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ᐅ Wespennotdienst: Alles was Sie wissen müssen [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Eine eindeutige Identifizierung erfolgt immer vordem Tätigwerden eines Wespennotdienstes. Ohne diese Vorbereitung ist die Bereitstellung unmöglich und es ist schwierig, die Schädlinge umweltverträglich bekämpfen zu können. Wespennotdienste sind nicht dazu gedacht, um sinnlos Lebewesen zu töten, sondern um unsere Gesundheit, unsere Nahrung und unsere Produktionsmittel zu schützen. Aus diesem Grund müssen Prävention und Bekämpfung zielgerichtet, an die Umwelt angepasst und auf die menschliche Gesundheit bezogen sein.

 

An Fenstern können Fliegengitter angebracht werden, um zu verhindern, dass Wespen in Ihr Haus eindringen. Im Herbst werden Tiere oft zur Plage, wenn sie am Frühstückstisch auftauchen und Wurst, Marmelade oder Süßigkeiten fressen. Um dies zu vermeiden, müssen Lebensmittel mit einem Deckel geschützt werden. Gläser mit Honig oder Marmelade sollten abgedeckt werden.

Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie keine zuckerhaltigen Getränkeflaschen offen stehen lassen, damit keine Wespen eindringen können. Decken Sie sich aus dem gleichen Grund mit einem Glas Limonade ein. Allerdings können in bestimmten Fällen, je nach Ort, Lage und Größe des Wespenbefalls, die oben beschriebenen Vorkehrungen nicht mehr ausreichend sein. In diesen Fällen empfiehlt sich ein sogenannter Wespennotdienst.

 

Wespennest entfernen – wann muss es sein?

In der Zeit von Juli bis August wächst ein Wespennest und damit auch die Population. Wahrscheinlich haben Sie schon mal den Nachbarn gesehen, der auf betroffene Stellen der Hausfassade Gips aufträgt, und glaubt, dass dies das Problem lösen wird. Aber auch durch Schaum oder ähnliches Material können Wespen eindringen.

 

Experten warnen vor allem selbst mit Insektiziden an Wespennestern heran zu gehen, denn es kann für den Laien akute Lebensgefahr bestehen. Selbst in einem kleinen Wespennest tummeln sich durchschnittlich um mehrere hundert Wespen, die angreifen können, sobald sie sich bedroht fühlen. Nicht umsonst arbeitet ein professioneller Schädlingsbekämpfer bei dem Entfernen/Bekämpfen von Wespennestern mit entsprechender Schutzkleidung.

 

Darüber hinaus sollte man als Privatmann nicht selbst Hand anlegen, man könnte nämlich gegen Naturschutzrecht verstoßen. Selbst wenn Wespen lästig sind oder man sich aufgrund einer Allergie als besonders gefährdet sieht. Ein Wespennest darf nicht einfach so entfernt werden. Denn Wespen und auch deren Nester stehen unter Naturschutz. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld zwischen 5.000 € und 50.000 € bestraft werden.

 

Um ein Nest zu entfernen oder eventuell umzusiedeln, muss eine Genehmigung beantragt und eingeholt werden. Dies geschieht meist bei Ihrer unteren Naturschutzbehörde oder beim zuständigen Ordnungsamt. Aber es sollte einen guten Grund haben. Ihr Antrag kann beispielsweise bewilligt werden, wenn Sie unter Allergien leiden oder Ihr Alltag stark durch flugreisenden Insekten beeinträchtigt wird. Bitte wenden Sie sich an die zuständige Behörde. Je nach Bundesland und Kommune sind dies Naturschutzämter, Stadtverwaltungen oder Landratsämter.

 

Tatsächlich sollten Wespennester erst im April oder Herbst entfernt werden. An diesen Stellen ist das Nest unbewohnt. Auf keinen Fall darf das Nest entfernt oder mit einer Hochdruckdüse zerstört werden. Auch ein in Brand setzen ist nicht zu empfehlen. Wespen werden aggressiv, wenn sie bedroht werden. Sie laufen Gefahr, gestochen zu werden. Wespengiftschaum kann im Einzelhandel gekauft und in Wespennester gesprüht werden.

 

Grundsätzlich sollten Sie immer in Betracht ziehen, einen Fachmann mit der Entfernung zu beauftragen. Ihr örtlicher Kammerjäger teilt Ihnen die Kosten im Voraus mit. Dies hängt von der Größe des Nestes, der Zugänglichkeit und der Dringlichkeit des Bedarfs ab. Eine Alternative die der Kammerjäger bietet ist unter anderem das sogenannte Umsiedeln.

 

Anstatt das Nest zu zerstören, können sanfter eingegriffen werden. Nester können auch verschoben werden. Die Wespen werden in einem speziellen Verfahren vorsichtig herausgesaugt und das Nest danach entfernt. Das Insekt kann dann an einem anderen Ort zu seinem Nest zurückkehren. Auch Wespen sind ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems.

 

Wespen leben nur ein Jahr in ihrem Nest. Wenn Sie also den Dachboden ausräumen, finden Sie möglicherweise ein altes Nest, das verlassen wurde. Davon geht meist keine Gefahr aus. Doch sollte Sie das verlassene Nest stören, können Sie es in diesem Fall bedenkenlos entfernen. Dafür benötigen Sie keine besondere Erlaubnis. Allerdings muss man sich absolut sicher sein, dass das Wespennest auch wirklich unbewohnt ist.

Wespennotdienst – wann er zum Einsatz kommt

Ein Wespennotdienst sollte eigentlich immer dann gerufen werden, zum Einsatz kommen, wenn es sich um ein bewohntes Wespennest handelt. Gerade im eigenen Haus oder in öffentlichen Einrichtungen. 

 

Die Entfernung eines Wespennests durch einen professionellen Schädlingsbekämpfer hat viele Vorteile: Profis können problematische Wespennester schnell, sicher, regelmäßig und tierfreundlich entfernen, weil die Experten Wespen, ihr Verhalten und den besten Umgang mit ihnen kennen. Die Methode ist detailliert und eine Schutzausrüstung ist ebenfalls erforderlich. Um das Haus oder den Garten hängende Nester werden normalerweise vollständig entfernt. Manchmal werden spezielle Chemikalien in den Nischen oder Hohlräumen des Wespennests verwendet. 

Wespennotdienst – Kosten

Die professionelle Schädlingsbekämpfung ist teurer als ein Selbstversuch, aber auch effektiver und weniger riskant und Gesetzeskonform. In der Regel kostet das Entfernen eines Wespennestes zwischen 150 und 170 Euro. 

 

Für schwer erreichbare Nester und schneller Bearbeitungszeit können aber auch bis zu 250 Euro berechnet werden. In der Regel liegen unverbindliche Kostenvoranschläge vor. Die meisten Schädlingsbekämpfungsunternehmen bieten auch eine Notbeseitigung am Wochenende oder sogar nachts an, dies kostet jedoch extra.

Wie gefährlich sind Wespen?

Wespenstiche können sehr schmerzhaft sein. Allergiker sind besonders gefährdet – schon ein Wespenstich kann für empfindliche Menschen schwerwiegende Folgen haben. Bei Stichen im Mundbereich sollten Sie in der Regel einen Arzt aufsuchen. Eine Schleimhautschwellung in der Luftröhre durch einen Wespenstich kann für einen Menschen tödlich sein.

 

Wespen sind auch ein Gesundheitsschädling, da sie Krankheitserreger und Schimmelpilze verbreiten können. Daher haben Bäckereien und andere lebensmittelverarbeitende Betriebe ein besonderes Interesse, dass dieser Schädling bekämpft wird.

Wespenstich – Erste Hilfe

Ein Wespenstich zeichnet sich durch eine rundliche rote Verletzung ohne Stachel aus. Sollte die Einstichstelle größer werden, ist die Stelle unbedingt mit einem Kühl Akku oder einem nassen Lappen zu kühlen. Bei Wespenstichen im Mundraum, sollte umgehend zur ersten Eigenversorgung Eis gelutscht werden, um die Schwellung in Schach zu halten.

 

Sollte kein Eis vorhanden sein, sind Nasse Umschläge um den Hals zu legen. Darüber hinaus ist die 112 zu wählen, da Erstickungsgefahr besteht, selbiges gilt für die ersten Anzeichen einer allergischen Reaktion.

Kein Wespennotdienst verfügbar – was jetzt?

Sollte kein Wespennotdienst verfügbar sein, was relativ selten vorkommt, vermeiden Sie das Öffnen von Speisen und Getränken in der Nähe des Nestes. Genauso sollten Personen sich vom Nest fernhalten. Fenster und Türen geschlossen lassen, sollte sich das Nest an der Hausfassade oder unter dem Dachgiebel befinden. Solange Sie dem Nest nicht zu nahe kommen, fühlen sich die Wespen nicht bedroht und neigen nicht zur Aggressivität gegenüber dem Menschen.

Fazit

Wespen neigen von Natur aus nicht zur Aggressivität gegenüber Menschen, sofern Sie nicht angegriffen werden. Sollten Sie ein Wespennest feststellen, das allerdings nicht Ihren Lebensraum oder Ihre Lebensqualität schwerwiegend beeinflusst und Sie sich nicht aufgrund einer Alergie in Gefahr sehen, dass Nest sich gleichzeitig außerhalb befindet ist ein Vernichten oder Umsiedeln nicht unbedingt von Nöten.

 

Sollte eine größere Population vorliegen, werden Sie nicht selbst tätig. Bei einem größeren Befall ist unbedingt das Zurate ziehen eines Fachmanns für Schädlingsbekämpfung zu empfehlen. Achten Sie darauf, dass es sich dabei um ein Unternehmen handelt, welches über einen Sachkundenachweis verfügt und einem Berufsverband für Schädlingsbekämpfung angehört.

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