Falls Sie in der Nähe eines Sumpfes, Baches oder einer anderen Wasserquelle leben, hatten Sie vielleicht schon einmal Kontakt mit dem Sumpfbiber. Das behaarte Nagetier wird von manchen Leuten mit einem Biber verwechselt, obwohl dieser beim Näheren Betrachten klare Unterscheide aufweist. Hier erfahren Sie alles, was Sie über den Nager wissen müssen!
Das Fell des Sumpfbibers zeichnet sich durch seine braungäuliche bis rötlichbraune Farbe aus. Der Kopf ist kräftig gebaut und besitzt zwei lange, orangefarbene Schneidezähne. Diese sind in voller Länge gut erkennbar. Die restlichen Merkmale des Kopfes sind nicht ganz so imposant – kleine Ohren und Augen sowie eine Stupsname erinnern hier an die Optik anderer Nagetiere.
Einen großen Unterschied zwischen den Gechlechtern gibt es bei dieser Tierart nicht. Sowohl Männchen als auch Weibchen besitzen dasselbe Fell und unterscheiden sich lediglich im Hinblick auf ihr Gewicht. Hier ist das Männchen deutlich schwerer als das Weibchen und besitzt dementsprechend auch einen etwas größeren Körperbau.
Bevor wir darauf eingehen, welche Probleme Sumpfbiber mit sich bringen können, sollten wir zunächst darauf eingehen, an welchen Orten sie überhaupt vorkommen. Wie der Name bereits verrät, lässt sich das Nagetier grundsätzlich in der Nähe von Wasser blicken. In Farmen und kleinen menschlichen Städten, die sich in der Nähe von Flüssen oder Seen befinden, könnten Ihnen daher unter Umständen durchaus ein entflohener Sumpfbiber vor die Augen treten.
Grundsätzlich mögen es die Tiere eher in strömungsarmen Gewässern. Wenn sich in der Nähe Ihres Wohnortes ein rauschender Fluss befindet, ist die Wahrscheinlichkeit also eher gering, dass Sie dieses Nagetier in Ihrer Nähe auffinden werden.
Beantworten wir nun die Frage, aus welchen Grund man sich überhaupt die Mühe machen sollte, die für manch Einen recht niedlich wirkenden Tiere zu vertreiben. Eine gesundheitliche Gefahr durch direkte Angriffe oder Ähnlichem besteht für den Mensch tatsächlich nicht. Wie so oft lassen sich die Probleme jedoch an anderer Stelle finde. Zum Einen hinterlassen die Biber häufig Untergrabungen an Ufern.
Viel schädigender ist allerdings ihr Fressverhalten. Bauern, die in der Nähe einer Familie dieses Tieres ihre Arbeit verrichten, beschweren sich häufig über angefressene Kartoffeln, Mais, Rüben und Getreide. Wenn das zu häufig vorkommt, wirkt es sich nicht nur auf den Bauern selbst negativ aus. Auch die Anwohner der Umgebung müssen auf einige Produkte verzichten oder einen erhöhten Preis für diese Bezahlen.
Auch bei dieser Gattung stellt sich wieder einmal die Frage, ob man eher zu einer chemischen oder biologischen Bekämpfung greifen sollte. Da beide Varianten ihre eigenen Vor- und Nachteile besitzen, kommt es hier ganz darauf an, welche davon Ihnen persönlich am Wichtigsten sind. Ein bekannter Nachteil von diversen chemischen Methoden besteht selbstverständlich in der Schädigung der Natur. Zwar lassen sich solche negativen Auswirkungen häufig durch bestimmte Maßnahmen eindämmen, aber komplett verschwinden werden sie nie.
Biologische Maßnahmen können allerdings unter Umständen zu einem geringeren Erfolg führen, als von Menschenhand entwickelte Chemie. Ein weiterer häufiger Nachteil besteht in dem Zeitintervall, die sie mitbringen können. Von Beginn einer Maßnahme bis zum vollständigen Erkennen der gewünschten Ergebnisse kann es je nach Situation eine ganze Weile dauern. Am Besten lesen Sie sich die nun folgenden Beispiele durch und entscheiden dann selbst, welche davon für Sie am Besten klingt.
Im Falle des Sumpfbibers ist es nicht leicht, eine Vertreibung durch rein chemische Mittel zu erreichen. Der Grund dafür besteht darin, dass sie einen großen Lebensraum abdecken, in dem sie mehr als nur eine einzige Nahrungsquelle zu sich nehmen. Insektizide stellen jedoch ein Mittel dar, welches einen moderaten Erfolg bringen kann.
Die mit Abstand beste biologische Maßnahme, um einen Sumpfbiber loszuwerden, ist die Beauftragung von Fachleuten. Diese besitzen nicht nur viel mehr Möglichkeiten als eine Privatperson, sondern haben darüber hinaus in der Regel auch schon Erfahrung mit deren Umsetzung. Dank eben dieser Erfahrung haben Jäger oder ähnliche Fachleute die Möglichkeit, während der Bekämpfung der Natur keinen Schaden zuzufügen. Abgesehen wird eine solche Arbeit von einer Fachperson natürlich viel schneller und gründlicher erledigt.
Vielleicht sind Sie die Art von Person, die die Dinge gerne selbst in die Hand nimmt. Grundsätzlich ist das natürlich ein guter Charakterzug, doch wenn es um Sumpfbiber geht, können wir Ihnen raten, von dieser Einstellung Abstand zu nehmen. Zunächst einmal würden selbstständige Versuche nicht nur eine sehr lange Zeit dauern – sie würden ganz einfach nicht gut funktionieren. Um eine Familie von Nagetieren dieser Art zu vertreiben, bedarf es nicht nur umfangreiches Fachwissen, sondern auch Erfahrung.
Daher können wir es Ihnen mit ruhigem Gewissen ans Herz legen, sich für diesen Job an entsprechende Fachleute zu wenden. Ein Jäger weiß ganz genau, wie er mit den Tieren umzugehen hat und dabei zur gleichen Zeit die Natur schützt.
Gut möglich, dass Sie bisher für fast alle Probleme das richtige Hausmittel gefunden haben. Bei der Bekämpfung eines Nagetiers dieser Art müssen wir Ihnen aber leider mitteilen, dass sich diese Siegessträhne dem Ende zuneigen wird. Tatsächlich existieren nämlich keine Hausmittel, die wirkungsvoll genug wären, um den Biber nachhaltig zu vertreiben. Ein Grund dafür ist, dass er sich hauptsächlich in der freien Natur aufhält und nur extrem selten in häuslichen Gärten oder anderen privaten Standorten. Genau deswegen können Sie diese schlechte Nachricht aber auch als eine gute Nachricht wahrnehmen.
Diese Tatsache bedeutet nämlich, dass Sie persönlich nur sehr unwahrscheinlich Probleme mit einem Sumpfbiber bekommen werden. Selbst frei sträunernde Haustiere wie Katzen verscherzen es sich sehr selten mit einem Biber, da sie dessen Lebensräume auf ihren Touren häufig meiden. Und selbst wenn ihr vierpfotiger Freund einmal an einen Biber gerät, sollte nichts Schlimmes passieren. Sumpfbiber gehen nicht auf die Jagd und können daher wohl eher als „passive“ Tiere angesehen werden, die einer umherlaufenden Katze nicht ohne Weiteres etwas antun würden.
Der Sumpfbiber stellt keine große körperliche oder gesundheitliche Gefahr für den Menschen dar. Dennoch ist er in manchen Fällen ein ernstzunehmendes Problem, da er durch sein Fressverhalten die Landwirtschaft stark beeinträchtigen kann.