Bettwanzen erfolgreich bekämpfen
Wollen Sie Bettwanzen effektiv bekämpfen? Eine erste Voraussetzung ist, dass Sie ihr Aussehen und Verhalten kennenlernen. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Methoden Bettwanzen bekämpft, abgetötet oder in die Flucht geschlagen werden. Und wir geben Ihnen Tipps, wie Sie einem Befall künftig vorbeugen. Dann können Sie entscheiden, ob Sie die Bekämpfung durchführen oder dies einem Kammerjäger überlassen wollen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bettwanzen fliegen und springen nicht, sie krabbeln. Sie beißen nicht, sie stechen im Dunkeln zu, um Blut zu saugen.
- Sie können mit mechanischen, thermischen und chemischen Methoden mit Sofort- und Langzeitwirkung bekämpft werden.
- Danach muss sorgfältig vorgebeugt werden, sonst sind sie bald wieder da.
Was sind Bettwanzen?
Woher kommen die Bettwanzen?
Die in Europa weitverbreitete Art, mit wissenschaftlichem Namen Climax lectularis, kommt bis in den Norden Skandinaviens vor. In den Alpen sind sie bis in Höhenlagen von rund 2.000m Meereshöhe zu finden. Sie parasitierten ursprünglich nur Fledermäuse. In der Steinzeit wechselten sie von diesen Fledermäusen auf Menschen, die in den gleichen Höhlen lebten. In der Antike breiteten sich die Bettwanzen im Mittelmeerraum aus. Von dort aus gelangten sie nach Mitteleuropa, als die Menschen begannen, solide Häuser zu bauen. Als Hauswanze wurde sie ab dem 17.Jahrhundert zur Plage. In den besser isolierten Wohnungen fanden die Wanzen optimale Temperatur- und Luftfeuchtigkeits-Verhältnisse und konnten sich deshalb massenhaft vermehren.
Seitdem sind die Bettwanzen keineswegs verschwunden. Im Gegenteil, in jüngster Zeit hat der Befall wieder zugenommen. Klimaerwärmung und Reisen können ihrer Verbreitung Vorschub leisten. Eine zweite Art, die tropische Cimex hemipterus, fasst in Westrussland Fuß und wird sich in Europa weiter ausbreiten.
Wie sehen Bettwanzen aus?
Ausgewachsen sind sie etwa 5mm lang. Saugen sie sich mit Blut voll, können sie vorübergehend doppelt so groß werden.
Ihre Körperfarbe ist rötlich-braun, der Körper mit Härchen besetzt. Im Gegensatz zu anderen Insekten haben die Bettwanzen keine Hinterflügel. Die Vorderflügel sind zu kleinen Schuppen zurückgebildet und funktionslos. Deshalb können sie nicht fliegen. Sie können aber flink umherkrabbeln. Sie klettern an den Wänden hoch und lassen sich von der Zimmerdecke auf ihre im Bett liegenden Opfer fallen.
Eine ausgewachsene, 5mm große Bettwanze (Foto: CDC, Public Domain)
Entwicklungsstadien
Jede aus dem Ei geschlüpfte Larve durchläuft 5 Stadien, bis sie sich zum vollentwickelten Insekt häutet. Insgesamt erreicht die Bettwanze auf diese Weise eine Lebensspanne zwischen einem halben und einem ganzen Jahr. Vorausgesetzt sie kann in jedem Larvenstadium Blut saugen, sonst geht sie vorzeitig ein. Nach einer reichen Blutmahlzeit kann sie bis zu sechs Monate hungern.
Jedes Weibchen kann bis zu 500 Eier legen. Das hat zur Konsequenz, dass man den Bettwanzenbefall erst wieder loswird, wenn man jedes einzelne Exemplar aufgespürt und vernichtet hat.
Der Körper der Bettwanzen ist sehr flach. So können sie sich tagsüber in den kleinsten Ritzen verstecken. Man kann sie sogar zwischen den Seiten von Büchern entdecken.
Wie finden sie ihre Opfer?
Sie sind nahezu blind. Ohnehin verlassen sie ihre Verstecke erst im Dunkeln. Ihre Blutopfer spüren sie anhand der Körperwärme der Menschen und über dem von ihnen ausgeatmeten Kohlendioxid auf.
Welche Reaktionen hinterlassen Bettwanzen-Stiche?
Zunächst: Sie beißen nicht – auch wenn man das immer wieder liest, sie stechen, um Blut zu saugen. Dabei hinterlassen sie eine saubere, kleine Einstichstelle, manchmal als kleiner, dunkler Punkt auf der Haut zu erkennen.
Im Gegensatz zu Stechmücken, bei denen ausschließlich die Weibchen Blut saugen, saugen bei den Bettwanzen alle Entwicklungsstadien Blut - von der frisch aus dem Ei geschlüpften Larve bis zum voll entwickelten, ausgewachsenen Insekt, sowohl Männchen als auch Weibchen.
Typisch für Bettwanzen ist, dass sie dicht hintereinander zustechen können. So können sich ganze „Straßen“ von Einstichstellen und Hautrötungen bilden.
Die Stiche spürt man zunächst nicht
Es kann Stunden bis Tage dauern, bis sich die betroffenen Hautstellen röten und ein starker Juckreiz einsetzt. Bei Menschen, die öfters von Bettwanzen attackiert worden sind, verkürzt sich diese Latenzzeit deutlich: Im Extremfall setzt der Juckreiz dann sofort nach dem Stich der Bettwanze ein.
Die Reaktion der Menschen fällt unterschiedlich aus. Manche merken kaum, dass sie gestochen wurden. Andere spüren einen heftigen Juckreiz und beginnen sich zu kratzen. Dabei können Bakterien in tiefere Hautschichten gelangen und eine Infektion oder Eiterbildung auslösen. Die Bettwanzen selbst übertragen glücklicherweise keine Krankheiten.
Manche Menschen reagieren jedoch mit Allergien bis zur Blasenbildung der Haut.
Unterschiede zwischen Flöhen und Bettwanzen
Flöhe können weit springen, Bettwanzen nicht – sie bewegen sich laufend vorwärts. Während sie einen sehr flachen Körperbau haben, sind Flöhe hochrückig gebaut, aber schmal in den Flanken.
Bettwanzen halten sich vor allem im Bettzeug und im Schlafzimmer auf, Flöhe können dagegen überall im Haus vorkommen und zustechen.
Beide Insektenarten sondieren zunächst die Hautoberfläche auf der Suche nach einer geeigneten Stelle. Dann stechen sie zu und injizieren ihren Speichel in die Einstichstelle. Dieser Speichel enthält eine gerinnungshemmende Substanz.
Die Bettwanze sticht kurz zu, saugt Blut und setzt dicht daneben die nächste Einstichstelle, sodass oft eine ganze Straße hintereinander liegender Stiche entsteht.
Der Floh sticht dagegen mehrmals an der gleichen Stelle zu, bis sich in der Wunde genügend Blut gesammelt hat, welches er dann aufsaugt.
Deshalb bildet sich bei Flohstichen stets ein roter Fleck im Zentrum, beim Wanzenstich bleibt dagegen nur selten ein kleiner, schwarzer Punkt zurück.
Flohstiche beginnen sofort zu jucken, Bettwanzen-Stiche oft erst nach Stunden oder Tagen.
Im Gegensatz dazu bildet sich nach einem Mückenstich bald eine Quaddel, die Haut schwillt an, rötet sich und kann sich entzünden.
Wie kann man Bettwanzen aufspüren?
Wo halten sie sich tagsüber versteckt?
Tagsüber sind sie nur schwer zu entdecken. Denn sie halten sich versteckt, zum Beispiel hinter der Tapete, hinter Heizungsrohren und der Zentralheizung oder in den Eckfalten der Matratzen. Sie scheuen Tages- und Kunstlicht; erst im Dunkeln verlassen sie ihr Versteck.
Setzen sich Bettwanzen auch in der Kleidung fest?
Der Körpergeruch getragener Kleidung lockt sie an. Deshalb sollte man die Kleidungsstücke nicht auf dem Bett liegen lassen. Am Urlaubsende können Blattwanzen als Blinde Passagiere in der Kleidung versteckt im Koffer mitreisen. Zuhause angekommen, sollte man deshalb den Koffer vorsichtshalber nicht auf dem Bett auspacken. Dann muss die Urlaubskleidung bei 60oC gewaschen werden.
Woran kann man einen Befall mit Bettwanzen erkennen?
Sie hinterlassen oft kleine, dunkle Spuren auf Matratze und Bettzeug. Das ist der Kot aus den verdauten und getrockneten Blutresten, die die Wanzen ausscheiden.
Sie scheiden Pheromone aus, Geruchsstoffe, die weitere Bettwanzen anlocken. Fühlen sie sich beunruhigt, dann erzeugen sie stattdessen ein Alarm-Pheromon und fliehen in alle Richtungen. Hat es sich dabei um größere Ansammlungen gehandelt, dann ist der typische, süßliche Geruch dieses Alarm-Pheromon auch für Menschen in der Bettwäsche wahrnehmbar.
Um den Bettwanzen auf die Spur zu kommen, stellen Kammerjäger Klebstofffallen mit Lockstoffen auf – ähnlich den Fallen für Kleidermotten.
Wie kann man Bettwanzen bekämpfen?
Nach wie vor spielt die Bekämpfung mit Insektiziden eine wichtige Rolle. Aber Bettwanzen können Resistenzen dagegen entwickeln. Außerdem haben viele dieser Insektizide gesundheitsschädliche Nebenwirkungen. Deshalb gewinnen unbedenkliche, mechanische und thermische Bekämpfungsmethoden an Bedeutung.
Mechanische Methoden
- Absaugen: Bietet der Raum, in dem Bettwanzen oder deren Kot-Spuren gefunden worden sind, kaum Versteckmöglichkeiten, keine Ritzen und Spalten, dann kann man Spannbetttücher und Matratzen mit dem Staubsauger gründlich absaugen, um sie damit abzusammeln. Anschließend wird der Staubsaugerbeutel sorgfältig verschlossen und in die Restmülltonne gegeben. Den Teppichboden abzusaugen, kann man sich allerdings sparen, dorthin verkriechen sie sich nicht.
Thermische Methoden Bettwanzen vertragen weder extreme Hitze noch Kälte:
- Kälte-Behandlung Die befallenen Kleidungsstücke oder Bettbezüge – oft zu erkennen an dem typischen, süßlichen Geruch - packt man in einen dicht schließenden Plastikbeutel, der für 3 Tage in die Gefriertruhe gelegt wird. Dann sind Larven und ausgewachsene Exemplare garantiert tot. Dazu genügen Kältetemperaturen zwischen -16 und -18oC. Eine Temperatur von -12oC würden sie dagegen überleben.
Die Eier sind noch kälteresistenter. Versuche haben gezeigt, dass die Eier erst bei Temperaturen unterhalb von -31oC vollständig abgetötet werden – Minustemperaturen, die man natürlich in einem normalen Gefrierschrank nie erreichen kann.
- Hitze-Behandlung In Labor-Versuche wurden alle Entwicklungsstadien – also vom Ei über die fünf Larvenstadien bis zum adulten Insekt – bei einer Temperatur von +46oC bereits nach sieben Minuten abgetötet. Um in einem Schlafzimmer tatsächlich auch in allen Fugen, Ritzen und Spalten diese kritische Temperaturschwelle zu erreichen, wird empfohlen, den Raum mit Hilfe von Heizstrahlern für etwa anderthalb Tage auf 55oC aufzuheizen.
- Waschen Das Waschen von Bettzeug und Kleidung in der Waschmaschine bei einer Temperatur von 40oC tötet die Bettwanzen und ihre Larven ab, ihre Eier aber erst bei Temperaturen oberhalb von 45oC. Deshalb sollte man die von ihnen befallene Wäsche sicherheitshalber bei 60oC Langzeitprogramm wachsen.
- Trocknen Auch im Wäschetrockner kann man sie abtöten. Dazu muss die notwendige Temperatur mindestens eine halbe Stunde lang gehalten werden.
Barrieren gegen Bettwanzen
- Bohnenblätter Auf dem Balkan, vor allem in den ländlichen Regionen Serbiens und Bulgariens, legt man traditionell abends Bohnenblätter dicht an dicht rund ums Bett aus. Wenn die Bettwanzen dann im Dunkeln Richtung Bettstatt laufen, verheddern sie sich in den feinen Härchen der Bohnenblättern und bleiben dort hängen. Am nächsten Morgen werden die Blätter eingesammelt und mitsamt den anhaftenden Wanzen verbrannt.
- Kieselgur Kieselgur ist ein poröses, weißes Pulver – entstanden aus der Zersetzung fossiler Kieselalgen. Es besteht zum großen Teil aus Siliziumdioxid. Man legt rund um das Bett einen Ring aus Kieselgur-Pulver an. Dazu reicht eine Sperrschicht von weniger als einem Millimeter Höhe. Wenn der Chitinpanzer der Insekten mit den teilweise scharfkantigen Partikeln des Kieselgurs in Berührung kommt, beginnt er aufzureißen. In der Folge trocknen die Tiere aus und sterben innerhalb weniger Tage.
Sprays
Zur gezielten Sofort- und Langzeitbekämpfung von Bettwanzen in Innenräumen bietet der Fachhandel Sprays mit verschiedenen Wirkstoffen an. Viele dieser Druckzerstäuber haben einen Sprühknopf, über den das Insektizid in einem bestimmten Winkel gleichmäßig verteilt wird. Andere Spraydosen haben ein ausklappbares Röhrchen, mit dem man auch die kleinsten Ecken und Ritzen besprühen kann.
- Insektizide mit chemischen Wirkstoffen Viele dieser Insektizide nutzen Permethrin oder Esbiothrin als Wirkstoff. Permethrin ist ein Pyrethroid. Es wird als Nerven- und Muskelgift mit Sofortwirkung gegen kriechende Schadinsekten eingesetzt. Permethrin zerstört die Natriumkanäle der Nervenzellen. Bei richtiger Anwendung ist es für Menschen ungiftig, da unsere Nervenzellen anders aufgebaut sind.
Esbiothrin ist ein synthetisch hergestelltes Pyrethroid und wird z. B. in Räucherspiralen (Moskito-Coils) und als Kontaktspray gegen Schadinsekten eingesetzt. Es kann beim Menschen Kopfschmerzen und Übelkeit auslösen. Esbiothrin ist seit Januar 2021 in der EU als Biozid nicht mehr zugelassen. Leider werden im Handel immer noch einige Sprays mit diesem Wirkstoff zur Bettwanzenbekämpfung angeboten.
Cyfluthrin ist ein weiterer Wirkstoff auf Pyrethrum-Basis. Er wird gegen eine ganze Reihe von Schadinsekten in Landwirtschaft, Garten und Haus eingesetzt. Cyfluthrin wirkt als Nervengift, löst Muskelspasmen aus und die Insekten verhungern. Beta-Cyfluthrin ist doppelt so wirksam, kann aber auch umso größere Nebenwirkungen beim Menschen für Augen, Schleimhäute und Atemwege haben.
Propoxur ist ein Kontakt- und Fraßgift. Es ist zum Beispiel in Zeckenhalsbändern für Hunde und Katzen enthalten. Teilweise wird es auch als Wirkstoff gegen Bettwanzen eingesetzt. Dieses Mittel ist seit 2009 EU-weit nicht mehr zugelassen und der Abverkauf der Sprays und Stäubemittel sollte bis zum April 2010 eingestellt werden.
Abgesehen von den teilweise giftigen Nebenwirkungen für Haustiere und Menschen, haben viele Insekten, auch Wanzen, Resistenzen entwickelt. Damit verlieren diese Mittel zunehmend an Wirksamkeit. Das betrifft auch das bereits oben genannte Permethrin, welches in vielen Sprays gegen Bettwanzen enthalten ist.
- Insektizide mit biologischen Wirkstoffen Immer häufiger werden auch Bekämpfungsmittel auf der Basis von Lavendelöl oder Geraniol angeboten. Sie wirken als Repellents und können Bettwanzen und andere Schadinsekten vertreiben. Aber auch diese Produkte erfordern einen sorgfältigen Umgang, da sie Hautirritationen oder Allergien auslösen können.
- Mittel mit Sofortwirkung und Langzeiteffekt Im Fachhandel werden Mittel gegen Bettwanzen mit Sofort- oder Langzeitwirkung angeboten. Sprays mit Sofortwirkung wirken als Kontaktgift und töten sie sofort ab. Mittel mit Langzeitwirkung setzen dagegen auf die abschreckende Wirkung. Sie vertreiben die Wanzen oder halten sie fern. Besonders effizient sind deshalb Kombipräparate mit Sofort- und Langzeitwirkung.
Fallen
Der Fachhandel bietet Fallen, die gegen Bettwanzen eingesetzt werden können:
- mechanische Fallen, in die die Wanzen hineinlaufen, aber nicht wieder herausklettern können. Solche Fallen werden von Kammerjägern aufgestellt, um festzustellen, ob Bettwanzen im Raum vorhanden sind und wie hoch der Befall schätzungsweise ist. Manche dieser Fallen sind so gebaut, dass man darin jeweils ein Bein des Bettes stellen kann.
- Klebstoff-Fallen, in die die Insekten mehr oder weniger zufällig hineinlaufen und dann festkleben. Fraßköder und Lockstoffe, wie sie zum Anlocken von Ameisen oder Küchenschaben verwendet werden, verfangen bei Bettwanzen allerdings nicht.
Ultraschall
Kleine Ultraschallgeräte mit Batteriebetrieb oder über die Steckdose mit Strom versorgt, erzeugen Ultraschall mit Frequenzen zwischen 40 und 42 kHz. Damit können Sie Bettwanzen fernhalten oder vertreiben.
Methoden der professionellen Kammerjäger
Um schädliche Nebenwirkungen für den Menschen so weit wie möglich auszuschalten, benutzen Kammerjäger zur professionellen Bekämpfung meist eine Kombination aus Hitzebehandlung und einem Biozid. Oder sie handeln nach dem MPC-Verfahren, also mechanisch, thermisch und chemisch. So kann die Menge des Insektizids deutlich reduziert werden.
Wie können Sie Bettwanzen künftig vorbeugen?
- Alle Ritzen sorgfältig zustopfen und verschließen.
- Wandtapeten, die sich stellenweise gelöst haben, wieder festkleben oder restlos entfernen.
- Die Fenster mit einem engmaschigen Fliegengitter versehen.
- das Reisegepäck nach dem Urlaub auf Befall mit Bettwanzen kontrollieren und desinfizieren. Alle Kleidungsstücke bei 60oC waschen.
Welche Kosten entstehen beim Bettwanzen bekämpfen?
Kammerjäger, die sie mit thermischen Verfahren durch Hitzeeinwirkung abtöten, verlangen pro Einsatz zwischen 100 und 150€. Oft sind mehrere Einsätze notwendig, bis die Bettwanzen endgültig verschwunden sind. Bei einer Kombination aus Hitzebehandlung und Biozid-Einsatz, die oft ebenfalls mehrmals angewendet werden muss, fallen Kosten zwischen 600 und 800€ an.
Gut informiert und vorbereitet, kann man versuchen, selbst aktiv zu werden und dazu ein Kontaktspray verwenden, zur Nachkontrolle Fallen aufstellen und vorbeugend die befallene Wäsche bei 60oC waschen. Die Gesamtkosten liegen dann nur bei 50 bis 70€ an.
Fazit
Die wirksame Beseitigung von Bettwanzen gehört zu den schwierigsten Aufgaben der Schädlingsbekämpfung. Denn tagsüber halten sie sich versteckt und stechen die Menschen im Schlaf, um Blut zu saugen. Handelt es sich um einzelne Attacken, kann man versuchen, die Bettwanzen mit Sprays oder Fallen zu bekämpfen. Ebenso wirksam können Hitze und Kälteeinwirkung sein. Bei Massenvorkommen beauftragen Sie besser einen Kammerjäger mit ihrer Bekämpfung. Danach sind vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um diese Quälgeister künftig fernzuhalten.