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ᐅ Kellerasseln bekämpfen: Mit diesen Methoden funktioniert’s [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Kellerasseln können nützliche Helfer sein. Wird der Befall in Garten, Wohnung, Hochbeet oder im Keller jedoch zu stark sollte man Kellerasseln bekämpfen.

 

Kellerasseln können Fluch und Segen zugleich sein. Denn sie sind auf der einen Seite nützlich, auf der anderen Seite können sie sich aber auch als Plagegeister entpuppen. Was sind Kellerasseln genau? Welche Aufgabe haben sie? Und wie können Sie im Zweifel Kellerasseln bekämpfen? Die Antworten auf diese und andere Fragen gibt es im Text.

 

Was sind Kellerasseln?

Kellerasseln sind kleine Tierchen, die irrtümlicherweise von vielen Menschen zur Familie der Insekten gezählt werden. Dabei gehören sie zu den Krebstieren. Ein naher Verwandter der Kellerassel ist die Mauerassel.

 

Eine Kellerassel wird etwa bis zu zwei Zentimeter groß, ist gräulich gefärbt, und sie besitzt einen auffälligen Rückenpanzer. Man findet Kellerasseln häufig in Gärten, unter Steinen oder aber auch in kühler, feuchter Umgebung vor. Da diese Gegebenheiten auch auf Keller zutreffen, tragen Kellerasseln ihren Namen. Kellerasseln können bis zu zwei Jahre alt werden und haben zudem noch eine auffällige Eigenschaft: Bei Gefahr rollen sie sich zu einer kleinen Kugel zusammen.

 

Für den Menschen sind die Tierchen nicht gefährlich. Sie übertragen keine Krankheiten, beißen oder stechen auch nicht. Für das Ökosystem sind sie sogar wichtig, da ihre Nahrung unter anderem aus abgestorbenen Pflanzenteilen besteht. Dennoch können sie in größerer Anzahl auch Schäden verursachen.

Wissenswertes zu Kellerasseln:

 

  • Kellerasseln sind Krebstiere
  • Sie können bis zu zwei Zentimeter groß werden
  • Ihre Lebensdauer liegt bei bis zu zwei Jahren
  • Sie haben einen auffälligen Panzer

Warum sollte man Kellerasseln bekämpfen?

Obwohl Kellerasseln eine wichtige Aufgabe im Ökosystem besitzen, zählen sie auf dem Balkon, dem Garten oder aber auch im Keller eher zu den ungebetenen Gästen. Vor allem, wenn sie in größerer Zahl auftauchen, sollten Sie Kellerasseln bekämpfen.

 

Wenn die Tiere in größerer Menge zu finden sind, können sie Gemüsepflanzen schwächen oder sogar erntereife Früchte fressen oder abnagen. Darüber hinaus machen sie sich mitunter auch über Lebensmittel und/oder Vorräte her.

 

Trotzdem gilt: Unter bestimmten Voraussetzungen Kellerasseln bekämpfen: ja! Aber grundsätzlich verteufeln: nein! Denn wie bereits erwähnt, ernähren sie sich vorwiegend von abgestorbenen Pflanzenresten, wodurch Nährstoffe wieder in den natürlichen Kreislauf gelangen.

 

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An welchen Orten muss man Kellerasseln bekämpfen?

Wenn es um diese Frage geht, ist eine Antwort nicht immer ganz einfach. Im Garten, Gewächshaus oder im Hochbeet zum Beispiel kann man die Tierchen aufgrund ihrer nützlichen Eigenschaften schon gewähren lassen – solange sie nicht in zu großer Anzahl vorhanden sind.

 

Anders schaut es dagegen im Haus oder auf dem Balkon aus. Hier können sie wirklich zur Plage werden. An diesen Orten macht es daher Sinn, Kellerasseln zu bekämpfen. Ansonsten können sich die Tiere an Pflanzen, Früchten oder in Lebensmitteln festsetzen und ihnen schade.

Wie kann man Kellerasseln bekämpfen?

Zunächst einmal können Sie Schritte unternehmen, um dem Befall durch Kellerasseln vorzubeugen. Wenn Sie ihren Balkon gerne mit Pflanzen oder Pflanzenkübeln dekorieren, sollten Sie darauf achten, dass für ausreichend Wasserabfluss gesorgt ist. Bei Staunässe und der dadurch entstehenden modrigen Erde, sind Kellerasseln recht häufig anzutreffen.

 

In Kellerräumen oder in der Wohnung empfiehlt es sich, keine Speisereste offen herumliegen zu lassen. Außerdem sollten Sie die Räume regelmäßig lüften und so trocken wie möglich halten, da sich die Asseln besonders in feuchten Räumen ansiedeln und wohlfühlen.

 

Wenn es aber bereits zu einem Befall gekommen ist, sollten sie dies aber nicht mit giftigen Mitteln tun. Die Auswirkungen auf andere Pflanzen oder Tiere stehen in keinem gesunden Verhältnis zum Einsatz von giftigen Insektenvernichtungsmitteln. Stattdessen können Sie auf einige Hausmittel setzen.

 

Ein wirksames Hausmittel ist zum Beispiel Backpulver. Die Tiere mögen Backpulver nicht und werden die Flucht ergreifen. Auch die Gerüche von Zimt oder Salbei sorgen dafür, dass die Asseln das Weite suchen.

 

Obst- und Gemüsefallen

Wenn Sie die Asseln auch fangen und zum Beispiel an einem anderen Platz aussetzen wollen, können Sie auch Obst- und Gemüsefallen nutzen. Hierbei können sie Kartoffeln, Karotten oder beliebige Obst- und Gemüsesorten als Köder auslegen. In der Regel werden die Asseln davon angelockt. Und wenn sie sich einmal auf den Ködern tummeln, können Sie sie aussetzen oder aber auch in der braunen Biotonne entsorgen.

 

Ein altes Küchentuch kann ebenfalls helfen. Wie bereits erwähnt, mögen die Asseln eine feuchte Umgebung. Feuchten Sie daher ein altes Küchentuch an und legen es auf den Boden. Sollten sich dort die Kellerasseln sammeln, können Sie diese ebenfalls leicht mitsamt Küchentuch entsorgen.

 

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Fazit

Kellerasseln sind keine Insekten, sondern Krebstiere – und grundsätzlich auch eher nützlich als schädlich. Sind sie jedoch in zu großer Anzahl unterwegs, können sie in Gärten oder Beeten durchaus Schaden anrichten. In der eigenen Wohnung oder im Keller möchte man die kleinen Tierchen auch nicht haben.

 

Sie können Kellerasseln bekämpfen, indem Sie einige Hausmittel, wie Obst- und Gemüseköder, Backpulver oder bestimmte Pflanzen wie Salbei oder Zimt einsetzen. Darüber hinaus helfen häufiges Lüften und trockene Räume gegen einen Befall, da Kellerasseln eine feuchte Umgebung bevorzugen.

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