Die Vogelmilbe ist ein lästiger Parasit, der den Tieren schwer zu schaffen machen kann. Der Blutsauger kann über Eier und deren Verpackungen auch ins Haus gelangen. Die Vogelmilbe kann auch auf Menschen und Haustiere übergreifen. Frühzeitig sollten Sie die Vogelmilbe bekämpfen, um schwere Schäden abzuwenden.
Vogelmilben sind Parasiten, die nur winzig klein und kaum mit bloßem Auge sichtbar sind. Sie ernähren sich vom Blut ihrer Wirte, bei denen es sich um Hühner, aber auch um andere Vögel handeln kann. Ein Befall macht sich bei den Tieren mit starkem Juckreiz bemerkbar.
Vogelmilben haben eine erstaunliche Überlebensstrategie. Bei günstigen Bedingungen können sie das komplette Entwicklungsstadium vom Ei bis zum ausgewachsenen Tier in einer Woche durchlaufen. Es hängt von der Temperatur ab, wie lange die erwachsenen Milben überleben.
Ein komplett mit Vogelblut vollgesogenes Weibchen überlebt bei 10 bis 15 Grad bis zu 190 Tage lang. Bei 20 bis 25 Grad beträgt die Überlebensdauer nur 6 bis 14 Tage. Auch nach fünf Monaten ohne Nahrungsaufnahme können die Milben bei günstigen Bedingungen noch Blut saugen und Eier ablegen.
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Vogelmilben können Hühnern und anderen Vögeln arg zusetzen, da sie deren Blut saugen. Die Tiere leiden unter starkem Juckreiz und können abmagern. Sie sind anfälliger gegen Krankheiten und können sich auch infizieren, wenn die Milben Bakterien übertragen. Schlimmstenfalls sterben die Tiere, wenn sie stark befallen sind.
Da sich Vogelmilben überall verstecken und lange überleben, können sie auch Menschen und verschiedene Tiere wie Hunde oder Katzen befallen, wenn keine Vögel als Wirte verfügbar sind. Auch bei ihnen führen sie zu starkem Juckreiz und können Infektionen verursachen.
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Vogelmilben halten sich bevorzugt im Hühnerstall auf. Sie können aber auch durch Eier oder den Menschen auf andere Orte übertragen werden, wo sie einige Zeit überleben. Es ist daher wichtig, die Schädlinge an den entsprechenden Orten zu bekämpfen.
Ins Haus können Vogelmilben durch Eier und deren Verpackungen gelangen. Haben Sie Hühner, können Sie die Vogelmilben auch ins Haus schleppen durch Rückstände von Kot oder Federn an Kleidung und Schuhen. Da im Haus keine Vögel sind, können die Milben auf Menschen übergreifen und deren Blut saugen.
Waschen Sie Ihre Kleidung gründlich und bei möglichst hohen Temperaturen. Zusätzlich können Sie zur Bekämpfung Kieselerde verwenden.
Vogelmilben halten sich bevorzugt im Hühnerstall auf und verstecken sich in den Ritzen. Sie befallen die Hühner und können zu schweren Erkrankungen führen. Achten Sie immer auf Sauberkeit in Ihrem Hühnerstall.
Vogelmilben bekämpfen und vermeiden können Sie, indem Sie
Vogelmilben können in die Wohnung gelangen, wenn Sie Kontakt mit Hühnern haben. Sie können sich in der Kleidung festsetzen. Auch mit Eiern können Vogelmilben eingeschleppt werden. Sie setzen sich in Ritzen fest und können Menschen befallen.
Mit Wärme in der Wohnung, aber auch mit Kieselerde können Sie die Vogelmilben beseitigen. Kleidung und Raumtextilien sollten Sie bei möglichst hohen Temperaturen waschen.
Vogelmilben bekämpfen können Sie mit verschiedenen Hausmitteln. Nicht alle Hausmittel eignen sich zur Bekämpfung der Schädlinge. Einige Mittel sind nicht wirksam. Hausmittel sind schnell verfügbar und sind preiswert.
Lavendelöl duftet und kann eine wirksame Barriere gegen Vogelmilben sein. Sie müssen jedoch kein Lavendelöl verwenden, da sich auch Speiseöl eignet. Pinseln Sie die Sitzstangen der Hühner, aber auch Ritzen und Spalten im Hühnerstall großzügig damit ein.
Das Öl bildet eine Barriere und kann verhindern, dass die Milben auf die Hühner übergreifen. Es verklebt aber auch die Atemöffnungen der Milben und lässt sie absterben. Öl kann nicht großzügig eingesetzt werden und dient daher nur zur Ergänzung bei der Bekämpfung der Vogelmilben.
Ähnlich wie Lavendelöl wirkt Olivenöl. Es ist gut verträglich, doch wird es teuer. Speiseöl reicht völlig aus, da es preiswerter ist. Tragen Sie das Öl auf die Sitzstangen und auf Spalten im Hühnerstall auf, um die Milben zu bekämpfen.
Mit Olivenöl können Sie jedoch die Beine und Flügel der Hühner behandeln, damit die Milben absterben. Wiederholen Sie den Vorgang nach einigen Tagen.
Ballistol ist ein ungiftiges Kriechöl, das zur Waffenreinigung genutzt wird. Es ist vergleichsweise teuer. So wie Speiseöl kann es auf die Sitzstangen und Spalten im Hühnerstall aufgetragen werden. Es lässt die Milben absterben, da es deren Atemlöcher verklebt.
Mit unverdünntem Ballistol können Sie auch Beine und Flügel der Hühner einreiben. Die Hühner werden nicht geschädigt, doch die Milben sterben ab. Nach einigen Tagen wiederholen Sie den Vorgang.
Mit Essig können Sie die Federn und die Haut der Hühner behandeln, um die Vogelmilben loszuwerden. Auch für Menschen und Haustiere ist die Behandlung mit Essig geeignet. Der Essig verändert den Säuregehalt und das Lebensniveau der Milben. Er schadet Tieren und Menschen nicht, doch bringt er die Milben zum Absterben.
Knoblauch kann die Bekämpfung der Vogelmilben nur unterstützen, aber die Milben nicht wirksam bekämpfen. Geben Sie etwas Knoblauch oder Knoblauchöl ins Hühnerfutter.
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Vogelmilben saugen Blut von Hühnern und anderen Vögeln und können sie schwächen. Bei einem starken Befall können die Tiere sogar sterben. Auch auf Menschen und Haustiere können die Milben übergreifen. Mit verschiedenen Hausmitteln, aber auch mit Raubmilben können Sie Vogelmilben bekämpfen.