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ᐅ Haussperling: Was steckt hinter dem Vogel? [2023]

Autor: Karl-Tim Ibald

Haussperlinge und ihr Gesang sind wohl jedem bekannt. Ebenso wurde wahrscheinlich jeder schonmal von eben diesem, an einem Sommermorgen, geweckt. Ob wir den kleinen Vogel nun vor unserem Fenstern singen hören, oder er bei unserem Kaffeebesuch probiert die Brotkrümel zu bekommen, er ist aus unserem alltäglichen Leben einfach nicht mehr wegzudenken.

 

Was ist ein Haussperling?

 

  • Markante Merkmale
  • Lebensraum und Nistplatz
  • Der Gesang, Nahrung und Hausmittel

Dieser Vertreter aus der Vogelwelt, welcher im Volksmund auch häufig Spatz genannt wird, ist eine Vogelart der Sperrlinge und einer der am weitesten verbreiteten Singvögel. Wo auch immer sich Menschen niedergelassen haben, trifft man die Spatzen heute an und wird von Ihrem Gesang begleitet.

 

Die Spatzen kommen, anders als das Rotkehlchen, in einem deutlich schlichteren Federkleid daher, wissen aber mit Ihrem umfangreichen Gesangsschatz zu überzeugen. Der tagaktive Singvogel umgibt sich äußerst gern mit Artgenossen, weshalb man Ihn oft in Schwärmen antrifft, welche sich in Büschen oder Bäumen niedergelassen haben.

 

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Haussperling erkennen – darauf müssen Sie achten

Dieses Exemplar ist ein sehr zierlicher Singvogel, mit seinen 30 Gramm und einer Körperlänge von gerade mal 14-16 Zentimetern. Besonders auffällig ist bei ihm der große Kopf mit dem kräftigen, konischen Schnabel. Man erkennt ihn, was erst einmal merkwürdig klingen mag, an seinen schlichten und unaufgeregten Farben. Mit diesen unaufgeregten Farben setzt er sich deutlich von anderen Vögeln, wie die Blaumeise, mit ihrem blauen Flügeln und gelben Bauch oder auch dem Rotkehlchen, mit knallrotem Bauch ab und man erkennt ihn deutlich im eigenen Garten. Das Wesen dieser Vögel wirkt aufgeregt und etwas frech, besonders wenn er an Menschen gewöhnt ist und an die Essensreste zu kommen versucht.

 

Haussperling Weibchen – worauf muss man achten?

Während die Männchen eine sehr kontrastreiche Zeichnung haben, mit einer schwarzen Kehle, braunen Streifen und einen aschgrauen Scheitel, sind die Weibchen, wie häufig bei den Vögeln, deutlich schlichter in einem matten grau gezeichnet.

 

Haussperling Nest – wie sieht es aus?

Die beliebtesten Lebensräume dieser Vögel sind Orte mit genügend natürlicher Nahrung, weshalb er sich zum Nisten oft in landwirtschaftlichen Betrieben, Kleingartenanlagen, eher in Vorstadtbezirken oder auch Parkanlagen niederlässt.

 

Die geschlechtsreifen Männchen entfernen sich bei der Suche nach einem Nistplatz nur wenige Kilometer von Ihrem Geburtsort. Im Frühling beginnen die Männchen dann ihren Nistplatz vor Artgenossen zu verteidigen und werben um Weibchen. Hat sich ein passendes Weibchen und ein Brutplatz gefunden, kommt es im Zeitraum von März bis August zu mehreren Bruten.

 

Ideale Nistplätze finden die Vögel in Nischen, Mauerlücken, Dachschrägen, Straßenlaternen, Bäumen oder in Büschen. Für den Bau ihres Nests wird nahezu alles verwendet, was diese Vögel finden können. Von dünnen Zweigen über Wurzeln, zu Federn, Haaren, Heu, Plastik oder auch anderen Müll, welchen sie finden. Da diese Vögel mit dem Webervogel verwandt sind, bauen auch sie runde, kugelförmige Nester mit einem seitlichen Eingang. Damit das Nest auch Wind und Wetter strotzen kann, werden Erde und Lehm zum Verkleben verwendet.

 

Nachdem das Nest bezogen und gebrütet wurde, schlüpfen die Küken nach nur zwölf Tagen und nach nur zwei weiteren Wochen werden sie schon flügge und erkunden die Welt. Spatzen sind sehr loyal ihren Nistplätzen gegenüber und kehren stets zu allen zurück, um diese lautstark gegen andere zu verteidigen.

 

Haussperling Feldsperling – wo liegt der Unterschied?

Ein Artgenosse, welcher oft mit dem Spatz verwechselt wird, ist der Feldsperling. Einen Feldsperling erkennt man sehr gut an seinem bräunlichen Rückengefieder mit einer leichten schwarzen Musterung sowie einen braunen Bauch. Anders als sein Artgenosse, besitzt der Feldsperrling eine einheitlich braune Kopfplatte, weiße Wangen, welche mit einem schwarzen Fleck bemustert sind. Des Weiteren sind bei dieser Gattung auch die Männchen und Weibchen gleich gefärbt.

 

Haussperling Gesang – wie klingt er?

Der Gesang zeichnet sich durch seine lieblichen Melodien und abwechslungsreichen Klängen aus. Anders als bei anderen Sperlingsarten, klingt der Gesang deutlich weicher und weniger hart. In den warmen Jahreszeiten wird einem stetig ein weiches „tschilp“ entgegenschallen und nur bei starker Aufregung auch mal in ein Gezeter übergehen.

 

Diese Vögel sollen die Warnrufe anderer Vögel verstehen und sogar den Gesang perfekt erlernen können. So konnten laut etlichen Aufzeichnungen, diese Vögel, welche gemeinsam mit Papageien aufwuchsen, perfekt die Laute der Vogel imitieren, auch wenn sie dies mit ihrer hellen und fröhlichen Stimmlage taten.

 

Haussperling Nahrung – was essen sie?

Damit sich der Spatz wohlfüllt, sollte das ganze Jahr über ausreichend Samen und Körner vorhanden sein. Gerade in Innenstädten beobachtet man einen Rückgang der Population, da die eben diese Nahrung hier immer weniger zu finden ist. Unter diesem beschränkten Nahrungsangebot greifen sie auch auf Knospen, Krümel oder ach den Hausmüll zurück. Entgegen der verbreiteten Meinung essen diese nur als Jungtiere Insekten und Larven.

 

Wollen Sie, dass die Spatzen sich wohlfüllen, scheuen Sie sich nicht ab und zu Samen und Kerne zu verstreuen oder diese in ein Vogelhaus zu legen.

 

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Muss man den Haussperling bekämpfen?

Man muss ganz klar sagen, dass diese kleinen Sperlinge sehr frech und auch recht übergriffig sein können, wenn sie versuchen, einem im Biergarten den Teller wegzuschnappen, jedoch stellen sie nicht wirklich eine Gefahr für den Menschen oder Tiere dar.

 

Man sollte jedoch, wie bei allen wilden Tieren vorsichtig sein, wenn es um Krankheiten geht, welche übertragen werden könnten. So können diese kleinen Vögel unter anderem folgende Krankheiten übertragen:

 

  • Salmonellose
  • Ornithose/Psittakose
  • Paramyxovirose
  • Vogelgrippe (Geflügelpest)

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Haussperling bekämpfen – Hausmittel

Es kann jedoch für den ein oder anderen lästig sein, wenn sich ein solcher Sperling ausgerechnet die eigenen Vier Wänden als seinen Nistplatz gesucht hat. So kann, das ständige Verjagen anderer Männchen, wirklich zur nervlichen Belastung werden. Auch die Nester an sich können durch die Vielzahl an Müll, welche hier verbaut werden, der Fassade schaden. Deshalb gibt es einige nützliche Hausmittel, mit welchen sich Spatzen ganz schnell vertreiben lassen. Folgende Hausmittel sind empfehlenswert und

 

  • alte CDs aufhängen, die Reflektion irritiert die Vögel
  • Windspiele aufhängen
  • Metallspiralen aus dem Handel
  • Vogelattrappen von Krähen auf Balkon setzen
  • Ultraschallsender

Neben Art und Weisen wie Sie die Spatzen verscheuchen können, können Sie Ihnen das Leben bei Ihnen auch einfach unattraktiv gestalten:

 

  • indem Sie ein Haustier anschaffen, welche durch den Garten streift
  • im Winter Nistmöglichkeiten entfernen
  • entsprechende Stellen unter dem Dach schließen
  • lange Hecken im Winter abdecken mit Vlies
  • Löcher in hohen Mauern verschließen

Es spricht hingegen der genannten Tipps jedoch alles dafür, die Spatzen bei sich wohnen zu lassen. So ist es ein äußerst gutes Zeichen, dass diese bei Ihnen wohnen, da sie so einen naturnahen Garten schaffen, in welchem sich auch andere Tiere wohl fühlen können. So könnten Sie auch andere attraktive Lebensräume in Ihrem Garten schaffen, welche Sie bevorzugen würden. Erreichen können Sie das, indem Sie

 

  • Mehrere Nistplätze in Ecke des Gartens anlegen wo es ruhiger ist
  • Hecke oder Mauer mit vielen Löchern sind sehr gut zum Nisten geeignet
  • Ein spezielles Spatzen-Reihenhaus erwerben
  • mit Samen anlocken (Hanfsamen, kleingehackte Nüsse oder Sonnenblumenkerne)

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Fazit

Der Spatz ist aus den Stadtbildern nicht mehr wegzudenken und ist seit jeher ein treuer Wegbegleiter der Menschen. Wir sollten also unser Bestes geben, damit sich die kleinen Vögel wohl fühlen, angenehme Lebensräume und genügend Futter vorfinden. Und auch wenn wir ab und zu von dem „tschilp“ der kleinen Singvögel geweckt werden, sollten wir uns daran erfreuen, dass sie sich in unseren Lebensräumen wohlfühlen, da das ein Zeichen für eine gesunde und ausgewogene Natur ist.

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