie sich langsam rückwärts, drehen Sie aber keines Falls dem Schwein den Rücken zu. Dass Sie auf ein Wildschwein treffen, passiert allerdings äußerst selten, dennoch sollten Sie aufpassen. Vor allem im Winter, denn da befindet sich der Keiler auf Paarungssuche. Im Frühjahr, ab Februar ziehen die Bachen ihre Frischlinge auf und würden alles tun, um diese zu schützen.

 

Wildschweine im Garten vertreiben

Wer denkt, dass man nur im Wald auf ein Wildschwein trifft, hat weit gefehlt, denn immer öfter dringen Wildschweine auch in Gärten ein. Dort haben sie ein höheres Angebot an Nahrung, an das sie auch leichter herankommen, es muss nicht erst mühsam gesucht werden. Leider richten sie dabei einen erheblichen Schaden an den Pflanzen an und stellen für den Gärtner eine große Gefahr dar. Um dieser Gefahr vorzubeugen, helfen verschiedenste Mittel wie beispielsweise, stabile Zäune oder auch sogenannte Wildrepells.

 

Sollten Sie dennoch einmal einem Wildschwein in Ihrem Garten begegnen, achten Sie auf folgende Anzeichen. Wenn das Wildschwein den Schwanz aufstellt, mit den Zähnen klappert, langsam den Kopf hin und her wiegt oder vermehrt durch die Nase schnaubt, sollten Sie den Rückzug antreten. Denn all das sind Anzeichen dafür, dass das Wildschwein sich auf einen Angriff vorbereitet. Sollte dies der Fall sein, geben Sie dem Wildschwein Freiraum, damit es sich wieder etwas entspannt. Entfernen Sie sich langsam rückwärts von dem Schwein und suchen sich eine hohe Stelle, wie beispielsweise einen Baum oder eine hohe Mauer.

Warum muss man Wildschweine vertreiben?

Wildschweine gehören in die Wälder, doch durch das Vordringen des Menschen kommt es auch immer öfter zu Sichtungen außerhalb des Waldes. Wildschweine sind unter Umständen sehr gefährliche Tiere, wenn man nicht weiß, wie man reagieren muss, um die Situation zu entschärfen. Doch nicht nur, weil sie gefährlich für Mensch und Tier werden können, müssen sie zurück in ihren natürlichen Lebensraum vertrieben werden. Sie gefährden auf der Suche nach Nahrung auch unsere Landwirtschaft.

 

Immer wieder kommt es zu Zwischenfällen, in denen Wildschweine Gärten und manchmal ganze Felder zerstört haben. Durch den Ernteverlust, der dabei entsteht, greifen viele Menschen zu drastischen Maßnahmen, die die Wildschweine unter Umständen gefährden können.

Wildschweine vertreiben, natürlich oder chemisch?

Doch, womit, vertreibt man nun erfolgreich ein Wildschwein bzw. eine ganze Rotte? Viele Betroffene greifen aufgrund des erheblichen Schadens, den die Wildschweine anrichten, immer öfter zu chemischen Mitteln.

 

Doch bevor man direkt zu solch drastischen Mitteln greift, sollte man sich im Klaren sein, welche Konsequenzen diese Mittel haben können. Natürlich gelten vor allem Biozide zur Wildabwehr als äußerst effektiv. Dennoch muss man sich bewusst sein, dass man mit solchen Bioziden die Umwelt sowie umliegende Gewässer stark verschmutzen und die Flora und Fauna langfristig schädigen kann. Zudem kann es passieren, dass die Biozide, sollten sie vom Wildschwein aufgenommen werden, sich auch im Fleisch ablagern. Dass wiederum auch den Menschen, der dieses Fleisch verzehrt, belasten und sogar schädigen kann.

 

Deshalb sollte Sie eher zu natürlichen Mitteln greifen. Zu diesen Mitteln zählen z.B.: sogenannten Wildrepells, hierbei handelt es sich um nur wenige Millimeter große Pellets, die am Rand des Feldes oder des Gartens verstreut werden. Auch hohe Zäune oder Elektrozäune können helfen, Wildschweine fernzuhalten. Für jeden, der nicht direkt sein gesamtes Feld einzäunen möchte, der kann sich auch mit einem Wildschweinschreck behelfen.

 

Das ist ein Gerät, welches per Bewegungsmelder gesteuert wird. Registriert dieser Melder Bewegung auf dem zu schützenden Grundstück, spielt das Gerät laute Geräusche ab und erzeugt helles Licht. Diese Alarme vertreiben die Wildschweine mit hoher Wahrscheinlichkeit.

 Wildschweine vertreiben – Hausmittel

Natürlich gibt es auch altbewährte Hausmittel, um Wildschweine zu vertreiben, diese kosten meist nicht viel und sind über Jahrzehnte erprobt. Eine weitverbreitete Methode gegen Wildschweine ist beispielsweise das Aufhängen von Menschenhaar, Mottenkugeln, Tabakkolben oder auch in Urin getränkte Lappen. Diese Methoden sind zwar schonend für den Geldbeutel, allerdings auch arbeitsintensiv. Denn sie müssen regelmäßig erneuert werden und manche von ihnen können eventuell zu einer Geruchsbelästigung führen.

Fazit

Wildschweine sind zwar wunderschön, wenn man das Glück hat, sie in ihrem natürlichen Lebensraum mit sicherem Abstand beobachten zu dürfen. Doch leider werden sie mehr und mehr zu einer Plage und sind für viele Menschen längst keine scheuen Waldbewohner mehr. Viel mehr sind es Schädlinge die ganze Ernten vernichten und zusätzlich sogar eine Gefahr für Mensch und Tier darstellen können. Wenn man nicht weiß, wie man bei einem Zusammentreffen richtig zu reagieren hat, kann dieses Zusammentreffen durchaus gefährlich werden.

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