Die Pharaoameise ist ein Schädling, der ursprünglich nur in feuchtwarmen Klimazonen wie dem Amazonas vorkam. Wahrscheinlich hat sich die Pharaoameise über die Globalisierung der Erde bis nach Europa verbreitet. Der Klimawandel kommt der Pharaoameise entgegen. Die Pharaoameise tritt in Krankenhäusern, Tierhandlungen und Privathaushalten auf. Die Pharaoameise verursacht Schäden an elektrischen Geräten. Darum muss man die Pharaoameise bekämpfen.
Bei der Pharaoameise handelt es sich um eine Ameisenart, mit extrem kleinen Arbeiterinnen, welche für das menschliche Auge schwer zu erkennen sind.
Die Arbeiterinnen der Pharaoameise erreichen eine Größe von gerade Mal 2 bis 2,5 Millimetern. Die Königin der Pharaoameise kommt auf eine Größe von vier Millimetern. Die Pharaoameise gehört zu den staatenbildenden Insekten. Wobei ein Staat bis zu 2500 Arbeiterinnen haben kann. Folgende Aufgaben werden von den Arbeiterinnen ausgeführt:
Lesen Sie auch: Ameisenmittel
Da die Pharaoameise höchsten 2,5 Millimeter groß wird, ist sie mit dem bloßen Auge nicht einfach zu erkennen. Häufig wird die Pharaoameise an ihrem hellorangen Körperbau erkannt. Außerdem besitzen die Arbeiterinnen eine dunkel eingefärbte Hinterleibspitze. Die Larven befinden sich tief im Mauerwerk in von den Arbeiterinnen angelegten Nestern.
In der Regel gibt es im Staat der Pharaoameise eine genaue Aufgabenteilung. In der Regel kümmern sich ältere Arbeiterinnen um das Beschaffen von Nahrung. Um neue Nahrungsquellen zu erschließen, gibt es Pilotameisen, die eine Duftspur zur neuen Nahrungsquelle legen. So können alle Arbeiterinnen die neue Nahrungsquelle aufspüren.
Es kommt darauf an, wo die Pharaoameise auftritt. Sollte die Pharaoameise in Privathaushalten auftauchen, so gibt es in Einzelhandel Klebefallen und Ameisensprays, mit denen man die Pharaoameise bekämpfen kann.
In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen oder Krankenhäusern kann der Befall nur durch einen ausgebildeten Schädlingsbekämpfer beseitigt werden.
Lesen Sie auch: Kammerjäger Kosten
Bei ihrer Suche nach Nahrung richtet die Pharaoameise massive Schäden an elektronischen Geräten durch das Anfressen von Kabelisolierungen an. Außerdem können die Tiere in Betten von Patienten gelangen und unter Kleidungsstücke oder Verbände kriechen. Dies hat dann ein unangenehmes Jucken auf der Haut zur Folge haben.
Wenn Patienten aufgrund von Ameisenbefall anfangen zu kratzen, kann es sein, dass sich die Tiere bedroht fühlen und Ameisengift absondern. Dieses Gift besteht aus einer aggressiven Säure, welche ätzend wirkt und ein unangenehmes Brennen auf der Haut verursacht. Deshalb muss man die Pharaoameise zwingend bekämpfen.
Lesen Sie auch: Ameisen Köderdose
Die Pharaoameise ist nicht einfach zu bekämpfen, da sich die Ameisen bei Gefahr tief in ihr Nest zurückziehen. Auch wenn es gelingen sollte, einen Teil des Nestes auszulöschen, wird die Pharaoameise bereits nach kurzer Zeit erneut auftauchen und das Nest neu ausbauen. Da der Staat der Pharaoameisen auch mehr als eine Königin besitzen.
Da der Staat der Pharaoameisen mehrere Königinnen haben kann, ist es nicht damit getan, nur eine Königin zu beseitigen, sondern es müssen alle Königinnen erwischt und ausgelöscht werden. Die Pharaoameise hat keine natürlichen Feinde und kann somit nicht biologisch bekämpft werden.
Lesen Sie auch: Ameisen Streu- und Gießmittel
Die Pharaoameise kann ihr Nest schnell verändern. Deshalb besteht bei der Pharaoameise auch die Gefahr, dass sich die Tiere schnell auf umliegende Wohnungen, Kliniken oder Gaststätten ausbreiten. Das Verschleppungspotenzial bei der Pharaoameise ist ausgesprochen hoch.
Da sich die Pharaoameise schnell ausbreitet, sollte ein Befall mit Pharaoameisen ausschließlich von einem Kammerjäger oder Schädlingsbekämpfer ausgeführt werden. Denn nur ein geschulter Mitarbeiter der Schädlingsbekämpfung kann, sämtliche Nester der Pharaoameise aufspüren und vernichten.
Die Pharaoameise wird fast immer mit chemischer Schädlingsbekämpfung oder mit Giftködern bekämpft. Eine andere Möglichkeit, die Ausbreitung des Schädlings einzudämmen, besteht darin, Teebaum- oder Neemöl haltige Präparate in der Umgebung zu verteilen, da die Pharaoameisen diesen Duft nicht mag. Neemöl haltige Präparate sind für Menschen und Haustiere absolut harmlos.
Teebaum- und Neemöl haltige Präparate sind im Einzelhandel, in der Apotheke oder auch in Drogerien erhältlich. Häufig wird Teebaum- und Neemöl für die Herstellung von Shampoos, oder Hautcremes verwendet. Besser ist das Anbringen von Klebefallen in der Wohnung und Umgebung. Klebefallen sind hilfreich, um eine Ausbreitung der Ameise einzudämmen.
Klebefallen sind kostengünstig und in jedem Gartencenter zu bekommen. Dabei strömen die Klebefallen einen Duft aus, dem die Pharaoameise nicht widerstehen kann. Aufgrund der geringen Reichweite des Dufts sollten die Klebefallen möglichst in der Nähe des Nestes angebracht werden.
Die Pharaoameise läuft dann auf die Klebefallen auf und bleibt dort, wie der Name schon sagt: mit den Füßen kleben. Anschließend verendet die Ameise und fällt anschließend zu Boden, sodass man ihren Kadaver einfach aufsaugen oder mit einem Besen aufkehren und entsorgen kann. Ausrotten lassen sich damit die Tiere aber nicht.
Besser als die ausgewachsenen Pharaoameisen zu bekämpfen ist es, die Larven der Pharaoameise zu bekämpfen. Dafür werden im Einzelhandel Granulatköder angeboten, die den S – Wirkstoff beinhalten. Die Arbeiterinnen der Pharaoameise nehmen den Köder auf und verfüttern ihn an die Ameisenlarven.
Der Giftköder zerstört die Wachstumshormone der Ameisenlarven, sodass diese schlussendlich verenden.
Die Königinnen können mit Granulatköder aber nur bedingt bekämpft werden. Die Königinnen werden zwar von den Arbeiterinnen gefüttert, aber eben nur zum Teil mit den Düsensekreten. Die Wirkung der Giftköder auf die Königinnen ist somit eingeschränkt. Man wird die Königinnen mit Granulatködern kaum dauerhaft schädigen können.
Auch wenn man mit den oben genannten Maßnahmen die Ausbreitung der Pharaoameisen zeitweise beeinträchtigen kann, werden Giftköder aus Granulat die Ameise kaum auf Dauer auslöschen oder vertreiben. Möchte man die Pharaoameise langfristig loswerden, ist dieses in der Regel nur durch einen geschulten Schädlingsbekämpfer möglich.
Schädlingsbekämpfer verfügen über das notwendige Fachwissen und Werkzeug, um sämtliche Nester und Königinnen der Pharaoameise aufzustöbern und zu vernichten. Wie bereits vorgenannt erwähnt ist das Bekämpfen mit Insekten- oder Ameisengiften ohne Fachpersonal häufig nur von kurzzeitigem Erfolg.
Die Pharaoameise kann massive Schäden an Kabeln und elektrischen Geräten anrichten. Da sich die Pharaoameise gern auch in Kleidungsstücken oder Betten aufhält, greift sie auch Menschen mit ihrem Ameisengift an. Zwar lässt sich der Befall der Pharaoameise mit Haushaltsmitteln teilweise eindämmen, aber nicht beheben. Möchte man die Pharaoameise langfristig loswerden, kann dies nur durch geschulte Schädlingsbekämpfer geschehen.