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ᐅ Biotechnische Schädlingsbekämpfung: Die Vor- und Nachteile [2022]

Autor: Karl-Tim Ibald

Wenn es um die Schädlingsbekämpfung geht, gibt es mittlerweile eine Vielzahl an unterschiedlichen Systemen. Neben den traditionellen Mitteln sind mittlerweile auch biologische und digitale Verfahren im Umlauf. Da biologische Verfahren allerdings nicht immer eingesetzt werden können, gibt es auch die biotechnische Schädlingsbekämpfung. Im folgenden Ratgeber wollen wir Ihnen die Möglichkeiten dieser Schädlingsbekämpfungsart aufzeigen und Alternativen benennen.

 

Was ist biotechnische Schädlingsbekämpfung?

Bevor wir mit dem technischen Verfahren beginnen, gibt es zuerst einmal einen kleinen Exkurs in Sachen der biologischen Schädlingsbekämpfung. Bei dieser Art werden in der Regel Antagonisten der Schädlinge eingesetzt, um die Plage zu vertreiben. Während es im Garten beispielsweise Nematoden sein können, die die Eier der Schädlinge fressen, können dies im Haus mit Lockstoffen versehene Pappstreifen sein.

 

Somit grenzt sich diese Methode zu den Hausmitteln ab, wo versucht wird, die Schädlinge mittels eines anderen Geruchs zu vertreiben oder in Nachahmung eines Kontaktgiftes zu töten. Diese Methoden setzen allerdings Geduld voraus und so kommen wir zur biotechnischen Möglichkeit.

 

Bei dieser werden biologische Prozesse nachgeahmt und so versucht man, die Schädlinge zu vertreiben. So gibt es beispielsweise passende Licht- und Klebefallen.

Vor- und Nachteile der biotechnischen Schädlingsbekämpfung

Das hört sich selbstverständlich erst einmal sehr gut an, allerdings gibt es auch einige Nachteile, die wir in diesem Abschnitt einmal genauer beleuchten wollen. Zusammengefasst besitzt diese Bekämpfungsart folgende Vor- und Nachteile:

 

  • Der Einsatz gelingt schnell und ist einfach aufzubauen
  • Ausscheidungen von Nützlingen werden vermieden
  • Geringer Kostenaufwand
  • Erfordert viel Geduld
  • Darf in bestimmten Branchen nicht eingesetzt werden
  • Nur gegen kleine Populationen effektiv

Fallen auf biotechnischer Basis wie die beliebten Gelbtafeln können einfach und schnell gebaut werden. Bei diesen Tafeln handelt es sich um gelbes Papier, das mit Lockstoffen versehen wurde und auf dem Kleber aufgetragen wurde. Darüber hinaus muss auch nicht auf die Ausscheidungen von Nützlingen geachtet werden.

 

Die Nachteile sind allerdings auch nicht zu verachten. So erfordern diese Maßnahmen viel Geduld und sind nur gegen kleine Populationen effektiv. Darüber hinaus dürfen diese Techniken im Lebensmittelgewerbe aufgrund hygienischer Maßnahmen nicht eingesetzt werden.

Beispiele für biotechnische Schädlingsbekämpfung

Beispiele für Bekämpfungsart gibt es sehr viele. So gibt es beispielsweise die bewährte Gelbtafel. Dabei wird gelbes Papier mit Lockstoffen besprüht und mit einem flüssigen Kleber versehen. Motten und anderes Getier wird von dem Geruch angezogen und durch den Kleber am Abfliegen gehindert. Die biologische Variante dazu wäre das Fettkraut.

 

Ein anderes Beispiel wäre eine Fruchtfliegenfalle. Dabei wird ein Behältnis mit Apfelessig befüllt und mit einigen Spritzern Spülmitteln versehen. Der Duft des Apfels zieht die Fruchtfliegen an und durch den Verseifungseffekt können die Fruchtfliegen in der Folge nicht mehr wegfliegen.

Biotechnische Schädlingsbekämpfung – Alternativen

Diese Techniken erfordern zwar viel Geduld, sind aber vergleichsweise schnell und einfach aufgebaut. Der große Nachteil ist allerdings, dass diese Möglichkeiten nicht überall eingesetzt werden dürfen. Daher haben sich mittlerweile unterschiedliche Techniken zur Schädlingsbekämpfung etabliert, die da wären:

 

  • Biologische Schädlingsbekämpfung
  • digitale Schädlingsbekämpfung
  • Hausmittel zur Schädlingsbekämpfung

Bei biologischen Maßnahmen handelt es sich, wie im eingangs schon einmal erwähnt, um Antagonisten der Schädlinge. Diese können den Befall der Schädlinge eindämmen, indem die Eier gefressen werden oder das Erbgut des Schädlings umgeschrieben wird.

 

Die digitale Schädlingsbekämpfung setzt hingegen auf moderne Maßnahmen und ist als einzige in der Lebensmittelbranche zugelassen. Bei diesen HACCP genannten Systemen kommen moderne Sensoren zum Einsatz, die das Lager überwachen. Darüber hinaus gibt eine Falle ein Signal aus, sobald ein Schädling gefangen wurde oder alle komplett gefüllt sind.

 

Bei den Hausmitteln handelt es sich um traditionelle Methoden, die vor allem im privaten Bereich eingesetzt werden. Diese Methoden können entweder Schädlinge dezimieren oder sie zum Umzug zwingen. Als Beispiele können hier Backpulver bei Ameisen oder Essig gegen Wespen genannt werden. Auch angezündeter Kaffee kann zur Vertreibung von Wespen und anderen Schädlingen eingesetzt werden.

Fazit

Die biotechnische Maßnahme ist eine Sammlung effektiver Maßnahmen, um Schädlinge zu bekämpfen. Dabei werden biologische Techniken nachgebildet und versucht, eine ähnliche Effektivität zu erreichen. Ein beliebtes Beispiel dafür sind die sogenannten Gelbtafeln.

 

Dabei handelt es sich um ein Stück gelbes Papier, das mit Lockstoffen und flüssigem Kleber versehen wurde. Die Motten und Fliegen werden von dem gelben Papier oder den Pheromonen angelockt und fliegen das Papier an. Wollen die kleinen Tiere dann wieder abfliegen, so bleiben diese durch den Kleber stecken und verenden.

 

Allerdings dürfen diese Methoden nicht überall eingesetzt werden, was hygienische Gründe hat. So können beispielsweise die Fliegen Krankheiten übertragen und somit in der Lebensmittelbranche ganze Chargen befallen. In diesen Bereichen sind daher digitale Maßnahmen strikt vorgeschrieben.

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