Jedes Jahrs aufs Neue wird vor einer steigenden Population von Zecken gewarnt. Wie man sich wirklich am besten schützt, ist bei den vielen verschiedenen Informationen gar nicht so leicht herauszufinden. Aus diesem Grund fassen wir für Sie in diesem Artikel nicht nur die Gefahren einer Zecke, sondern auch die wirkungsvollsten Bekämpfungsmöglichkeiten zusammen.
Wie in der obigen Kurzfassung bereits erwähnt wurde, zeichnet sich diese Zeckengattung durch eine verhärtete Haut im Brustbereich aus. Eben diese gibt der Zecke aufgrund des optischen Erscheinungsbildes auch ihren Namen. Während das „Schild“ bei männlichen Exemplaren die Zecke vollständig bedeckt, ist es bei Weibchen eher klein und nicht auffällig ausgebildet.
Bevor wir auf die genauen Bekämpfungsmöglichkeiten eingehen, sollten Sie zunächst wissen, an welchen Orten die Schildzecke am häufigsten anzutreffen ist. Grundsätzlich nimmt diese Zeckengattung den Kontakt zum Wirt nicht aus der Höhe auf. Stattdessen wartet sie in den unteren Bereichen eines Gewächses darauf, ihr Opfer wahrzunehmen. Bereits ein kurzer Kontakt reicht aus, um das Tier an sich zu haben.
Aufgrund der eben genannten „Jagdart“ dieser Gattung lässt sie sich nicht nur in Wäldern vorfinden. Prinzipiell müssen Sie an allen Orten mit niedrigen Gräsern damit rechnen, einer Schildzecke zu begegnen. Orte, vor denen Sie sich in Acht nehmen müssen, sind daher:
Bereits im Kindesalter wird uns beigebracht, dass Zecken gefährlich sind und wir stets darauf achten sollten, entsprechende Maßnahmen gegen einen Zeckenbiss zu ergreifen, sofern uns das möglich ist. Den meisten von uns ist auch in etwa bewusst, aus welchem Grund ein Zeckenbiss gefährlich sein kann. Dennoch möchten wir hier noch einmal genauer darauf eingehen, was das Tierchen so gefährlich macht.
Ein Zeckenbiss kann sowohl für den Menschen als auch für Tierarten gefährlich werden. Grund dafür sind die Krankheitserreger, die in dem Speichel der Schildzecke vorzufinden sind. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die Lyme-Borreliose. Da manche Krankheiten nicht nur tödlich sind, sondern auch durch einen infizierten Wirt an jemand anderen weitergegeben werden können, gilt es als empfehlenswert, die Schildzecke im eigenen Umfeld zu bekämpfen.
Auch bei diesem Schädling stellt sich wieder die Frage, ob grundsätzlich chemische oder biologische Maßnahmen ergriffen werden sollten.
Im chemischen Bereich können wir ausschließlich eine einzige Maßnahme empfehlen. Zwar existieren ebenso andere Wege, um Zecken z.B. aus dem Garten zu vertreiben, aber diese stellen auch eine Gefahr für andere Lebewesen wie Katzen dar. Die Maßnahme, von der wir sprechen, ist das bekannte Zeckenspray. Dieses können Sie auf Ihren Körper sprühen, bevor Sie sich in ein „gefährliches Gebiet“ begeben, um die Gefahr eines Zeckenbisses zu minimieren.
Leider existieren im Moment keine geeigneten biologischen Maßnahmen, um Zecken loszuwerden. Zumindest nicht solche, die so sind, wie man sie kennt. Beispielsweise wird der Einsatz von Fressfeinden aktuell noch ohne bisheriges Endergebnis erforscht. Der einzige „biologische“ Weg, den Sie einschlagen können, ist der der Kleidung. Ziehen Sie möglichst lange und helle Kleidungsstücke an. Dabei ist darauf zu achten, möglich wenige Stellen offenzulassen, durch die die Zecken unter die Kleidung geraten könnten.
Grundsätzlich würden wir von der Verwendung der meisten Hausmittel für die Bekämpfung von Zecken abraten. Das Problem mit diesen Methoden besteht darin, dass sie häufig für einen bereits vorhandenen Zeckenbiss angewendet werden sollen. Zum Beispiel wird geraten, die Zecke mit Öl oder Nagellack zu bestreichen, damit diese den Biss lockert.
Hier besteht allerdings das große Problem, dass die Zecke aufgrund der Stresssituation dazu neigt, mehr Speichel und dadurch auch mehr Krankheitserreger zu übertragen. Zwar kann es durchaus sein, dass die Zecke durch das Bestreichen abfällt, aber im Endeffekt tun Sie sich damit keinen Gefallen.
Knoblauch ist ein Hausmittel, dass für die Zeckenbekämpfung durchaus annehmbar. Um das Ungeziefer mit Knoblauch fernzuhalten, reicht es bereits aus, eine kleine Zehe zu kaufen und diese mit sich zu tragen. Der Nachteil besteht natürlich darin, dass nicht nur die Zecken, sondern auch Ihre Mitmenschen den Knoblauch riechen werden. Abgesehen davon sind extra für diesen Zweck angefertigte Zeckensprays in der Regel wirksamer.
Die weit verbreitete Schildzecke lässt sich an vielen Orten antreffen, an die man sich im alltäglichen Leben so oder so begibt. Selbst der eigene Garten kann für die kleinen Tiere ein gefundenes Zuhause sein, was es schwierig macht, betroffene Orte zu meiden. Die wirkungsvollste Vorbeugung eines Bisses besteht darin, entsprechende Kleidung zu tragen und die Haut darunter im besten Fall zusätzlich mit Zeckenspray zu besprühen.